Hinreißend und farblich hochmodern

Werke der Künstlerin Grete Csaki-Copony in der Galeria Plan B in Berlin

Ausgabe Nr. 2847

Grete Csaki-Copony: Bäuerin mit Kind. Öl auf Leinwand, 1938

Werke der Siebenbürger Künstlerin Grete Csaki-Copony (1893-1990) sind noch bis zum 20. Januar 2024 im ersten Stock der Galeria Plan B in Berlin zu sehen. Geboren wurde die Künstlerin 1893 in Zărnești im Karpatenbogen unweit von Kronstadt. Zur Donaumonarchie gehört jener Teil der Welt bis 1918. Bäuerliche Motive der siebenbürgischen Landschaft und den Dörfern hat sie auf ihren hinreißenden Gemälden, farblich hochmodern, festgehalten. Weiterlesen

Kupferstiche, Meistermarken und Bildnisse

Drei Sonderausstellungen und eine Buchvorstellung im Brukenthalmuseum

Ausgabe Nr. 2841

Bei der Vorstellung des Meistermarken-Katalogs (v. l. n. r.): die Autorin Dr. Daniela Dâmboiu, Dr. Dana Hrib, die stellvertretende Leiterin des Brukenthalmuseums, Dr. Alexandru Constantin Chituță, der Leiter ad interim des Brukenthalmuseums und Stadtrat Helmut Lerner vom DFDH.
Fotos: Beatrice UNGAR

Drei sehenswerte neue Sonderausstellungen sind vor kurzem im Brukenthalmuseum eröffnet worden und zuletzt wurde am Donnerstag der Vorwoche ein wichtiges Werk zur Erforschung der Goldschmiedekunst in Siebenbürgen vorgestellt. Es handelt sich um den von Dr. Daniela Dâmboiu erstellten „Katalog der Meistermarken der Goldschmiede aus Siebenbürgen (16.-19. Jahrhundert)”.Weiterlesen

Kunstausstellung

Ausgabe Nr. 2841

SECOND LIFE/ARTIST AS COLLECTOR (Ein zweites Leben/Der Künstler als Sammler). Unter diesem Titel zeigt aus Anlass seines 70. Geburtstages, den er am 21. November d. J. feiert, der gebürtige Hermannstädter Künstler Ion I. Isailă, der seit 1984 in Düsseldorf lebt und arbeitet, noch bis zum 15. November im Foyer der Astra-Bibliothek (Trakt B) in Hermannstadt Werke aus seiner eigenen Kunstsammlung. Als Gast dabei ist der Designer Adrian Branea mit ,,Jurnal vizual“ (Visuelles Tagebuch). Unser Bild (v. l. n. r.): Bei der Vernissage sprachen Dr. Alexandru Sonoc, Ion I. Isailă und seitens der Astra-Bibliothek Raluca Moldovan.           Foto: Beatrice UNGAR

 

Fotosalon

Ausgabe Nr. 2840

Der 24. Internationale Hermannstädter Fotosalon wurde am Sonntag, dem 29. Oktober eröffnet und kann bis zum 10. November im Touristeninformationszentrum im Rathaus am Großen Ring besichtigt werden. Die Jury bestand aus: Balási Csaba (M.FIAP, Rumänien), Kerekes István (E. FIAP/d/2, Ungarn), Radu Stănese (E. FIAP, Rumänien) und Louis Guermond (Frankreich, Reserve). Unser Bild: Die Bronzemedaille des Vereins der Kunstfotografen Rumänien (AAFR) ging an das Bild ,,Sunset colors“ von Amal Alameer (Saudi-Arabien).

