Nachrichten

Ausgabe Nr. 2916

Kronenfest am 29.Juni in Kerz

Kronenbezwinger Luca Bara hält die traditionelle Rede beim Kronenfest, das am 30. Juni stattgefunden hat. Foto: Beatrice UNGAR

Kerz/Cârța. – Das traditionelle Kronenfest in Kerz, das der Kirchenbezirk Hermannstadt der Evangelischen Kirche A. B. in Rumänien in Zusammenarbeit mit dem Demokratischen Forum der Deutschen in Hermannstadt (DFDH) und der evangelischen Kirchengemeinde Kerz als Bezirksgemeindefest veranstaltet, findet am Sonntag, den 29. Juni, dem Peter-und-Pauls-Tag, in Kerz statt.

Im Mittelpunkt der wichtigsten Begegnungsveranstaltung der Siebenbürger Sachsen aus dem Kreis Hermannstadt stehen der Gottesdienst um 12 Uhr und der Umzug mit den Tanzgruppen und der Neppendorfer Blaskapelle sowie allen Teilnehmenden ab 14 Uhr.

Nach dem gemeinsamen Mittagessen führen die Tanzgruppe der Brukenthalschule und die Lehrerinnentanzgruppe siebenbürgisch-sächsische Volkstänze auf. Auch in diesem Jahr beteiligt sich eine Tanzgruppe der Kinder und der Jugendlichen aus Kerz an der Gestaltung des Kulturprogramms.

Das DFDH bietet Interessierten eine Busfahrt zum Kronenfest an. Abfahrt 9 Uhr vom Parkplatz Thaliasaal. Anmeldungen beim Sekretariat des DFDH unter 0269-21.54.17. (BU)

 

Gespräch mit Maria-Luise Roth-Hoeppner zum 95. im Terrassensaal

Hermannstadt. – Ein Gespräch mit der Astronomin und Verlegerin Maria-Luise Roth-Höppner findet am Dienstag, den 24. Juni, 17 Uhr, im Terrassensaal im Teutsch-Haus statt. Die Veranstaltung findet aus Anlass des 95. Geburtstags von Maria-Lusie Roth-Hoeppner statt, steht unter dem Titel „Von Neuanfang zu Neuanfang” und wird von Hannelore Baier moderiert.

Gezeigt werden dazu auch Dokumentarfilme von Christel Ungar-Ţopescu. (BU)Weiterlesen

,,Im Zeichen der Flutkatastrophen“

Streiflichter von den diesjährigen Deutschen Kulturtagen in Schäßburg

Ausgabe Nr. 2915

Zum Auftakt traten die Tanzgruppe des Jugendforums Schäßburg und die Kindertanzgruppe „Burgspatzen” auf dem Platz zwischen der Klosterkirche und dem Venezianischen Haus, wo sich der Sitz des Demokratischen Forums der Deutschen in Schäßburg befindet, auf.                                                                                        Foto: Andrea ROST

„Die Schäßburger Kokel hat sich in ihr Bett zurückgezogen. Nicht einmal die Ortsansässigen wissen, was von Schäßburg verlorengegangen und wieviel übriggeblieben ist. (…) Die am Kokelufer gelegenen Viertel sind völlig zerstört. Sie beherbergen auch Industrie. (…) Eine Frau sagt: ‚Die meisten Menschen treiben sich seit damals ständig hier herum. Wir warten auf Otto‘, fügt sie noch hinzu. Der Name ‚Klausenburger Straße‘ taucht in ihrer Rede nicht mehr auf. Nichts ist von dieser Straße mehr geblieben, heil ist hier nur noch ein Name: Otto Lurtz. (…) Mit einem Boot hat er fünfzig Menschen aus der Klausenburger Straße gerettet, er hat sie aus Bodenluken und von den Dächern aufgelesen. ‚Sobald Otto die Leute im Boot unterbrachte, stürzte das leere Haus auch schon in die Wellen. Manche ließ er am Seil ins Boot hinunter, er ruderte mit dem Boot zwischen den Dächern umher, und wenn er einen Menschen aufnahm, riß das Wasser dafür ein Haus fort.’” Dieser Auszug stammt einem 1970 von dem Schriftsteller Stefan Banulescu veröffentlichten Beitrag.Weiterlesen

Kulturpreis für Hannelore Baier

Ausgabe Nr. 2915

Der Siebenbürgisch-Sächsische Kulturpreis, die höchste von den Siebenbürger Sachsen vergebene Ehrung für wissenschaftliche und künstlerische Leistungen, hat bei dem 75. Heimattag der Siebenbürger Sachsen in Dinkelsbühl, am Pfingstsonntag, den 8. Juni, die Journalistin und Historikerin Hannelore Baier in feierlichem Rahmen entgegengenommen. Die Laudatio hielt der Historiker Dr. Konrad Gündisch, der am Vortag ein Gespräch mit der Geehrten zum Thema „Deportation – Verfolgung – Überwachung – Freikauf. Fragen der siebenbürgisch-sächsischen Zeitgeschichte” moderiert hatte. Unser Bild (v. l. n. r.): Manfred Schuller, Bundesobmann des Bundesverbandes der Siebenbürger Sachsen in Österreich, Hannelore Baier und Bundesvorsitzender des Verbands der Siebenbürger Sachsen in Deutschland, Rainer Lehni, bei dem Festakt in der St. Paulskirche.                                                                                          

