Applaus für dialogische Predigt

Streiflichter vom Kronenfest am Peter-und-Paulstag in Kerz

Ausgabe Nr. 2918

Vier Jugendliche aus Kerz trugen die mit Labkraut und Eichenblättern geschmückte Krone bei dem Umzug durch die Gemeinde. Foto Beatrice Ungar

„Johannisblumen gibt es nicht, ich habe auf Google nur Gelbes Waldstroh oder Echtes Labkraut als deutsche Bezeichnung für die im Rumänischen sânziene genannte Blume gefunden”, sagte eine der fleißigen Frauen vom Kerzer Handarbeitskreis beim Herrichten der Krone im Festzelt neben der Ruine der Zisterzienserabtei. Während sie Johannisblumen und Eichenlaub in die Krone flochten, sprachen sie auch über die notwendigen Vorbereitungen für das 24. Kronenfest, das als Bezirksgemeindefest vom Kirchenbezirk Hermannstadt der Evangelischen Kirche A. B. in Rumänien in Zusammenarbeit mit dem Demokratischen Forum der Deutschen in Hermannstadt und der evangelischen Kirchengemeinde Kerz am 29. Juni organisiert wurde und knapp 450 Besucherinnen und Besucher angezogen hat.Weiterlesen

Mulțumesc! Danke! Thank You!

Die 32. Auflage des Hermannstädter Internationalen Theaterfestivals

Ausgabe Nr. 2918

Sieben Sterne wurden dieses Jahr vergeben, die seit Samstag auf der Ruhmesmeile im Harteneckpark zu sehen sind. Unser Bild (v. l. n. r.): der Schauspieler Kuranosuke Sasaki, Julien Chiappone-Luccesi (für Alexis Michalik), Roxana Mânzatu (für Eugène Ionesco), Festivalsleiter Constantin Chiriac, die Schauspielerin Kathleen Turner (USA), Bürgermeisterin Astrid Fodor, der Nobelpreisträger Wole Soyinka (Nigeria), der Schauspieler Bill Murray (USA).                                       Foto: Sebastian MARCOVICI

Beeindruckende Zahlen, zufriedene Besucher, entspannte Organisatoren: Die 32. Auflage des Internationalen Hermannstädter Theaterfestivals ist am Sonntag zu Ende gegangen, genau wie es begonnen hat, mit einer Drohnen- und Lasershow, in deren Mittelpunkt „Mulțumesc” (Danke) stand, das Motto des zehntägigen Festivals. 842 Veranstaltungen, 5.000 Künstler aus 82 Ländern und 100.000 Besucher pro Tag – eines der größten Theaterfestivals der Welt ist sicherlich das wichtigste Kulturevent des Jahres hier in Hermannstadt. Weiterlesen

Gespräch mit Maria Luise Roth-Höppner

Ausgabe Nr. 2918

Die Journalistin Hannelore Baier führte am 24. Juni d. J. im Terrassensaal des Teutsch-Hauses ein Gespräch mit der Astronomin und Verlegerin Maria Luise Roth-Höppner (rechts), die an diesem Tag ihren 95. Geburtstag feierte. Dazu zeigte die TV-Moderatorin Christel Ungar-Țopescu zwei Filme mit der Jubilarin. Baier begann ihre am gleichen Tag in der ADZ veröffentlichte Würdigung wie folgt: „Die Geschichte der studierten Physikerin Maria Luise Roth-Höppner begann traumatisch nach dem Zweiten Weltkrieg: Der Vater Hans Otto Roth, einer der bekanntesten Siebenbürger Sachsen und eines der prominentesten sächsischen Opfer der Securitate, wurde politisch verfolgt und verhaftet. Damit standen auch die beiden Roth-Kinder auf der ’schwarzen Liste“ der Securitate und wurden 1958 zu sechs Jahren Gefängnis verurteilt, weil sie eine Kooperation ablehnten. Damals war Maria Luise Roth bereits Assistentin an der Technischen Hochschule Kronstadt. 1969 verließ sie Rumänien, kehrte jedoch nach der Revolution im Jahr 1991 prompt in die alte Heimat zurück.” Hier gründete sie gemeinsam mit ihrem Gatten Wolfgang Höppner (1945-2020) den hora-Verlag. Heute lebt die Jubilarin im Carl Wolff-Altenheim.                                             Foto: Beatrice UNGAR

 

,,Sie sind ein Teil von uns“

Buch über evangelische Persönlichkeiten erschienen

Ausgabe Nr. 2918

Ilse Philippi (Hg.): Evangelische Persönlichkeiten auf dem historischen evangelischen Teil des Hermannstädter Zentralfriedhofs mit einem Lageplan der Grabstätten, Honterus Verlag, Hermannstadt 2024, 99 Seiten, ISBN 978-606-008-181-4.
Auf dem Titelbild abgebildet ist die Marmorskulptur Trauernde (1934) der Kronstädter Künstlerin Margarete Depner (1885-1970) auf dem Grabstein von Lotte Binder. Das Buch liegt im Kiosk der evangelischen Stadtpfarrkirche auf und kann gegen eine Spende erworben werden.

