Viele kluge und nachdenkliche Worte

Streiflichter vom Neujahrsempfang des Bischofs Reinhart Guib

Ausgabe Nr. 2896

Neujahrsempfang mit Bischof: Am 10. Januar hat im Bischofshaus der traditionelle Neujahrsempfang des Bischofs der Evangelischen Kirche A. B. in Rumänien, Reinhart Guib, stattgefunden. Unser Bild: Bürgermeisterin Astrid Fodor, Henriette Guib, Bischof Guib, Landeskirchenkuratorin Dr. Carmen Schuster, der DFDR-Abgeordnete Ovidiu Ganț und der DFDR-Vorsitzende Dr. Paul Jürgen Porr.                       Foto: Beatrice UNGAR

Anfang Januar lud der Bischof der Evangelischen Kirche A. B. in Rumäniens, Reinhart Guib, zum traditionellen Neujahresempfang ins Bischofspalais in Hermannstadt ein – eine gelungene Auftaktveranstaltung ins neue Jahr mit guten, klugen, nachdenklichen Reden. So betonte die Deutsche Konsulin Kerstin Ursula Jahn die Aktualität der Jahreslosung „Prüft alles und behaltet das Gute“ und kritisierte Facebook-Gründer Mark Zuckerberg, den Faktencheck auf seinem weltweit größten Portal stark einzuschränken und damit Grundpfeiler der Demokratie ins Wanken zu bringen. Weiterlesen

Flüge aus Hermannstadt im Jahr 2025

Ausgabe Nr. 2896

Am Hermannstädter Internationalen Flughafen (AIS) wurden im Vorjahr 573.918 Passagiere registriert, um 4,3 Prozent mehr als 2023. Leicht gestiegen (um 2 Prozent) ist auch die Anzahl der Flüge: von 6.608 auf 6.741. Auch in diesem Sommer bzw. zu Herbstanfang bieten mehrere Flugunternehmen (AlbaStar, Animawings, HiSky, Nouvelair, SKY Express, Tailwind Airlines, TAROM) Charterflüge an, nach Antalya (Juni-September), Kreta Heraklion (Juni-September), Hurghada (April-Oktober; Transfer nach Marsa Alam möglich); Monastir (Juni-Oktober); Palma de Mallorca (Juni-September) und Rhodos (Juni-September). Unter www.sibiuairport.ro gibt es demnächst nähere Informationen.    Foto: AIS

Delikte ohne Alter

Minderjährige aus Rumänien begehen immer mehr Straftaten in Deutschland

Ausgabe Nr. 2896

Foto: Aleksandar Metodijev

Fast 7.000 Kinder und Jugendliche mit rumänischer Staatsbürgerschaft begehen jährlich Straftaten in Deutschland, von scheinbar leichteren Vergehen wie Mobbing bis hin zu Diebstahl, Betteln oder Mord. Der Trend ist besorgniserregend, da die Zahl dieser Minderjährigen in den letzten Jahren stetig gestiegen ist. Deutschland hat ein Problem mit der zunehmenden Zahl von Straftaten, die von Kindern (bis 14 Jahre) und Jugendlichen (14–18 Jahre) aus anderen Ländern begangen werden, wie offizielle Zahlen zeigen, die von SINOPSIS eingesehen wurden.Weiterlesen

,,Wie erinnern wir uns an die Geschichte?“

Gedenkveranstaltungen an die Russlanddeportation vor 80 Jahren

Ausgabe Nr. 2896

Schenkung: Ein Werk von Friedrich Bömches Ritter von Boor aus der Reihe „Deportation“, überreichten am Mittwoch Dr. Hans-Georg Franchy (rechts) im Namen der Familie, und Hauptanwalt Friedrich Gunesch (links) dem Landeskirchlichen Museum im Teutschhaus, vertreten durch Leiterin Heidrun König (2. v. r.).             
Foto: Beatrice UNGAR

