Drei Premieren

Reformationsgottesdienst in der Mundart in Michelsberg

Ausgabe Nr. 2935

Elisabeth Kock schreibt: „Als Heilpraktikerin und Physiotherapeutin ist mir der gesundheitliche Aspekt des Singens und Musizierens sowie die Freude daran besonders wichtig. Aus dieser Freude an der Musik heraus entsteht dann oftmals mitten im Alltag die eine oder andere Komposition.” Eine dieser Kompositionen, „Rondo für Flöte und Orgel”, gehörte zur musikalischen Umrahmung des Gottesdienstes in der siebenbürgisch-sächsischen Mundart, der traditionell am Reformationstag, den 31. Oktober, in der Michelsberger Dorfkirche stattgefunden hat.Weiterlesen

Spendenübergabe im Kinderhospiz

Ausgabe Nr. 2935

Der Erlös des Wohltätigkeitsbasars zugunsten des Kinderhospizes des Dr. Carl Wolff-Vereins in Hermannstadt, den das Demokratische Forum der Deutschen in Hermannstadt am 11. Oktober im eigenen Haus organisiert hatte, betrug rund 20.000 Lei. Unser Bild: Bei der Spendenübergabe am Freitag der Vorwoche (v. l. n. r) Annemarie Fazekas (Sozialhof Schellenberg), Anita Pavel (DFDH), Hildrun Schneider (DFDS), Heimleiterin Ortrun Rhein, Sigrun Kelp (Handarbeitskreis Kerz), Manuela Gerlach (Better Half Meeeting) und Renate Köber (Handarbeitskreis Neppendorf).        

Foto: Beatrice UNGAR

 

Dracula spricht Deutsch!

Neue literaturwissenschaftliche Erkenntnisse zu Bram Stokers Gruselroman

Ausgabe Nr. 2935

Das 1995 von den Puppen- und Maskenbauern Dimitris Stamou und Demi Papada gegründete Merlin Puppet Theatre Athen/Berlin hat Konzept und Regie der Produktion „Dracula. Cum am devenit un monstru” (Dracula. Wie ich zum Monster wurde) des Klausenburger Puck-Puppentheaters inne, die am 8 November, 18 Uhr, und am 9. November, 11 Uhr, im Hermannstädter Gong-Theater zu sehen ist.
Foto: Nicu CHERCIU

Es ist auffällig: Deutsche mögen besonders Krimis oder Geschichten, die in Großbritannien spielen. Beispiele sind Sherlock Holmes, Edgar Wallace, Inspector Barnaby oder Rosamunde Pilcher. Umgekehrt lieben Briten oft Geschichten, die einen Deutschland-Bezug haben – und zwar schon seit langer Zeit. Den Deutschen ist diese Tatsache jedoch kaum bewusst. Schon im 1719 herausgegebenen englischen Roman „Robinson Crusoe” soll der schiffbrüchige Protagonist ein Mann deutscher Herkunft sein, und zwar der Sohn eines nach England ausgewanderten Bremer Kaufmanns mit dem ursprünglichen Namen Kreutzner. Weiterlesen

Eine grundehrliche Geschichte

Martin Szegedi sucht mit tabulosem Debütroman eigenen Seelenfrieden

Ausgabe Nr. 2935

Martin Szegedi: Die Entblößung bis auf die Knochen. BoD – Books on Demand, 2024, 200 Seiten, 10 Euro, ISBN 978-3-7693-1386-4.

Für Marcel Reich-Ranicki, den wohl bekanntesten Literaturkritiker des 20. Jahrhunderts im deutschsprachigen Raum wurde Literatur wohl auch deswegen geschaffen, um „die Leiden des Individuums zu zeigen.“ Bei der inhaltlichen Erschließung des autobiographischen Romans „Die Entblößung bis auf die Knochen” von Martin Szegedi dürfte sich der Leser oft an das soeben erwähnte Zitat eines ganz großen Liebhabers des gedruckten Wortes erinnern. Schon die Überschrift verrät nämlich manchmal einiges. Weiterlesen

,,Es sind die Menschen, die zählen”

