Für den Orgelsommer

Laufen für ,,Musik und Kultur in der Margarethenkirche”

Ausgabe Nr. 2908

Im Orgelsommer 2022 konzertierte auch das Ensemble Sectio Aurea. Foto: Wolfgang ARVAY

Eine Initiativgruppe der evangelischen Kirchengemeinde A. B. Mediasch wird am 24. Mai 2025 beim Internationalen Benefizmarathon in Hermannstadt teilnehmen, um den Orgelsommer zu retten. Der Orgelsommer feiert in diesem Jahr sein 50. Jubiläum. Den Organisatoren fehlen noch 5.000 Euro, um alle Konzerte organisieren zu können. Also haben Gemeindemitglieder, Pfarrer, Vikar, Organistin, Verwaltungsangestellte, Kurator, ihre Sportschuhe angezogen und haben mit dem Training begonnen. Zudem sind sie auch zu „fundraisern”/ Spendensammlern geworden. Weiterlesen

Erfolgreicher Nachwuchspianist

Ausgabe Nr. 2906

An der 13. Auflage des Pro Piano-Klavierwettbewerbs, der vom14. bis 16. März im Festsaal der Astra-Bibliothek in Hermannstadt stattgefunden hat, haben insgesamt 116 Nachwuchspianistinnen und Pianisten aus ganz Rumänien teilgenommen. Unser Bild: Der Mediascher Nachwuchspianist Julius Servatius Depner (rechts) hat in der Kategorie B6 den 1. Preis gewonnen und auch einen Sonderpreis für Musikalität. Seine Klavierlehrerin Enikö Orth (links) freute sich mit ihm.

Foto: Gerhard SERVATIUS-DEPNER

 

So viele wie nirgendwo sonst

Buch über Komponistinnen in Rumänien erschienen

Ausgabe Nr. 2905

Die Komponistinnen Laura Manolache (links) und Violeta Dinescu bei der von der GEDOK Köln veranstalteten Buchvorstellung. Foto: die Verfasserin

Wenn es eines Beweises bedurft hätte, dann ist nun dokumentarisch bewiesen: Rumänien ist das Land, in dem bei weitem die meisten Komponistinnen ausgebildet werden. Dabei sind die Künstlerinnen sehr vielseitig, jede hat einen ganz persönlichen Stil, was zu einer reichen musikalischen Welt führt, wie sie sonst nirgends existiert.Weiterlesen

Ada Milea im Gong-Theater

Ausgabe Nr. 2904

Mit einem „Konzert zu viert“ (Concert în 4) eröffneten Ada Milea, Bobo Burlăcianu, Anca Hanu und Cristi Rigman am Freitag, dem 7. März, die Feierlichkeiten zum 75. Jubiläum des Kinder- und Jugendtheaters Gong eröffnet. Gefeiert werden heuer 75 Jahre seit das früher als „Puppentheater“ bekannte Gong-Theater gegründet wurde. Der Stichtag allerdings ist der 21. Dezember 1949: Damals wurde das Puppentheater Licurici (Glühwürmchen) als Abteilung des Hermannstädter Staatstheaters eröffnet. Weitere Events zu dieser Feier werden das ganze Jahr über stattfinden. Ada Milea und Co. trat gleich zweimal am Freitag auf die große Bühne im Parterre des Gong-Theaters und brachte das zahlreich erschienene Publikum pausenlos zum Lachen mit ihrem oft schwarzen Humor und den absurden Liedern. Ihr Stil ist schwer definierbar, ein Zwischending zwischen Theater und Musik mit komischen Abschnitten aus Theaterstücken wie „Chirița în provincie“ von Vasile Alecsandri, das in Klausenburg beim Nationaltheater aufgeführt wird. Schauspielerin Anca Hanu, schlüpfte in Hermannstadt in die Rolle der Chirița und amüsierte Groß und Klein. Unser Bild (v. l. n. r.): Cristi Rigman, Anca Hanu, Bobo Burlăcianu und Ada Milea.                                                                                               Foto: Cynthia PINTER

Baritonstimme und Orgelklang

Ein Konzert der Extraklasse in der Stadtpfarrkirche

Ausgabe Nr. 2902

Ein begeisterndes musikalisches Trio (v. l. n. r.): Jürg Leutert, Brita Falch-Leutert und Raphaël Hardmeyer.                                   Foto: Beatrice UNGAR

Ein Konzert der Extraklasse fand im Rahmen der Samstagmusik am 22. Februar in der evangelischen Stadtpfarrkirche statt. Der Schweizer Bariton Raphaël Hardmeyer brachte gemeinsam mit Musikwart Jürg Leutert und Stadtkantorin Brita Falch-Leutert Werke zweier Schweizer Komponisten zu Gehör.Weiterlesen

Heute noch im aktiven Liedschatz

Das siebenbürgisch-sächsische Volkslied ,,Et såß e klie wäld Vijjeltchen“

Ausgabe Nr. 2901

Angelika Meltzer/Rosemarie Chrestels (Hrsg.): E Liedchen hälft ängden. Alte und neue Lieder aus Siebenbürgen. Verlag Haus der Heimat e. V. Nürnberg 2017, 2018, 2020, 371 Seiten, ISBN 978-3-00-058197-7. 21 Euro/99 Lei. In Hermannstadt liegt das Buch in der Schiller-Buchhandlung und im Erasmus-Büchercafé auf.