Foto: Laura MICU

,,Einmal Deutschland und zurück“

Hermannstädter Autor setzt sein satirisches Schaffen fort

Ausgabe Nr. 2915

Heinrich Heini Höchsmann: Einmal Deutschland und zurück, Schiller-Verlag, Bonn-Hermannstadt 2025, 151 Seiten, ISBN 978-3-949-583-72-8, 49 Lei/12,80 Euro, zuzüglich Versand. Das Buch liegt in Hermannstadt in der Schiller-Buchhandlung und im Erasmus-Büchercafé auf, kann aber auch unter der E-Mail-Adresse erasmus@bue chercafe.ro oder beim Autor selbst – heinrich.hoechsmann@gmail.com – bestellt werden.

Sein Name ist mittlerweile Programm: Kaum war die erste Anzeige für sein neuestes Buch, den zweiten Band von „Alte und neue Heimat“, in der Siebenbürgischen Zeitung erschienen, erhielt der Satiriker Heinrich Heini Höchsmann elektronische Post mit der ersten Bestellung. Er lebt bereits seit guten zwei Jahren wieder in seiner Heimatstadt, von wo aus er vor einem halben Jahrhundert als junger Mann zusammen mit seiner Familie ins „gelobte Land“, nach Deutschland, aufgebrochen war. Weiterlesen

„Das beste Jazz in the Park aller Zeiten”

Jazz, Kunst, Kultur und viel Entspannung beim Klausenburger Festival

Ausgabe Nr. 2915

Aus der Vogelperspektive.

Das Klausenburger Festival „Jazz in the Park” ist bei der 13. Auflage angekommen und mehr als 20.000 Besucher genossen in vollen Zügen drei Sommertage und -abende die Musik und die entspannte Atmosphäre im Ethnografischen Park „Romulus Vuia”. Ibrahim Maalouf, Kokoroko, Seun Kuti und Nneka waren dieses Jahr die Headliner.Weiterlesen

Die Stimme, die Europa überhörte

Erinnerung an Joseph Schmidt in der Rumänischen Botschaft in Wien

Ausgabe Nr. 2915

Joseph Schmidt (1904-1942).
Foto: josephschmidt-archiv.ch

Es war ein stiller Abend, ein ehrfürchtiger. Und doch voller Klang, Farbe und bewegender Worte. Am 2. Juni 2025 lud die Botschaft von Rumänien in der Republik Österreich gemeinsam mit dem Rumänischen Kulturinstitut Wien zu einer Gedenkveranstaltung für den jüdisch-österreichisch-rumänischen Tenor Joseph Schmidt (1904–1942) ein – eine Einladung, die nicht nur einen Künstler ehrte, sondern auch das Menschsein selbst.Weiterlesen

Positive Haltung zur deutschen Abteilung

Pädaschülerinnen und -schüler befragten Passanten in Hermannstadt

Ausgabe Nr. 2915

Die 9D-Klasse bei der Analyse und Interpretation der bei der Straßenumfrage erhobenen Daten.                                                                           Foto: privat

Anfang April führten Schülerinnen und Schüler der IX.D-Klasse der deutschen Abteilung am Pädagogischen Nationalkolleg „Andrei Șaguna“ (kurz: Päda) in Hermannstadt eine Straßenumfrage im Stadtzentrum durch. Ziel war es, die Einstellung der Bevölkerung zur Einschulung der Kinder in die deutsche Abteilung an Grundschulen zu ermitteln. Insgesamt nahmen 56 Personen an der Befragung teil – mit eindeutigem Ergebnis: Eine überwältigende Mehrheit von 47 Personen äußerte sich positiv.Weiterlesen

Eine neue Plattform

Erstmals ,,ULBS Dance & Gymnastics International Cup“

Ausgabe Nr. 2915

Zum Schluss stellten sich alle Teilnehmenden zum Gruppenfoto auf der Bühne des Thaliasaals auf.                                                     Fotos: Werner FINK

Unter dem Titel „ULBS Dance & Gymnastics International Cup“ hat die Lucian Blaga-Universität Hermannstadt (ULBS) ein internationales Tanzfestival organisiert, dessen erste Auflage am Freitag, dem 30. Mai im Thaliasaal stattgefunden hat. Es nahmen etwa 300 Studierende von insgesamt 16 Universitäten aus Rumänien und aus dem Ausland teil. Nicht alle der angemeldeten ausländischen Gruppen waren auch physisch dabei, allerdings wurden Videoaufzeichnungen ihrer Darbietungen gezeigt.Weiterlesen