Rede von Botschafterin Ulla Krauss-Nussbaumer zum Österreichischen Nationalfeiertag

Ausgabe Nr. 2935

Österreichischer Nationalfeiertag: Der traditionelle Empfang zum Österreichischen Nationalfeiertag hat in Hermannstadt am Mittwoch, dem 29. Oktober, im Hilton-Hotel stattgefunden. Der Einladung von I. E. Botschafterin Ulla Krauss-Nussbaumer (am Rednerpult), Honorarkonsul Andreas Huber (1. v.l.) und Vizehonorarkonsulin Cristina Huber gefolgt waren rund 200 Vertreterinnen und Vertreter unterschiedlicher Einrichtungen, darunter Hermannstadts Bürgermeisterin Astrid Fodor, die Deutsche Konsulin Wiebke Oeser, u. v. a. m.                                         
Foto: Werner FINK

Beim traditionellen Empfang zum Österreichischen Nationalfeiertag in Hermannstadt betonte I. E. Botschafterin Ulla Krauss-Nussbaumer die Bedeutung guter bilateraler Beziehungen zwischen Österreich und Rumänien, sowohl auf wirtschaftlicher als auch auf politischer, kultureller und sozialer Ebene. Lesen Sie im Folgenden die Rede der Österreichischen Botschafterin im Wortlaut:Weiterlesen

Brot wie zu Hause

Zwei Brüder wollen Backtradition wieder aufleben lassen

Ausgabe Nr. 2935

Während eines Spaziergangs durch Hermannstadt hatten die Brüder Julius (l.) und Noah (r.) die Idee, hier eine Bäckerei zu eröffnen.
Foto: Katharina HENSEL

Die Fabini-Brüder Noah (22) und Julius (27) wollen im Frühjahr 2026 in Hermannstadt eine Bäckerei eröffnen, in der sie traditionelles deutsches und rumänisches Brot backen. Die Qualität soll sowohl rumänische Staatsbürgerinnen und -bürger überzeugen, die nach traditionell gebackenen Broten suchen, als auch neu zugezogene deutsche Staatsbürgerinnen und -bürger, denen bisher in Rumänien ihr „Brot wie zu Hause” fehlt. Weiterlesen

Unglaubliche Herausforderungen gemeistert

300 Vorstellungen ,,Faust“-Inszenierung am ,,Radu Stanca“-Nationaltheater

Ausgabe Nr. 2935

Ofelia Popii (Bildmitte) spielt seit 18 Jahren den Mephisto, hier bei einer Aufführung 2022 im Rahmen des Hermannstädter Internationalen Theaterfestivals.                                                              Foto: Ovidiu MATIU

„Unglaubliche Herausforderungen haben sich uns im Zuge der Proben für die ‚Faust‘-Inszenierung von Silviu Purcărete immer wieder in den Weg gestellt, aber alle konnten schließlich gemeistert werden. So konnten wir dem Publikum eine außerordentliche Produktion vorführen, die sich unerwartet gut entwickelt und von mehr als 130.000 Zuschauern in Rumänien und bei Tourneen in Deutschland, Schottland, Belgien, Slowenien oder Ungarn Applaus geerntet hat. Das Publikum ist unser Lebenszweck, für das wir so viel Schönheit in diesem gesegneten Raum versammeln. Wir freuen uns, Ihnen dieses große Geschenk, das Faust darstellt, zum 300. Mal präsentieren zu dürfen”, sagte Constantin Chiriac, der Direktor des Internationalen Hermannstädter Theaterfestivals und Intendant des Hermannstädter Radu Stanca-Nationaltheaters am 1. September d. J. im Faust-Saal der Kulturfabrik. Weiterlesen

Wichtiger Beitrag für den Zusammenhalt

Förderung von Lehrkräften im deutschsprachigen Schulwesen in Rumänien

Ausgabe Nr. 2935

Der Gesandte Markus Teglas (links) und der Geschäftsführer Klaus-Harald Sifft.                                                       Foto: Deutsche Botschaft Bukarest

