Am Anfang war die Welle

Gespräch mit der gebürtigen Hermannstädter Kunsttherapeutin Barbara Niedermaier

Ausgabe Nr. 2910

Barbara Niedermaier und ihr Ölbild „Buleasee”.     Foto: Beatrice UNGAR

„Das Kunstwerk muss gerade nur das ausdrücken, was die Seele erhebt und edel ergötzt, und nicht mehr. Die Empfindung des Künstlers muss allein darauf gerichtet sein, das Übrige ist falsch.” Diese Aussage von Bettina von Arnim könne sie voll und ganz unterschreiben, sagt die Kunsttherapeutin und Künstlerin Barbara Niedermaier, deren „Seelenlandschaften” getitelte Ausstellung noch bis zum 23. Mai d. J. im Terrassensaal im Teutschhaus in Hermannstadt zu besichtigen ist. Wer gerade in Venedig unterwegs ist, kann zwei Werke von Barbara Niedermaier im Rahmen des „Morphos. Temporary Identities”-Kunstmarktes im Palazzo Albrizzi-Capello betrachten. Inzwischen hat es auch eine Midissage im Besein der Künstlerin gegeben. Lesen Sie im Folgenden das Interview, das Barbara Niedermaier der HZ-Chefredakteurin Beatrice U n g a r gewährt hat.Weiterlesen

Mit keiner Arbeit überfordert gewesen

Interview mit dem Orgelbauer Hermann Binder

Ausgabe Nr. 2909

Das Ehepaar Dorothea und Hermann Binder.              
Foto: Werner FINK

„Eine Vielfalt von Orgeln unterschiedlichen Alters, Größe und Funktionsweise gehörten in den Bereich meiner Arbeiten für die Evangelische Kirche A. B. in Rumänien”, erklärt der Orgelbauer Hermann Binder, der am 28. April 1945 in Schäßburg geboren wurde. Zwischen 1963 und 1968 studierte er Physik in Klausenburg und war danach kurze Zeit Lehrer in Stolzenburg. Da die Evangelische Kirche A. B. in Rumänien dringend eine Fachkraft für die Wartung von Orgeln suchte, meldete er sich und wählte dafür eine Ausbildung zum Orgelbauer bei der Firma Alexander Schuke Orgelbau in Potsdam.

Die Aktivität als Orgelbauer in Siebenbürgen begann 1973 mit der Restaurierung der Orgel in Arbegen als Angestellter des Landeskonsistoriums der Evangelische Kirche A. B. in Rumänien (EKR). Im Jahr 1995 wurde die Werkstatt als GmbH eingetragen, um den Ablauf der Arbeiten besser gestalten zu können und Kunden außerhalb der EKR bedienen zu können. Im Jahr 2000 war er Mitbegründer des Vereins in Rumänien ansässiger Orgelbauer (AOR) und ebenfalls 2000 erschien sein Buch „Orgeln in Siebenbürgen“ im Gehann-Musik-Verlag Kludenbach, in der Reihe „Musikgeschichtliche Studien“. Seit 1973 ist er mit Dorothea Franke verheiratet und hat drei Töchter und fünf Enkelkinder. Zu seinem Werdegang führte HZ-Redakteur Werner F i n k mit Hermann Binder folgendes Gespräch:Weiterlesen

Aus dem Maschinenbauwerk ins Museum

Gespräch mit Dr. Gudrun-Liane Ittu zu ihrem 70. Geburtstag

Ausgabe Nr. 2907

Dr. Gudrun-Liane Ittu.                                                       Foto: Cynthia PINTER

Dr. Gudrun-Liane Ittu geb. Reckl ist vielen Hermannstädtern als Kunsthistorikerin und Buchautorin bekannt und sie ist bei den meisten Vernissagen der Stadt in Begleitung ihres Ehemannes Constantin Ittu anzutreffen. Am 20. März d. J. feierte sie ihren 70. Geburtstag. Bei dieser Gelegenheit führte HZ-Redakteurin Cynthia P i n t e r folgendes Gespräch mit ihr:Weiterlesen

Grundlebensgefühl Dankbarkeit

Helga Pitters wurde im Spiegelsaal gewürdigt

Ausgabe Nr. 2904

Helga Pitters (rechts) und Christel Ungar-Țopescu.     Foto: Cynthia PINTER

„Die Pfarrerstochter, gelernte Lehrerin und Pfarrfrau hat sich ein Leben lang für die Gemeinschaft eingesetzt, vieles initiiert und auf die Beine gestellt, von Leseabenden und Theatergruppen bis hin zu Sammelaktionen, Weltgebetstagen und Frauenvereinen. Sie ist aus Hermannstadt nicht wegzudenken.“ So leitet Christel Ungar-Țopescu ihren Film über Helga Pitters ein, der in der Reihe „Frauenpower“ 2020 zum 90. Geburtstag der Pfarrfrau für die deutsche Sendung „AKZENTE“ im TVR entstanden ist. Ihr zu Ehren veranstaltete das Demokratische Forum der Deutschen in Hermannstadt in Zusammenarbeit mit der deutschen „AKZENTE”-Sendung am Donnerstag, dem 6. März, unter dem Titel „Helga Pitters in Wort und Bild“ einen besonderen Abend im Spiegelsaal. Moderiert wurde der Abend von Benjamin Józsa, Geschäftsführer des DFDR und Christel Ungar-Țopescu, Fernsehjournalistin. Weiterlesen