Konzert der Extraklasse

Ausgabe Nr. 2915

Ein Konzert der Extraklasse boten am Samstag im Thaliasaal die Schwestern Katia und Marielle Labèque, ein bekanntes französisches Klavierduo. Nach Hermannstadt eingeladen hatte sie der Kulturverein Play, der die Organisation innehatte. Zuvor hatten sie in Bukarest mit dem sinfonischen Orchester des Rumänischen Rundfunks konzertiert.           Foto: Umberto NICOLETTI

Fünf Landesmeistertitel

Ausgabe Nr. 2915

Nach dem viermaligen Titelgewinn bei den Landesmeisterschaften 2024 konnte der Hermannstädter Bodybuilder Robert Frățilă in diesem Jahr seine Leistungen bei den Landesmeisterschaften, die in der Hermannstädter Transilvania-Halle vom 28. Mai-1. Juni stattfanden, verbessern. Er begann das Jahr mit außergewöhnlichen Ergebnissen bei den Europameisterschaften in Spanien, und jetzt, in Hermannstadt, hat er fünf Goldmedaillen, einen Gesamttitel und drei weitere nationale Vizemeistertitel gewonnen. Bei den Junioren hat der 21-jährige Hermannstädter den 1. Platz in den Kategorien „Games Classic Bodybuilding“, „Classic Bodybuilding“ und „Bodybuilding 75kg“ (alle in der Kategorie 21-23 Jahre) sowie den 2. Platz in der Kategorie „Classic Physique“ gewonnen. Bei den Senioren wurde Robert Landesmeister in den Kategorien „Classic Bodybuilding 175 cm“ (wo er auch den Overall-Titel holte) und „Bodybuilding 75 kg“, und in den Kategorien „Classic Bodybuilding“ und „Classic Physique“ (beide 175 cm) belegte er den zweiten Platz. Als nächstes nimmt Robert Frățilă an den Bodybuilding- und Fitness-Weltmeisterschaften teil, wo er in Saudi-Arabien zusammen mit der Nationalmannschaft Rumänien vertreten wird. Unser Bild: Robert mit seiner Freundin Alexandra Dascălu, die auch an der Landesmeisterschaft teilgenommen hat und in der Kategorie „Junior Bikini 160 cm“ eine Silbermedaille gewonnen hat.                                                      

Text: Cynthia PINTER; Foto: Privat

Miteinander und Nebeneinander

Das Zusammenleben der Rumänen und Siebenbürger Sachsen im Laufe der Jahrhunderte

Ausgabe Nr. 2915

Abschlussrunde mit Horst K. Dengel, Lily Dengel, Piet Spiridon, Dr. Olivia Spiridon, Dr. Erwin Jikeli und Dr. Paul. Bagiu (v. l. n. r.).                   Foto: privat

Die Veranstaltung „Miteinander und Nebeneinander – das Zusammenleben der Rumänen und der Siebenbürger Sachsen im Laufe der Jahrhunderte”, die am 17. Mai 2025 im Gerhart-Hauptmann-Haus in Düsseldorf von der Kreisgruppe Düsseldorf im Verband der Siebenbürger Sachsen in Deutschland und der Stiftung Gerhart-Hauptmann-Haus organisiert worden ist, ging laut Horst Dengel von zahlreichen Rumänen aus, die im vorigen Jahr an der Veranstaltung „Sachsen und Ungarn in Rumänien“ teilgenommen hatten und das Zusammenleben von Rumänen und Siebenbürger Sachsen ebenfalls als bedeutsam empfanden.

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Klavierrezital im Spiegelsaal

Ausgabe Nr. 2915

Lange Zeit habe es kein Abschlussrezital einer Abgängerin der Hermannstädter Kunstschule gegeben, nun habe sich Delia Florina Marin (rechts) entschlossen, ein öffentliches Klavierrezital vorzubereiten und anzubieten, alles wie es im Buche steht, sagte mit unverhohlenem Stolz ihre Klavierlehrerin Emese Kálmán dem zahlreichen Publikum im Spiegelsaal des Demokratischen Forums der Deutschen in Hermannstadt am Dienstag der Vorwoche. Bisher hatten die Abiturienten jeweils gemeinsame Konzerte angeboten. Delia Florina Marin, die schon zweimal mit dem sinfonischen Orchester der Hermannstädter Staatsphilharmonie aufgetreten ist und zu den Preisträgern des Carl Filtsch-Klavier- und Kompositionswettbewerbsfestivals gehört, stellte sich dieser Herausforderung und erntete begeisterten Applaus. Als Zugabe spielten Schülerin und Lehrerin gemeinsam „Primavera” von Cécile Chaminade.     Text und Foto: Foto: Beatrice UNGAR