Die Bundesrepublik Deutschland unterstützt über die Deutsche Botschaft in Bukarest auch in diesem Jahr das Projekt „Förderung von Lehrkräften im deutschsprachigen Schulwesen Rumäniens“ mit 505.000 Euro. Mit dieser Förderung soll Deutsch auf muttersprachlichem Niveau an staatlichen Schulen und Bildungseinrichtungen in Rumänien gefördert und der Mangel an qualifizierten Lehrkräften verringert werden. Weiterlesen

Zwischen Tradition und Moderne

MoldoDuo beim Erich Bergel & Dorothy Kitchen Festival

Ausgabe Nr. 2935

Ein Klangerlebnis: Das Konzert von MoldoDuo, Ștefan Diaconu (links) und Radu Rățoi, in der evangelischen Stadtpfarrkirche. Fotos: Beatrice UNGAR

Schauplatz eines fesselnden musikalischen Ereignisses war die evangelische Stadtpfarrkirche in Hermannstadt am 8. Oktober: Das MoldoDuo, bestehend aus dem renommierten Flötisten Ștefan Diaconu und dem Akkordeonvirtuosen Radu Rățoi konzertierte im Rahmen der 4. Auflage des Internationalen Erich Bergel & Dorothy Kitchen-Festivals. Weiterlesen

Ein prominentes Mitglied

Zum 120. Geburtstag des Schauspielers Ottmar Strasser

Ausgabe Nr. 2935

Szenenfoto mit Ottmar Strasser und Käthe Fritsch bei der Aufführung des Lustspiels „Alles für die Katz“ 1938 in Hermannstadt.
Foto: Archiv Luzian Geier

Ottmar Strasser – Gründungsschauspieler an beiden größten deutschen Bühnen Rumäniens im vergangenen Jahrhundert – wurde vor 120 Jahren, am 15. November, im Banater Weinstädtchen Weißenkirchen geboren. 1919 zog die Familie nach Wien, wo Strasser das Reinhardt-Seminar besuchte. Im böhmischen Brüx debütierte er in der Operette Madame Pompadour. In kleineren Rollen war er auch in Saaz und Budweis zu sehen, bevor er sich 1927 in Hermannstadt niederließ, wo er zunächst als Mitarbeiter an der „Neppendorfer Zeitung“ wirkte. Weiterlesen

Lebendige Partnerschaft

Vielfältige Zusammenarbeit der Regionen Mitte und Brandenburg

Ausgabe Nr. 2935

Beim Besuch im Kreisrat Hermannstadt (v. l. n. r.): Nicolae Mărginean, Pressesprecher ADR Centru, der Vizekreisratsvorsitzende Paul Kuttesch, die Kreisratsvorsitzende Daniela Cîmpean, die Deutsche Konsulin Wiebke Oeser, Volker-Gerd Westphal, Michael Schlick und Klaus-Peter Krüger. Foto: Ioana DEAC

Eine Delegation des Landes Brandenburg unter Leitung des Staatssekretärs für Finanzen und Europa, Volker-Gerd Westphal, besuchte am 27. und 28. Oktober Siebenbürgen. Mit dabei war auch der stellvertretende Regierungssprecher Michael Schlick. Eine Partnerschaft zwischen dem Land Brandenburg und der Region Mitte in Rumänien besteht seit 23 Jahren. Seit 17 Jahren gibt es eine Partnerschaftsbeauftragte, die in beiden Ländern hilft, die Ideen der Zusammenarbeit zu befördern. In Rumänien wird die Arbeit durch die Regionalentwicklungsagentur Mitte mit Sitz in Karlsburg/Alba Iulia koordiniert.Weiterlesen

Von Honterus und Bomelius

Doppelte Buchvorstellung im Brukenthalpalais in Hermannstadt

Ausgabe Nr. 2935

Ulrich A. Wien, Julia Derzsi, Mária Pakucs-Willcocks und Gastgeberin Raluca Teodorescu (v. l. n. r.) bei der dialogischen Buchvorstellung im Konferenzsaal des Brukenthalpalais.                                             Foto: Max GALTER