Sonderausstellungen

Ausgabe Nr. 2839

Drei neue Sonderausstellungen sind derzeit im Brukenthalmuseum zu sehen. In den Ausstellungsräumen im 2. Innenhof (Saal 79) …skoro damoi! Speranță și disperare! Hoffnung und Verzweiflung”, zu dem Deportationsgeschehen siebenbürgisch-sächsischer Männer und Frauen in die Arbeitslager der Sowjetunion im Zusammenhang mit den Folgen des Zweiten Weltkriegs, im Stichekabinett Die Sagen des Olymp. Mythologische Szenen aus der Sammlung mit italienischen Kupferstichen aus den Beständen des Brukenthalmuseums und im Multimediasaal im Blauen Stadthaus Bildnisse aus vier Jahrhunderten. Unser Bild: Kuratorin Dr. Irmgard Sedler im Gespräch mit der Museologin Dr. Iulia Mesea im Vorfeld der Vernissage der Ausstellung …skoro damoi! Speranță și disperare! Hoffnung und Verzweiflung”.

Fred Nuss Ausstellung

Ausgabe Nr. 2838

,,Fred Nuss – eine Legende der Hermannstädter Fotokunst“ lautet der Titel der Ausstellung zum Gedenken an den Pressefotografen Fred Nuss (1934-2022), die am Dienstag im Foyer der Astra-Bibliothek, Trakt B, vor einem zahlreichen Publikum eröffnet wurde und bis zum 30. Oktober zu besichtigen ist. Öffnungszeiten: Mo.-Fr. 8-20 Uhr, Sa./So. 10-18 Uhr.

Foto: Răzvan NEGRU

Kunstausstellung

Ausgabe Nr. 2837

,,Unsere tägliche Farbe“ lautet der Titel der Ausstellung, die letzte Woche in der Galerie der Hermannstädter Filiale des Rumänischen Künstlerverbands (UAP) am Großen Ring eröffnet wurde und daselbst jeweils zwischen 14 und 20 Uhr bis zum 29. Oktober zu besichtigen ist. Die Hermannstädter Restauratorin und Künstlerin Olimpia Coman-Sipeanu (unser Bild) zeigt Werke aus mehreren Schaffensphasen, hier mit zwei ihrer Lieblingsbilder, dem Diptychon ,,Blaue Zeit“, entstanden bei einem Besuch in Roșia Montană.           Foto: Beatrice UNGAR

 

Ein zeitgenössisches Werk im natürlichen Umfeld

Bei der Christus-Statue auf dem Gordon-Berg im Kreis Harghita

Ausgabe Nr. 2836

Der Bildhauer Walter Levente Zavaczki und seine Christus-Statue auf dem Gipfel des Gordon-Berges unweit von Odorhellen.                                                              Foto: der Verfasser

Wenn man von Odorhellen/Székelyudvarhely/Odorheiu Secuiesc in Richtung Sovata/Szováta fährt, kommt man nach wenigen Minuten Fahrt nach Bisericani/Székelyszentlélek, eine Ortschaft, die zur Gemeinde Lupeni/Farkaslaka gehört. Bereits wenn man den Hang hinunterfährt, ist beim genaueren Hinblicken zur linken Hand auf dem Gipfel des Gordon-Berges die Silhouette einer Jesus-Statue auszumachen. Wenn man an der Kreuzung nach rechts biegt, kommt man über eine Erdstraße zur 22,5 Meter hohen Christusstatue, auch Herz Jesu-Aussichtspunkt (,,Jézus szíve kilátó”/Foișorul inima lui Isus) genannt, ein Werk aus Edelstahl und galvanisiertem Stahl, das zugleich als Aussichtsturm fungiert. Es ist zwar möglich, bis zur Statue zu fahren, aber vom Fuße des Waldes besteht die Möglichkeit, zu Fuß über einen Kreuzweg hinaufzugelangen. Sowohl die Stationen des Kreuzweges als auch die Christus-Statue stammen von demselben Autor: Walter Levente Zavaczki. Weiterlesen