Unzählige Brücken geschlagen

Festschrift zum 65. Geburtstag des Theologen Prof. Dr. Stefan Tobler vorgestellt

Ausgabe Nr. 2903

Minutenlanger Applaus ertönte in der Aula des Evangelisch-Theologischen Instituts bei der Übergabe der Festschrift an Prof. Dr. Stefan Tobler (rechts) durch Studiengangsleiter Dr. Johannes Klein.             Foto: Beatrice UNGAR

Menschlichkeit und Empathie, zwei Begriffe, die zu dem Leben und Wirken des Schweizer Theologen Prof. Dr. Stefan Tobler passen, stehen als Titel über der ihm zum 65. Geburtstag gewidmeten Festschrift. Der Untertitel lautet ebenfalls treffend: „Brücken zwischen Kulturen und Konfessionen”. Wie viele Brücken der am 7. September 1959 in St. Gallen geborene Tobler inzwischen geschlagen hat, konnten die Anwesenden bei der Feierstunde in der Aula des Evangelisch-Theologischen Instituts in Hermannstadt am Donnerstag der Vorwoche erleben.Weiterlesen

Sabin Adrian Luca wurde Ehrenbürger

Ausgabe Nr. 2902

Der langjährige Leiter des Brukenthalmuseums, Prof. Dr. Sabin Adrian Luca (rechts), ist der neueste Ehrenbürger von Hermannstadt. Im Rahmen einer von Bürgermeisterin Astrid Fodor (links) organisierten Festveranstaltung wurde ihm am Freitag der symbolische Schlüssel der Stadt Hermannstadt im Rathaus überreicht. Der Stadtrat und Historiker Prof. Dr. Zeno-Karl Pinter verlas die Laudatio von Sabin Luca, der am 18. Mai 1959 in Beiuș geboren wurde, 16 Jahre lang das Brukenthalmuseum leitete, und seit 1991 als Geschichte-Professor an der Lucian-Blaga-Universität tätig ist. Außerdem war Prof. Luca zwei Jahre lang Prodekan der Fakultät für Geschichte und Kulturerbe, ist Gründer einer Ausbildungsschule für junge Archäologen und Forscher, Koordinator zahlreicher großer archäologischer Ausgrabungen, fachkundiger Museologe und aktiver Publizist.                                             Foto: Presseamt der Stadt

Objektiv, zuverlässig, nüchtern

Hannelore Baier erhält Siebenbürgisch-Sächsischen Kulturpreis 2025

Ausgabe Nr. 2901

Hannelore Baier wurde beim Sachsentreffen in Meschen 2022 mit der Honterus-Medaille ausgezeichnet.
Foto: Cynthia PINTER

 

Der Siebenbürgisch-Sächsische Kulturpreis, die höchste von den Siebenbürger Sachsen vergebene Ehrung für wissenschaftliche und künstlerische Leistungen, wurde für das Jahr 2025 der Journalistin und Historikerin Hannelore Baier zuerkannt. Der Preis wird vom Verband der Siebenbürger Sachsen in Deutschland und vom Bundesverband der Siebenbürger Sachsen in Österreich gemeinsam verliehen. Weiterlesen

Welterkenntnis in Deutungsversuchen

Der Grafiker Stefan Orth und das Buch / Von Joachim WITTSTOCK

Ausgabe Nr. 2899

Stefan Orth vor dem Plakat der Ausstellung im Foyer der Astra-Bibliothek.
Foto: Enikő ORTH

Der Grafiker und Maler Stefan Orth wurde vor achtzig Jahren, am 3. Februar 1945, in Nagyszékely geboren, in einer Landgemeinde des ungarischen Komitats Tolna/Tolnau. Da sein Vater, ein reformiert-calvinistischer Geistlicher, zum Pfarrdienst in die Großwardeiner Gegend wechselte, besuchte Stefan zunächst in Episcopia Bihor die Elementarschule und dann in Großwardein/Oradea das Kunstlyzeum. Hierauf studierte er am Theologisch-Protestantischen Institut in Klausenburg/Cluj und an der Nicolae-Grigorescu-Kunstakademie in Bukarest, die er 1976 absolvierte.Weiterlesen