Gleich zwei Neuveröffentlichungen zur Geschichte Siebenbürgens wurden am Mittwoch, den 15. Oktober, im Konferenzsaal des Brukenthalpalais dem interessierten Publikum vorgestellt. Die Buchvorstellung veranstaltete der Arbeitskreis für Siebenbürgische Landeskunde e. V. Heidelberg in Kooperation mit dem Brukenthalmuseum in Hermannstadt. Die Bände präsentierte András Bándi im Dialog mit den Herausgebern, die Moderation hatten Liviu Cîmpeanu und Raluca Teodorescu inne.Weiterlesen

Nur 3 in Rumänien

Ausgabe Nr. 2935

Ein mobiles System zur Kühlung und Neutralisierung von Elektroauto-Batterien im Brandfall hat das Hermannstädter Inspektorat für Notfallsituationen (ISU Sibiu) erhalten, das vom Hermannstädter Kreisrat finanziert wurde und 167.000 Lei gekostet hat. Nur drei solche spezielle Autos gibt es bisher in Rumänien. Bei Elektro- und Hybridautos besteht nämlich nach dem Löschen eines Brandes die Gefahr einer Explosion oder einer Wiederanzündung, erklärte Oberstleutnant Laurențiu Anastasiu. Das brennende Auto wird erst vorort gelöscht, dann in den Container geladen, abtransportiert, bis zur Höhe der Batterie mit Wasser überflutet und 24 Stunden unter Wasser gelassen. Noch gab es keine solche Probleme im Kreis, doch die Anzahl der Elektro- und Hybrid-Autos wächst: „Diese Investition ist ein wichtiger Schritt zur Modernisierung und ständigen Anpassung unserer Dienstleistungen an die Herausforderungen von heute und morgen. Die Vielfalt der Situationen, mit denen wir täglich konfrontiert werden, zwingt uns, ständig vorbereitet zu sein, erklärte Anastasiu. Finanzielle Unterstützung bekommt ISU regelmäßig vom Kreisrat, so dass in den letzten Jahren mehrere Equipments gekauft werden konnten, u. a. ein Tankwagen für Wassertransport bei Großbränden und zur Unterstützung der Bevölkerung, eine Wärmebildkamera zur Identifizierung von Opfern bei dichtem Rauch; ein Klein Sonar System 4900, für die Ortung von Vermissten in Flüssen und Seen bis zu 300 m Tiefe, Neoprenanzüge und Ausrüstung für Taucher, 8 tragbare Wassertanks.                          

Foto: Ruxandra STĂNESCU

Der ,,König“ war der Star

Zweiter Sieg, Hermannstadt auf Platz 8

Ausgabe Nr. 2935

Tavon King in Aktion beim Versuch einen Korbleger zu machen.
Foto: Cynthia PINTER

Die Reservebank machte den Unterschied beim Heimspielsieg der Hermannstädter Basketballmannschaft CSU Sibiu gegen CSA Steaua Sharks București (74:69), der am Montag, dem 3. November, die Fans in der Transilvania-Halle begeisterte. Laut Statistik kamen nur 28 Punkte von den Startern und 46 Punkte von den Spielern, die eingewechselt wurden. Allen voran der 27-jährige Tavon King, der neueste Aufbauspieler des Hermannstädter Teams, der aus den USA stammt und bisher in der Slowakei, in Finnland und in Israel gespielt hat. Der „König“ holte 18 Punkte für die von Geert Hammink trainierten Adler.Weiterlesen

Nachrichten

Ausgabe Nr. 2935

53. Hermannstädter Jazzfestival

Hermannstadt. – Im Rahmen der 53. Auflage des Hermannstädter Internationalen Jazzfestivals (Sibiu Jazz Festival) konzertieren im Thaliasaal jeweils ab 19 Uhr, am Samstag, den 8. November, Rolando Luna (Kuba/Klavier) & Carlos Sarduy (Spanien/Trompete), sowie Christine Salem Renyon (Réunion/Frankreich) und schließlich am Sonntag, den 9. November, das Eyot Quartett (Serbien) und die Kouyate Legacy Band (Guinea). Karten unter https://sibiujazzfesti val.iabilet.ro/. (RS)Weiterlesen