Eiskalt erwischt in den Fogaraschern

Reportage von einem Ausflug mit Gottesdienst

Ausgabe Nr. 2809

Zugefroren: Einen Gottesdienst auf 2.000 Metern Höhe bei minus zehn Grad Celsius Außentemperatur erlebte die HZ-Praktikantin Maja Hennemann mit weiteren 40 Teilnehmenden aus den Gemeindeverbänden Neppendorf und Kerz der Evangelischen Kirche A. b. in Rumänien am 6. März am Buleasee, der damals noch komplett zugefroren und verschneit, also nicht zu sehen war. Foto: Christine GRAHL

Am Montag, dem 6. März, begab sich HZ-Praktikantin Maja Hennemann zum Buleasee und in die Fogarascher Berge in den Südkarpaten. Anlass hierfür: ein evangelischer Gottesdienst, zu dem die Gemeindeverbände Neppendorf und Kerz der Evangelischen Kirche A. B. in Rumänien eingeladen hatten. Weiterlesen

865 Euro Durchschnittsgehalt

Die Preise sind in Rumänien auch im letzten Monat weiter gestiegen, um 0,7 Prozent

Ausgabe Nr. 2809

In Rumänien lag die Inflationsrate im Februar bei 15,5 Prozent, über dem EU-Durchschnitt, der bei 13,4 Prozent lag. Die Preise sind im Durchschnitt um 14,4 Prozent gestiegen, so das Rumänische Nationale Statistikamt (INS), wobei die Preise der Nahrungsmittel um mehr als 20 Prozent und die der Dienstleistungen bzw. der Nichtlebensmittel um je 10 Prozent gestiegen sind. Weiterlesen

Richard Wagner und die Folgen

Einführende Sätze über den Aufbruch in die literarische Moderne / Von Horst SAMSON

Ausgabe Nr. 2809

Laudator Richard Wagner (stehend) bei der Verleihung des Adam Müller Guttenbrunn-Literaturpreises an Rolf Bossert (rechts) 1983 in Temeswar; ebenfalls im Bild: Franz Liebhard alias Robert Reiter (links) und Redakteur Franz Binder von Radio Temeswar.            Foto: Archiv Horst Samson

„Lieber Horst Samson, Richard ist gestorben. Heute, 14.3.2023, gegen drei Uhr morgens, nach langer, geduldig ertragener Krankheit, wenige Wochen vor seinem 71. Geburtstag. Er starb ruhig, im Schlaf. In Trauer Sabina Kienlechner“. Die Berliner Essayistin, Publizistin und Übersetzerin hat sich intensiv um Richard gekümmert, der die letzten Jahre vereinsamt und zurückgezogen in einem Altersheim der Hauptstadt verbracht hat.

Sabinas Nachricht erreichte mich morgens, um 7 Uhr und 49 Minuten, ich hatte gerade den PC hochgefahren, um mich der Übersetzung eines Gedichtes von Vicente Huidobro zu widmen. Ich war von Jetzt auf Gleich wie elektrisiert, mein Kopf in blanker Unordnung. Schmerz, Trauer, Erleichterung, Bedauern, Niedergeschlagenheit, Bedrückung, Wehmut, Aufatmen, Wut, Enttäuschungen – es jagten sich Gefühle in mir, wie von Hunden gehetzt. Und die Seele schlug Purzelbaum.    Weiterlesen

Improvisationsvermögen gezeigt

Drei Powerfrauen zum 8. März im DKH vorgestellt

Ausgabe Nr. 2809

 

Christel Ungar-Țopescu, Ortrun Rhein, Astrid Fodor, Kerstin Ursula Jahn, Caroline Fernolend und Ana-Maria Daneș (v. l. n. r.) bestritten den kurzweiligen Nachmittag im Deutschen Kulturzentrum Hermannstadt. Foto: Werner FINK

Zum Internationalen Frauentag, am 8. März lud das Konsulat der Bundesrepublik Deutschland in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Kulturzentrum Hermannstadt (DKH), der Hermannstädter evangelischen Kirchengemeinde  A. B. und dem Deutschen Wirtschaftsclub Siebenbürgen (DWS) zur Vorstellung von drei Filmen aus der Reihe „Frauenpower“ von Christel Ungar-Țopescu von der deutschen „Akzente“-Sendung des Rumänischen Fernsehens,  in der Anwesenheit der Protagonistinnen – Hermannstadts Bürgermeisterin Astrid Cora Fodor, Ortrun Rhein, Leiterin des Dr.-Carl-Wolff-Altenheimes und Caroline Fernolend, Geschäftsführerin und Vizepräsidentin des unter der Schirmherrschaft von Prinz Charles gegründeten Mihai-Eminescu-Trusts (MET) ein. Weiterlesen