Unter dem Motto „Verwurzelt in Hermannstadt. Offen für die Welt” hat vom 9. bis zum 11. Mai d. J. die 15. „Begegnung auf dem Huetplatz” stattgefunden, das Treffen der Hermannstädterinnen und Hermannstädter von nah und fern. In dessen Rahmen wurde am 10. Mai im Spiegelsaal des Demokratischen Forums der Deutschen in Hermannstadt das Buch „Evangelische Persönlichkeiten auf dem historischen evangelischen Teil des Hermannstädter Zentralfriedhofs” vorgestellt. Weiterlesen

Von Kirchenburg zu Kirchenburg

Heritage Run – laufen für einen guten Zweck

Ausgabe Nr. 2918

Offensichtlich hatten die Teilnehmenden Spaß beim Laufen durch die Birthälmer Kirchenburg.                                           Foto: Stiftung Kirchenburgen

Der erste sogenannte Heritage Run hat am 28. Juni in Birthälm stattgefunden. Die Stiftung Kirchenburgen der Evangelischen Kriche A. B. in Rumänien beabsichtigte damit, Interessierte – in diesem Fall sportlich orientierte Menschen – für die schönen Bauten der Siebenbürger Sachsen zu sensibilisieren und im Idealfall dazu zu bewegen, dieses besondere kulturell-historische Erbe auch finanziell zu unterstützen. Weiterlesen

Sommerabende mit Film

Freiluftkino mit verlockendem Angebot

Ausgabe Nr. 2918

In einer abendlichen Pressekonferenz stellte Cristina Rotaru (links) die Terasse mit Blumen vor.                            Foto: Ruxandra STĂNESCU

Auf der „Terrasse mit Blumen” (Terasa cu flori) im Ion Besoiu-Kulturzentrum in Hermannstadt kann man bis Mitte September abends Filme im Freien sehen. Die Organisatoren waren bemüht, eine entspannte Atmosphäre zu schaffen. So z. B. kann man sowohl die Sitze, als auch die kleinen Tischlein je nach Gruppengröße bewegen. Snacks und Getränke kann man natürlich auch hier kaufen.Weiterlesen

Zwei Absolventinnen und zwei Preisträger

Gottesdienst zum Abschluss des Hochschuljahres am Theologischen Institut

Ausgabe Nr. 2918

Nach der Kreuzübergabe stellte sich Bischof Reinhart Guib (Bildmitte) mit den beiden Absolventinnen Maria Reuss (links) und Ana-Maria Dimitrescu zum Gruppenbild vor dem Altar der Johanniskirche auf.
Foto: Hans KÖNIGES

Wie jedes Jahr verabschiedete Bischof Reinhart Guib Ende Juni in einem Gottesdienst in der Johanniskirche in Hermannstadt zum Ende des Hochschuljahres die Absolventen, in diesem Jahr zwei Absolventinnen, des Studiengangs Protestantische Theologie an der Lucian Blaga-Universität. Gemeinsam mit dem Professor in aktiver Rente, Dr. Stefan Tobler, gestalteten sie diesen Abschlussgottesdienst am Samstagabend.Weiterlesen

Luxemburger in Rumänien

Ausgabe Nr. 2918

Alles begann mit einer Reihe von Postkarten, die in Rumänien lebende Luxemburger an ihre Verwandten in der Heimat schickten. Dank der sorgfältigen Arbeit von Historikern, die den Ursprung dieser Postkarten erforschten, wissen wir, dass Rumänien, das heute als Auswanderungsland bekannt ist, einst ein Arbeitsziel für Luxemburger aller sozialen Schichten war. Philippe Henri Blasen, Historiker am Luxembourg Centre for Contemporary and Digital History, stieß im Zuge seiner Recherchen auf die Schicksale von rund 20 Luxemburgern, die zwischen 1885 und 1950 aus beruflichen Gründen nach Rumänien zogen, und konnte ihre Biografien rekonstruieren. Die daraus entstandene Wanderausstellung „Obstbäume, Eisenbahntunnel und nahtlose Rohre. Luxemburger in Rumänien 1885-1950” ist bis zum 30. September d. J. im Foyer der Bibliothek der Lucian Blaga-Universität in Hermannstadt zu sehen. Unser Bild (v. l. n.r.): der Luxemburger Honorarkonsul Daniel Plier, Bibliotheksdirektor Valer Simion Cosma und Philipp H. Blasen bei der Eröffnung der Ausstellung.     Foto: Aurelia BRECHT