Die Veranstaltungsreihe „NachBild – 80 Jahre seit der Deportation der Sachsen in die UdSSR“ wurde mit der Vernissage der Ausstellung „Order 7161“ des luxemburgischen Fotografen Marc Schroeder am 11. Januar im Apollonia-Kulturzentrum in Kronstadt eröffnet. Die Ausstellung, die Teil eines größeren Projekts ist, welches die Erfahrungen der rumänischen Sachsen während ihrer Deportation in die UdSSR dokumentiert, zeigt Fotos und Zeugnisse von Überlebenden, Geschichten aus ihrem Leben und die Methoden, mit denen der Künstler Ereignisse und Erinnerungen aus der Vergangenheit in einer für die Gegenwart relevanten Weise festgehalten und umgesetzt hat. Die Ausstellung kann bis zum 11. Februar 2025 bei freiem Eintritt jede Woche von Freitag bis Sonntag von 16 bis 20 Uhr besucht werden.Weiterlesen

Grundstein für Austausch

Partnerschaft zwischen Kirchengemeinden gegründet

Ausgabe Nr. 2896

Sie freuen sich über den Partnerschaftsvertrag: Obere Reihe (v. l. n. r.): Denis Arion, Pfarrer László Zorán Kézdi, Vikarin Cornelia Hinz, Klaus Dieter Ehmke; untere Reihe (v. l. n. r.): Lissie Arion, Heinke Schüller, Dr. Vlado Kmec, Emma Henning, Jasmin El-Manhy, Kurator Michael Henning.      Foto: Privat

Der Epiphanias-Gottesdienst wird in der Michelsberger evangelischen Kirchengemeinde seit geraumer Zeit traditionell auf der Michelsberger Burg gefeiert, so auch in diesem Jahr am 6. Januar. Den Christleuchter trug Kirchenvater Daniel Fleps hinauf, den Gottesdienst zelebrierte Pfarrer Lásló-Zorán Kézdi. Seit Oktober 2024 haben die von Pfarrer Kézdi betreuten Kirchengemeinden Partner in Berlin.Weiterlesen

E-Busse für den Großraum

Ausgabe Nr. 2896

Hermannstadts Bürgermeisterin Astrid Fodor (links) und die Vertreterin der Firma Karsan Otomotiv Sanayii Ve Ticaret A.S., Maria Magdalena Pesu, Generaldirektorin von Anadolu Automobil Rom SRL, haben am 17. Dezember 2024 den Vertrag über den Ankauf von 30 E-Bussen unterzeichnet für den Personentransport im Großraum Hermannstadt, dem außer Hermannstadt die Städte Heltau/Cisnădie und Salzburg/Ocna Sibiului sowie die Gemeinden Schellenberg/Șelimbăr, Großau/Cristian, Kleinscheuern/Șura Mică, Rothberg/Roșia, Großscheuern/Șura Mare, Zoodt/Sadu, Poplaca, Stolzenburg/Slimnic und Rășinari beigetreten sind.   Foto: Presseamt der Stadt

Danziger Preis

Nora Iuga gehört zu den Nominierten

Ausgabe Nr. 2896

Nora Iuga.               Foto: Privat

Die Grande Dame der rumänischen Literatur, Nora Iuga, die am 4. Januar d. J. ihren 94. Geburtstag gefeiert hat, wurde für den Preis „Europäischer Freiheitsdichter” (Europejski Poeta Wolności) nominiert, der 2026 zum neunten Mal von der Stadt Gdańsk/Danzig verliehen wird. Vorgeschlagen wurde sie von dem Übersetzer, Dichter und klassischen Philologen Enormi Stationis. Weiterlesen

Euro-Schein als Souvenir

Neues im Laden des Brukenthalmuseums

Ausgabe Nr. 2896

Dana Roxana Hrib: Palatul Brukenthal: ghidul expozițiilor. Editura Muzeului Brukenthal, Hermannstadt 2024, 105 Seiten. ISBN 978-630-6520-75-5. 80 Lei. Erhältlich im Museumsladen im Brukenthalpalais am Großen Ring/Piața Mare. Den Umschlag ziert die Reproduktion eines Ausschnitts aus dem Gemälde „Ceres, Bacchus und Venus“ von Abraham Janssens van Nuyssen.