Vorstadtlieder elegant wiederentdeckt

Die Band ,,Corina Sîrghi și Taraful Jean Americanu“ bald in Hermannstadt

Ausgabe Nr. 2809

Das Quintett ,,Corina Sîrghi și Taraful Jean Americanu“ (v. l. n. r.): Marian Mirea (Geige), Corina Sîrghi (Gesang), Marian Șerban (Zimbalom), Cristian Mirea (Kontrabass), Shaun Williams (Akkordeon), Shaun wird Jean Americanu genannt in Rumänien, so entstand der Bandname. Foto: Maria ZĂRNESCU/Cuib Studio

Corina Sîrghi ist eine Sängerin aus Bukarest mit Wurzeln in der multiethnischen Dobrudscha. Sie wuchs unter anderem mit Liedern von Maria Tănase auf, sang zuerst a-capella in Cafés von Bukarest. Wenig später gründete sie mit dem Akkordeonisten Shaun Williams und drei erfahrenen Romamusikern eine Band in traditioneller Besetzung: Corina Sîrghi și Taraful Jean Americanu. Die Ururgroßmutter von Shaun Williams mütterlicherseits, Agnetha Haldenwang, stammt aus Deutschpien/Pianu de Jos und war 1920 in die USA ausgewandert, nach Cincinnati im Bundesstaat Ohio. Jetzt ist das Quintett zum ersten Mal auf Tour durch Siebenbürgen bis nach Zagreb, Ljubljana und Budapest, wo sie beim Festival Budapest Ritmo ein Konzert geben. In Hermannstadt konzertiert die Band am Donnerstag, dem 23. März, ab 20.30 Uhr, im Atrium Café.Weiterlesen

Einsatz vor dem Theresianum

Ausgabe Nr. 2809

Der kleine Park vor dem ehemaligen Waisenhaus, dem ,,Theresianum“, das dem Stadtviertel Hermannstadts den Namen verliehen hat, wird derzeit von der Stadt rundum saniert, nachdem entlang der Gladiolelor-Straße die Gehwege ausgebaut und mit Beleuchtung ausgestattet worden sind. Das ist die erste Etappe, es folgt die Sanierung des Gebäudes, das unter Denkmalschutz steht.                                               Foto: Beatrice UNGAR

Ein grandioser Film

Der deutsche Antikriegsfilm ,,Im Westen nichts Neues“ holte vier Oscars

Ausgabe Nr. 2809

,,Ohne dich wäre keiner von uns hier. Das war dein erster Film und du trugst uns auf deinen Schultern, als ob es nichts war”, sagte Regisseur Edward Berger dem Hauptdarsteller Felix Kammerer (unser Bild) bei der Oscar-Preisverleihung.                    Foto: theface.com

Der deutsche Antikriegsfilm ,,Im Westen nichts Neues“ nach dem gleichnamigen Roman von Erich Maria Remarque hat bei der 95. Verleihung der Academy Awards am Sonntag in Los Angeles vier Preise erhalten. Die Neuverfilmung unter der Regie von Edward Berger hatte insgesamt neun Nominierungen bekommen.  Schließlich wurde der Film zum Gewinner in der Kategorie „Bester internationaler Film“ gekürt, weitere drei Oscars gingen an den britischen Kameramann James Friend, den Komponisten Volker Bertelmann sowie an den Produktionsdesigner Christian M. Goldbeck und die Requisiteurin Ernestine Hipper. Über den Erfolg in Los Angeles gefreut hat sich auch der HZ-Mitarbeiter Lothar Schelenz, der im Folgenden über Buch und Film Auskunft gibt:Weiterlesen

Der Glöckner von Notre Dame

Ausgabe Nr. 2809

,,Der Glöckner von Notre Dame“ präsentieren im Ion Besoiu-Kulturzentrum in Hermannstadt, heute, 20 Uhr, 50 Tänzerinnen und Tänzer von den Ballett-Ensembles der Ungarischen Staatsoper Klausenburg, des Teatro d’Opera Italiana und der Vox-Oper. Regie und Choreographie hat Vlad Sebastian inne, die Musik komponierte Peter Veczel.          Foto: alesdonline.ro

