SCAF überschreitet Grenzen

Festival für zeitgenössische Kunst bis zum 6. Oktober

Ausgabe Nr. 2882

Diese Installation steht in einem ehemaligen Klassenzimmer des Pädagogischen Lyzeums bzw. des ehemaligen Ursulinenklosters.
Foto: Ruxandra STĂNESCU

SCAF – das Internationale Festival für zeitgenössische Kunst (Sibiu Contemporary Art Festival) – läuft bis zum 6. Oktober in mehreren Räumlichkeiten in Hermannstadt. Highlight dieser 5. Auflage, die vom Brukenthalmuseum organisiert wird, ist das Event „The Catacombs” – die Möglichkeit, die Krypten im Untergeschoss der Ursulinenkirche zu besuchen. Das ehemalige Päda ist trotz des verlassenen Zustandes auch Teil des SCAFs mit vielen Ausstellungsräumen, wo es spannend ist, verschiedene Werke zu entdecken. Weiterlesen

Ecclectic Land

Ausgabe Nr. 2882

Der bildende Künstler und Kunstpädagoge Florin Viorel (unser Bild), der amtierende Vorsitzende der Hermannstädter Filiale des Rumänischen Künstlerverbands (UAP) stellt derzeit in der UAP-Galerie am Großen Ring 12 aus. Die Ausstellung steht unter dem Titel Ecclectic Land. Erinnerungen aus der Zukunft.                    

Foto: Beatrice UNGAR

Grenzen als Einladung

Ausgabe Nr. 2879

Auch in diesem Jahr erkundeten die zu der Internationalen Sommerakademie der visuellen Künste in Michelsberg aus 10 Ländern angereisten Künstlerinnen und Künstler die Grenzen der Kreativität, bei der dritten Auflage unter dem Thema „Borders as Invitation” (Grenzen als Einladung). Gastgeber war wieder das Kunsthaus 7B in Michelsberg, Organisator der Verein „Friends of Visual Arts“ aus Klausenburg. Dozenten waren folgende Künstlerinnen und Künstler: für Ölmalerei Luisa Kasalicky und Siegfried Zaworka, beide aus Wien, für Skulptur der Klagenfurter Bildhauer René Fadinger. Auch gab es wieder einen Meisterkurs mit Gabriela von Habsburg im Gestalten abstrakter Skulpturen aus rostfreiem Stahl. Sonntag wurde die Ausstellung mit den Werken der Sommerakademie eröffnet. Unser Bild: Bei der Eröffnung sprachen u. a. Gabriela von Habsburg, René Fadinger, Thomas Emmerling, Prinz Nicolae und Prinzessin Alina von Rumänien (v. l. n. r.). Mitten in dem Raum zu sehen ist die Installation Nostalgie I von Maria Brinet. Die Ausstellung ist noch bis zum 8. Oktober d. J. zu besichtigen.       Foto: Beatrice UNGAR

Neue Ausstellung im Brukenthalmuseum

Ausgabe Nr. 2879

Die Ausstellung „Ketten und Heiligenscheine. Märtyrer der griechisch-katholischen Kirche” wurde Anfang August im Brukenthalmuseum eröffnet. Dabei wird auch an den Besuch von Papst Franziskus in Rumänien erinnert, der am 2. Juni 2019 sieben griechisch-katholische Bischöfe seliggesprochen hat. Diese Geistlichen verbrachten den letzten Teil ihres Lebens in den Gefängnissen aus Sighetu Marmației/Marmaroschsiget und Gherla/Neuschloss.

Mehr über deren Lebensgeschichte ist in der Ausstellung zu erfahren. Zusätzlich wurden auch persönliche Objekte der sieben Bischöfe wie Gebetbücher und Altartücher ausgestellt. Die Attraktion, die die größte Aufmerksamkeit erregt, ist der päpstliche Thron, auf dem Papst Franziskus bei der Liturgie und der Seligsprechung der Bischöfe Valeriu Traian Frențiu, Vasile Aftenie, Ioan Suciu, Tit Liviu Chinezu, Ioan Bălan, Alexandru Rusu und Iuliu Hossu saß. Unser Bild: Interimsleiter des Brukenthalmuseums Dr. Alexandru Constantin Chituță, Protopresbyter Nicolae Popa, Bischof Virgil Bercea, Kulturministerin Raluca Turcan, Bischof Cristian Dumitru Crișan.