Der Museumsführer „Palatul Brukenthal. Ghidul expozițiilor” (Das Brukenthalpalais: Ausstellungsleitfaden) liegt seit Herbst 2024 in rumänischer Sprache vor. Verfasst hat ihn die Museografin Dana Roxana Hrib, aufgrund von Informationen zu den Exponaten, die von ihren Kolleginnen und Kollegen Dorin Barbu, Raluca Maria Frîncu, Adrian Luca, Iulia Mesea, Alexandru Ilie Munteanu, Anca Nițoi, Ana-Maria Păpureanu, Alexandru Sonoc, Raluca Maria Teodorescu und Claudia Urduzia geliefert wurden.Weiterlesen

Vom Kart zum Tourenwagen

Mircea Marco Pătru steigt auf Dacia Logan um

Ausgabe Nr. 2896

Mircea Marco Pătru mit seinem Dacia Logan.           Foto: Mircea PĂTRU

Nach einem Jahrzehnt im professionellen Karting wagt Mircea Marco Pătru vom „Sibiu Racing Team” den Sprung in die Welt des Tourenwagen-Rennens und wird demnächst an dem Wettkampf „Romanian Endurance Series” (RES) teilnehmen, dessen erste Etappe vom 22.-23. März im MotorPark in Adâncata/Kreis Ialomița stattfinden wird. Bis dahin wird sich Mircea mit seinem neuen Auto, einem Dacia Logan, bei den „Track Days”, vertraut machen.Weiterlesen

,,Wir brauchen Stabilität und Kontinuität”

Streiflichter von der AHK-Regionalveranstaltung in Hermannstadt

Ausgabe Nr. 2896

Gruppenbild mit Gastgeber, Ehrengästen und Referenten: Sebastian Metz, Vizebürgermeister Helmut Lerner, Elena Radu, Vizekonsul Sven Kunert, Alexandra Tudorică und Alexandru Radu (v. l. n. r.).           Foto: der Verfasser

Die Regionalveranstaltung der Deutsch-Rumänischen Industrie- und Handelskammer (AHK) fand vor Jahreswechsel in Hermannstadt statt. Nach den Grußworten von Sebastian Metz, geschäftsführendes Vorstandsmitglied der AHK, Sven Kunert, Vizekonsul des Deutschen Konsulats in Hermannstadt und Vizebürgermeister Helmut Lerner stellte Alexandru Radu, Manager für Zivilbau bei Geiger die Firma vor und sprach über die derzeitigen Chancen und Herausforderungen der Baubranche. Alexandra Tudorica, Direktorin für internationale Entwicklung der Firma International Work Finder referierte zum Thema asiatische Gastarbeiter und Elena Radu, Leiterin des operativen Geschäfts bei Medialine Rumänien zum Thema Cybersicherheit und der NIS2-EU-Richtlinie. Weiterlesen

,,Geprägt von hoher literarischer Affinität“

Verleger und Autor Traian Pop wurde mit dem Deutschen Verlagspreis ausgezeichnet

Ausgabe Nr. 2896

Traian Pop mit Kulturstaatsministerin Claudia Roth bei der Verleihung des Deutschen Verlagspreises 2024 auf der Frankfurter Buchmesse.
Foto: Maria-Dorina POP

„’Es gibt keinen Grund, nicht nach Glück und Erfolg zu streben. Im Gegenteil, wer ein WARUM zum Leben hat, erträgt fast jedes WIE’”, so hat es Friedrich Nietzsche in seiner ‚Götzen-Dämmerung: Sprüche und Pfeile‘ ausgedrückt und uns damit einen klassischen Lehrsatz als Erbe hinterlassen. Der Schriftsteller Traian Pop, Gründer des Pop Verlags in Ludwigsburg, geprägt von hoher literarischer Affinität des Verlegers und mit einem auf die internationale Literatur ausgerichteten Verlagskonzeptist, ist so ein Exemplar einer seltenen Spezies – mutig und strebsam, zielbewusst, optimistisch und fleißig. Weiterlesen

Die Farben des Mondes

Die Astrofotografie: Zwischen Wissenschaft und Kunst

Ausgabe Nr. 2896

Die Krater Kopernikus (Mitte unten, 93 km Durchmesser), Kepler (Mitte links oben, 32 km Durchmesser) und Aristarchus (rechts oben, 40 km Durchmesser), rechts unten der Apennin und das blaue Gebiet, der sogenannte Ozean der Stürme.