 

Austausch und Motivation

Kuratorinnen und Kuratoren tagten in Hermannstadt

Ausgabe Nr. 2809

Nach dem Gottesdienst stellten sich die Kuratorinnen und Kuratoren zum Gruppenbild mit Bischof Reinhart Guib und Landeskirchenkuratorin Dr. Carmen Schuster vor der evangelischen Stadtpfarrkirche in Hermannstadt auf.                                                                            Foto:  Friedrich GUNESCH

Am Samstag, den 11. März 2023 fand in Hermannstadt der alljährliche Kuratorentag der Evangelischen Kirche in A. B. in Rumänien (EKR) statt. Laut Kirchenordnung der EKR ist der Kurator/die Kuratorin der/die höchste weltliche Vertreter/in einer Kirchengemeinde und des jeweiligen Pfarrers/der jeweiligen Pfarrerin. Weiterlesen

Deutsche Premiere mit Molière

Ausgabe Nr. 2809

Hermannstadt.  – Das Stück „Molières sämtliche Werke. Nahezu…” (Originaltitel ,,Tout Molière…ou presque!“) von Vincent Caire in der Regie von Daniel Plier wird von der deutschen Abteilung des Radu Stanca-Nationaltheaters (TNRS) am Dienstag, dem 21. März, 19 Uhr, in Premiere gezeigt. Die Vorstellung findet im Studiosaal des TNRS im Ion Besoiu-Kulturzentrum statt. Es spielen Johanna Adam, Gyan Ros Zimmermann, Daniel Plier. Gewidmet ist die Inszenierung den 350 Jahren seit dem Tod des französischen Dramatikers Molière (1623-1673) . (BU)

Für die neueste Premiere an der deutschen Abteilung des Radu Stanca-Nationaltheaters probten die Schauspieler Johanna Adam, Daniel Plier und Gyan Ros Zimmermann (v. l. n. r.) im Spiegelsaal des DFDH. Foto: Beatrice UNGAR

Zuschauen ist einfacher

Tanzworkshop im Spiegelsaal des DFDH

Ausgabe Nr. 2809

Beim Tanzworkshop im Spiegelsaal des DFDH mussten die Teilnehmenden ,,Knochenarbeit“ leisten, konnten aber auch entspannen und sich kennenlernen.                   Foto: Laura MICU

Wer schon mal bei einem Sachsentreffen die Auftritte der Tanzgruppen verfolgt hat und meinte, Volkstänze aufzuführen sei langweilig oder gar zu einfach, wurde beim Tanzworkshop, zu dem das Zentrum für Lehrerfortbildung in deutscher Sprache Mediasch (ZfL) am 11. und 13. März eingeladen hat, eines Besseren belehrt. Weiterlesen

Nachwuchs ist gesichert

11. Auflage des Klavierwettbewerbs ,,Prietenii muzicii Pro Piano România“

Ausgabe Nr. 2809

Giusseppe Bothar (links) und Mircea Țibuleac (rechts) mit den zwölf Gewinnern der Sonderpreise.                                                        Foto: Beatrice UNGAR

Insgesamt 70 Nachwuchspianistinnen und -pianisten aus ganz Rumänien haben am vergangenen Wochenende an der 11. Auflage des Klavierwettbewerbs ,,Prietenii muzicii Pro Piano România“ teilgenommen, die vom 1o. bis zum 12. März im Festsaal der Astra-Bibliothek in Hermannstadt stattgefunden hat.Weiterlesen

Nachrichten

Ausgabe Nr. 2809

Abenddämmerung auf dem Großen Ring. Foto: Cynthia PINTER

Deutsche Premiere mit Molière

Hermannstadt.  – Das Stück „Molières sämtliche Werke. Nahezu…” (Originaltitel ,,Tout Molière…ou presque!“) von Vincent Caire in der Regie von Daniel Plier wird von der deutschen Abteilung des Radu Stanca-Nationaltheaters (TNRS) am Dienstag, dem 21. März, 19 Uhr, in Premiere gezeigt. Die Vorstellung findet im Studiosaal des TNRS im Ion Besoiu-Kulturzentrum statt. Es spielen Johanna Adam, Gyan Ros Zimmermann, Daniel Plier. Gewidmet ist die Inszenierung den 350 Jahren seit dem Tod des französischen Dramatikers Molière (1623-1673) . (BU)Weiterlesen