Polnische Plakate

Ausgabe Nr. 2835

Plakate von Ryszard Kaja (1962-2019), die der Künstler zwischen 2012 und 2019 im Auftrag der Galerie Plakat-Polska in Wrocław/Breslau geschaffen hat, um die Vielfalt Polens zu veranschaulichen, sind im Rahmen des Festivals der Zeitgenössischen Kunst (SCAF) noch bis zum 30. September im Habitus-Kulturzentrum in Hermannstadt zu sehen.               Foto: Beatrice UNGAR

57. Töpfermarkt: Tradition und Kitsch

Ausgabe Nr. 2832

Einer der ältesten Töpfermärkte Rumäniens fand am ersten Septemberwochenende statt


Tradition und Kitsch: Die 57. Auflage des Hermannstädter Töpfermarktes fand am 2. und 3. September auf dem Großen Ring statt und wurde gut besucht. Lesen Sie dazu unseren Bericht auf Seite 3. Foto: Mugur FRĂŢILĂ

Das erste Wochenende im September lockte auf den Großen Ring in Hermannstadt auch Töpfer aus Rumänien, Ungarn und der Republik Moldova, die ihre Ware bei dem 57. Töpfermarkt vorstellten und verkauften.

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Tage der offenen Gotteshäuser

Hermannstadt hat sich erstmals dem Festival-Format ,,Ars SACRA“ angeschlossen


Zum Europäischen Tag der jüdischen Kultur am Sonntag konnten Interessierte die Synagoge laut Hauptorganisatorin Anda Reuben ,,mit allen Sinnen erleben“, u. a. über Fotos von Hermannstadt, Gegenstände und Musik mit dem Cellisten Makcim Fernandez Samodaiev. Foto: Beatrice UNGAR

Mitte September findet jährlich der Europäische Denkmaltag statt, der auch von vielen Kirchen als „Tag der offenen Kirche“ begangen wird. In Hermannstadt geschah das schon sporadisch, in diesem Jahr jedoch arbeiten mehrere Kirchen und die Synagoge zusammen und haben sich dem 2007 in Budapest erarbeiteten Modell „Ars SACRA“ angeschlossen. Durch die Angebote im Rahmen des dreitägigen Festivals soll das Augenmerk auf die Kirchengebäude als Kulturgut und auf ihre Ausstattung als heilige Kunst gelenkt werden. Die Kirchen werden offen sein und es werden Führungen, Ausstellungen und Konzerte angeboten.Weiterlesen

Bezaubernde Hommage

Ausgabe Nr. 2832

Loredana Nemes stellt in Greifswald aus

Loredana Nemes gab bei der Vernissage gerne Auskunft.
Foto: Christel WOLLMANN-FIEDLER

Im Caspar-David-Friedrich-Haus in der alten Hansestadt Greifswald an der Ostsee ist eine großartige Fotoausstellung von Loredana Nemes zu sehen. Der berühmte Maler der Romantik wurde 1774 in diesem Haus geboren und würde sich freuen über den Titel „Von dem Wald und der Gier“, täglich durch die Ausstellungsräume wandern, hingebungsvoll die Fotos mit Bäumen und viel Natur von Loredana Nemes bewundern und davon bezaubert sein.Weiterlesen

Konzept hat sich bewährt

Ausgabe Nr. 2831

  1. Sommerakademie der Bildenden Künste in Michelsberg

Gruppenbild mit CFO (kaufmännischer Geschäftsführer) Torsten Joerges (4. v. l.) und Dozentin Gabriela von Habsburg (5. v. l.) beim Metallskulptur-Workshop im KUKA-Werk in Hermannstadt. Foto: KUKA

,,Ich will bei dem Konzept bleiben, kleinere Gruppen, hochkarätige Dozenten, da so der Lernerfolg und die künstlerische Weiterentwicklung gesichert sind“, sagte Galerist Thomas Emmerling vom Kunsthaus 7B nach dem erfolgreichen Abschluss der ersten Sommerakademie der Bildenden Künste in Michelsberg 2022. Das Konzept hat sich auch bei der zweiten Auflage der Sommerakademie bewährt, die vom 13. bis 26. August d. J. stattgefunden hat. Weiterlesen