Text und Foto: Daniel CAUTNIC

„Trachten. Vielfalt. Gemeinschaft”

Ausgabe Nr. 2878

Unter diesem Titel ist eine Auswahl von 30 Aquarellen von Juliana Fabritius-Dancu noch bis zum 19. September d. J. im Museumskomplex Bistritz zu sehen, die Ausstellung wurde kuratiert von Dr. Irmgard Sedler (links) und Gela Neamțu. Bei der Eröffnung hielt Dr. Irmgard Sedler einen Vortrag zum Thema „Die Patriziertracht der Siebenbürger Sachsen im 14.-18. Jahrhundert. Anlässlich des Heimattags 2023 hatte das Siebenbürgische Museum Gundelsheim unter dem Titel „Eine Tracht Heimat“ Aquarelle der berühmten und vielfach publizierten Darstellungen von Volkstrachten der Siebenbürger Sachsen von Juliana Fabritius-Dancu (1930-1986) aus der Sammlung des Siebenbürgischen Museums präsentiert. Die Ausstellung wurde in erweiterter Form vom 14. Oktober 2023 bis 7. April 2024 im Siebenbürgischen Museum Gundelsheim gezeigt.                                                            Foto: Werner SEDLER

 

Zwischenstadien des Seins

Die Künstlerin Sieglinde Bottesch stellt im Brukenthalmuseum aus

Ausgabe Nr. 2878

Sieglinde Bottesch und ihr Werk „Botschaft“ (2007, Gips, Latex, Zeitungsfragmente auf Gips).                                                           Fotos: Beatrice UNGAR

„Das kommt auf einen Sockel, bitte seid vorsichtig, das stellt bitte in den anderen Raum, wir schauen dann, ob es auch dort bleibt“. Wer der gebürtigen Hermannstädter Künstlerin Sieglinde Bottesch beim Auspacken ihrer Werke und beim Einrichten einer Ausstellung zusieht, muss feststellen, dass diese Aktion ein Kunstwerk für sich ist: Sie agiert behutsam aber bestimmt, mit ruhiger Stimme. Man könnte stundenlang zusehen und zuhören. Schließlich sind die Werke an ihrem Platz und es ist eine Augenweide, sich darin zu verlieren. Das können Besucherinnen und Besucher des Brukenthalmuseums noch bis Ende August. Bottesch zeigt nämlich in ihrer im Rahmen des zweiten Großen Sachsentreffens eröffneten Ausstellung im ehemaligen Stichekabinett unter dem Titel „Ursprung” Werke aus mehreren Jahrzehnten.Weiterlesen

,,Die gefährlichste Krankheit“

Ausstellung mit Texten von Simone Weil (1909-1943)

Ausgabe Nr. 2876

Bei der Eröffnung der Ausstellung sprachen Stadtpfarrer Kilian Dörr (stehend links) und Jochen Schmidt (stehend rechts).   Foto: Beatrice UNGAR

Für die Philosophin Simone Weil (1909-1943) ist die Entwurzelung „die gefährlichste Krankheit der menschlichen Gesellschaft. Wer entwurzelt ist, entwurzelt. Wer verwurzelt ist, entwurzelt nicht. Die Verwurzelung ist vielleicht das wichtigste und meistverkannte Bedürfnis der menschlichen Seele.“ Die Ausstellung „Die gefährlichste Krankheit, die am Sonntag, den 28. Juli, auf der Empore der Ferula in der Hermannstädter evangelischen Stadtpfarrkirche eröffnet worden ist, beinhaltet Texte von Weil, in denen sie scharfsinnig die Ursachen und Folgen von Entwurzelung benennt. Weiterlesen

Mitreisende auf Zeit

Ein innovatives Kunstprojekt im ICR Wien

Ausgabe Nr. 2875

Einblick in die Etappen und die Routen der Wanderung bieten u. a. ein offener Koffer, Landkarten, Notizen.                                      Fotos: Heinz WEISS

In einer Welt voller Herausforderungen gibt es Projekte, die Hoffnung machen. Heute möchte ich ein faszinierendes Kunstprojekt vorstellen, das sich drängendsten Themen unserer Zeit auf einzigartige Weise nähert. Stellen Sie sich vor, Sie betreten einen Raum, in dem Filme, Fotografien, Zeichnungen, Gemälde, Collagen, Texte, Audio- und Videoinstallationen miteinander in Dialog treten und gleichzeitig fühlt sich der Besucher aufgefordert, „Mitreisender auf Zeit“ zu sein. Weiterlesen