,,Diese Reise sollte Spuren hinterlassen“

Buchvorstellungen in Bukarest zum 200. Geburtstag von Johann Strauss Sohn

Ausgabe Nr. 2918


Botschafterin Ulla Krauss-Nussbaumer hatte am 18. Juni Dr. Franz Metz in ihre Residenz in Bukarest eingeladen, um dort die deutsche Originalfassung seines Buches vorzustellen.             Foto: Österreichische Botschaft Bukarest

„Was hat Johann Strauss Sohn eigentlich mit dem heutigen Balkan zu tun? Die Reise des Künstlers ist äußerst spannend. Selbst die abenteuerlichen Reisen von Franz Liszt 1846 und Johannes Brahms 1879 durch das Banat und Siebenbürgen sind im Vergleich zur ‚Welttournee‘ des Walzerkönigs in den Jahren 1847–1848 nur kleine Ausflüge. Diese Reise sollte Spuren hinterlassen …“. So stellt der im Banat geborene deutsche Organist, Musikwissenschaftler und Dirigent, Dr. Franz Metz, in wenigen Worten die Gastkonzerte des damals 22jährigen späteren Walzerkönigs durch das Banat, Siebenbürgen und die Rumänischen Fürstentümer in Kürze dar. Das von Metz diesem Ereignis gewidmete Buch Eine Reise in den Orient (1999 im ADZ-Verlag und 2021 überarbeitet in dem Verlag Edition Musik Südost München erschienen) wurde aus Anlass des 200. Geburtstages von Johann Strauss Sohn von Ozana Alexandrescu ins Rumänische übersetzt und in Bukarest vorgestellt. Weiterlesen

Hermannstädter Radtour

Ausgabe Nr. 2918

An der 15. Auflage der Hermannstädter Radtour, die gestern begonnen hat und bis einschließlich den 6. Juli stattfindet, nehmen 26 Profi-Teams teil. Auch in diesem Jahr wird eine Etappe auf der Transfogarascher Hochstraße gefahren, und zugleich der Transfăgărășan Challenge-Wettkampf für Amateurradsportler organisiert. Das ist heute, Freitag, den 4. Juli. Dank Livestream Romania werden alle Etappen kostenlos online zu verfolgen sein: 4. Juli, Etappe 2: 11-17.15 Uhr, 5. Juli, Etappe 3: 14.30-19.45 Uhr bzw. 6. Juli, Etappe 4a 9-12.45 Uhr/Etappe 4b: 17.30-20.50 Uhr auf livestream.com, Facebook und der Homepage ciclism.sibiu.ro

Unser Bild: Auf das Siegerpodium beim Sponsorenrennen, an dem am 29. Juni rund 370 Vertreterinnen und Vertreterinnen der Unternehmen teilgenommen haben, die an der Unterstützung der Hermannstädter Radtour beteiligt sind, stiegen in der Kategorie Mannschaften Männer (v. l. n. r.) Compa 1, IFM 1 und Conti Fără Frâne.                         Foto: TCS

Nachrichten

Ausgabe Nr. 2918

Foto: Werner FINK

Hungarikum-Tage am Wochenende

Hermannstadt. – Die 16. Auflage der Hungarikum-Tage findet im Astra-Freilichtmuseum vom 4. bis 6. Juli statt. Ausstellungen, Konzerte, ein Handwerkermarkt und ein Kochwettbewerb sind an diesen 3 Tagen geplant. Der Kochwettbewerb findet am Samstag, dem 5. Juli, auf dem Gelände des Dorfmarktes statt, in der Jury vertreten sind Meisterköche aus Rumänien und Ungarn, die dann am Sonntag ein Schaukochen veranstalten, bei dem dann auch probiert werden darf. Der Handwerkermarkt findet ebenfalls im Freilichtmuseum statt und ist Freitag und Samstag von 10 bis 20 Uhr und am Sonntag von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Näheres unter www.szeben.ro. (RS)Weiterlesen