Eine künstlerisch spannende Zeit

Siebenbürgische Malerei aus der Sammlung Böhm im Schloss von Großkarol/Carei

Ausgabe Nr. 2828

Bikfalvi Zolt, Generaldirektor der Stiftung Graf Karol in Großkarol zur Förderung des Kulturtourismus (Fundația Centrul de Promovare al Turismului Cultural Gróf Károlyi din Carei), vor dem Aquarell von Heinrich Schunn.                                                                                     Fotos: Heinke FABRITIUS

Die 1920er und 1930er Jahre sind auch künstlerisch eine spannende Zeit. Moderne und Avantgarde entfalteten noch einmal ihre ganze Vielfalt und ihren Reichtum. Und dies, obwohl – oder vielleicht gerade weil – es eine gesellschaftlich und politisch herausfordernde Zeit war. Vor dem Hintergrund der Neuordnung Europas nach dem 1. Weltkrieg erhoben sich verstärkt nationale Diskurse, die oftmals auch an die Künste herangetragen wurden. Unbeirrt davon folgten die meisten Künstlerinnen und Künstler jedoch weiter ihrem Wunsch nach einer umfassenden, europäischen Ausbildung und suchten Wege, die ihnen den Blick in alle Richtungen erlaubten. Gerade im multiethnischen Siebenbürgen war dies von besonderer Bedeutung. Weiterlesen

Nur selbstgemachte Ware

„Schön. Keramisch. Nützlich” im Freilichtmuseum

Ausgabe Nr. 2827

Keramik vom Feinsten: Der Töpfermarkt ,,Frumos. Ceramic. Folositor“ (Schön. Keramisch. Nützlich) hat am Wochenende zum 11. Mal auf dem Dorfmarkt im Astra-Freilichtmuseum stattgefunden. Unser Bild: Die moderne Keramik repräsentierte mit einem Stand der Verein Tonal aus Hermannstadt.                         Foto: Ruxandra STĂNESCU

„Eine andere Art von Töpfermarkt” ist der inoffizielle Titel der Keramikmesse, die im Astra-Freilichtmuseum am Wochenende zum 11. Mal stattgefunden hat. Die Keramik ist „anders”, auch weil die Organisatoren darauf bestehen, dass Teilnehmer nur selbstgemachte Ware mitbringen. Zum Vergleich: Bei dem traditionellen Töpfermarkt Anfang September auf dem Großen Ring wird auch importierte Ware (hauptsächlich aus China) akzeptiert. Diesmal war die Messe der Keramik aus Kuty (aus der Moldau) gewidmet.Weiterlesen

Möglichkeiten der Weltoffenbarung

Zur Eröffnung der neuen Kunstgalerie auf Schloss Horneck/ Von Dr. Irmgard SEDLER

Ausgabe Nr. 2826

Dr. Irmgard Sedler dankt der Künstlerin Sieglinde Bottesch, die ein eigenes Werk und Edda Handel, die eine Skulptur aus dem Nachlass ihres Mannes Kurtfritz Handel für die Präsentation in der neuen Kunstgalerie geschenkt haben (v. l. n. r.).                                     Foto: Yakup ZEYREK

Die Eröffnungsfeier der neuen Kunstgalerie des Siebenbürgischen Museums Gundelsheim hat am 18. Juli im Festsaal von Schloss Horneck stattgefunden. Grußworte sprachen Heike Schokatz, Bürgermeisterin von Gundelsheim, Rainer Lehni, Bundesvorsitzender des Verbandes der Siebenbürger Sachsen in Deutschland, Dr. Alexandru Constantin Chituţă, Generaldirektor ad interim des Brukenthalmuseums und Unterstaatssekretärin Irina Marin-Cajal. Lesen Sie im Folgenden die Rede von Dr. Irmgard Sedler, Vorsitzende des Vereins Siebenbürgisches Museum Gundelsheim e. V.:Weiterlesen