Die Astrofotografie, die an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Kunst angesiedelt ist, kann auch von Menschen ausgeübt werden, die sich für den Kosmos begeistern und keine spezielle Ausbildung haben. Obwohl es sich um ein Hobby handelt, das das Erlernen von fotografischen und optischen Techniken erfordert, ist es leichter zugänglich, als es auf den ersten Blick scheint. Mit Geduld, Neugierde und Ausdauer können wir die unglaublichen Wunder des Himmels sehen. Eines davon ist der Mond.Weiterlesen

Vaterland der Ruhelosigkeit

Ana Blandiana und ihr Gedichtband ,,Mein Vaterland A4“

Ausgabe Nr. 2896

Ana Blandiana, Mein Vaterland A4./Patria mea A4. Gedichte Deutsch / Rumänisch, übersetzt von Maria Herlo, Katharina Kilzer, Horst Samson. Pop Verlag Ludwigsburg 2020, ISBN 978-3-86356-300-4, 155 Seiten, 19,90 Euro.

Der Gedichtband „Patria mea A4” von Ana Blandiana ist bereits ins Polnische, Italienische, Spanische, Französische, Englische, Bulgarische, Hebräische übersetzt und liegt seit 2020 auch auf Deutsch unter dem Titel „Mein Vaterland” vor. Gleich das erste Gedicht: „Das jenseitige Leben, verbunden mit uns noch irdisch Lebenden über ein Change-Office” (S. 7). So hat das immerhin noch niemand gesehen; niemand vor Ana Blandiana. Und diese Autorin ist nicht etwa flotte zwanzig Jährchen alt, sondern sie gehört zum Jahrgang 1942.Weiterlesen

Nachrichten

Ausgabe Nr. 2896


Foto: Rebecca HOFFMAN

Urzellauf und Marienball

Hermannstadt/Agnetheln. – Der traditionelle Urzellauf findet in diesem Jahr am Sonntag, dem 26. Januar, in Agnetheln statt. Veranstalter ist der Verein „Breasla Lolelor (Urzelzunft-Verein) mit Unterstützung des Bürgermeisteramtes Agnetheln, der Mikroregion Harbachtal und des Demokratischen Forums der Deutschen in Hermannstadt (DFDH).

Es ist die 18. Auflage, nachdem dieser Brauch 2006 von Lehrer Bogdan Pătru wiederbelebt worden war und 2007 erstmals die Parade stattgefunden hat. Der Abmarsch der Urzelparade findet ab 10 Uhr von dem IMIX-Werk (Str. Avram Iancu) statt, um 10.15 Uhr werden vor der Apotheke und dem Dacia-Hotel die traditionellen Figuren vorgestellt, um 10.30 Uhr vor dem Bürgermeisteramt und um 11 Uhr an der Abzweigung nach Kirchberg, danach laufen die Urzeln bis 18 Uhr in Parten durch die Stadt.

Der Marienball des DFDH findet am Freitag, den 14. Februar, ab 19 Uhr, im Neppendorfer Gemeindesaal statt. Das Essen wird vom Hermannstädter Forum bereitgestellt, Getränke können vor Ort gekauft werden. Es gibt Live-Tanzmusik mit dem Trio Saxones sowie Auftritte der Tanzgruppe des Jugendforums Hermannstadt und des „Sing mit“-Chores des DFDH. Anmeldungen beim Sekretariat des DFDH ab 27. Januar, unter 0269-21.54.17. (BU)Weiterlesen