„Et såß e klie wäld Vijjeltchen“ ist eines der ältesten „echten“ siebenbürgisch-sächsischen Volkslieder, das in ganz Siebenbürgen verbreitet war und auch heute noch im aktiven Liedschatz lebt.

Friedrich Wilhelm Schuster (1824–1914) veröffentlichte Text und Melodie erstmals 1865 in seiner Sammlung „Siebenbürgisch-sächsische Volkslieder, Sprichwörter, Rätsel, Zauberformeln und Kinderdichtungen“ aus mündlichen Mühlbacher und Petersdorfer Überlieferungen sowie eine zweistrophige Fassung aus Weißkirch bei Bistritz. Gottlieb Brandsch (1872–1959) fügte ihnen noch zwei weitere Fassungen aus dem Nösnerland (Schönbirk, Petersorf) bei und veröffentlichte alle in seiner Ausgabe der mundartlichen Volkslieder von 1931.Weiterlesen

Unvergessliches musikalisches Erlebnis

Gedenkveranstaltung Ernst Irtel und Jubiläumskonzert der De Līdertrun in Nürnberg

Ausgabe Nr. 2895

Sie gestalteten den Kulturnachmittag im Haus der Heimat in Nürnberg (v. l. n. r.): Angelika Meltzer, Hans Seiwerth, Angela Seiwerth, Georg Ongert, Marlene Mild, Michael Gewölb, Christian Duca, Karl Heinz Piringer, Margrit Csiky, Rolf Binder.                                                                                                                             Foto: Annette FOLKENDT

Die Gedenkveranstaltung zu Ehren zu Ehren des begnadeten Musikpädagogen und Komponisten Ernst Irtel und das Jubiläumskonzert des Ensembles „De Līdertrun” lockte am 10. November 2024 mehr als 130 begeisterte Besucher ins Haus der Heimat. Angelika Meltzer, Vorsitzende des Nürnberger Kulturbeirats zugewanderter Deutscher begrüßte alle Anwesenden, darunter viele ehemaligen Irtel-Schüler aus Schäßburg, Hermannstadt und Mediasch, sowie die Mitglieder des Ensembles „De Līdertrun” aufs Herzlichste. Weiterlesen

Meisterwerke zweier Thomaskantoren

Streiflichter vom traditionellen Weihnachtskonzert des Hermannstädter Bachchors

Ausgabe Nr. 2895

Zum Abschluss sangen Chor, Solistinnen und Solisten „Oh, du fröhliche” gemeinsam mit dem Publikum, dirigiert von Musikwart Jürg Leutert.                                         
Foto: Aurelia BRECHT

Das Weihnachtskonzert des Hermannstädter Bachchors unter der Leitung von Musikwart Jürg Leutert war an beiden Abenden sehr gut besucht. Sowohl bei der öffentlichen Generalprobe am Samstag, dem 14. Dezember, als auch bei dem Konzert am Sonntag, dem 15. Dezember, war die evangelische Stadtpfarrkirche in Hermannstadt bis auf den letzten Platz besetzt. Es erklangen Johann Kuhnaus (1660–1722) „Magnificat C-Dur” und Johann Sebastian Bachs (1685-1750) sechste (und letzte) Kantate aus seinem Weihnachtsoratorium. Weiterlesen

Harbachtalchor

Ausgabe Nr. 2895

Der Harbachtalchor unter der Leitung von Cornelia Hemmann gestaltete den Gottesdienst im Rahmen des Weihnachtsmarktes in Holzmengen am 14. Dezember musikalisch mit. In der bis auf den letzten Platz besetzten evangelischen Kirche in der Kirchenburg predigte Pfarrer Dechant Dietrich Galter. Was den traditionellen Weihnachtsmarkt in Holzmengen zu etwas Besonderem macht, das ist die tolle Stimmung.

Foto: Dietrich GALTER

,,Meiteli, wenn du witt go tanze, gang du nur dä Gige na!“

Der Mediascher Familienchor war zu Gast in Lenzburg/Schweiz / Von Pfarrer Gerhard SERVATIUS-DEPNER

Ausgabe Nr. 2894

Der Mediascher Familienchor singt in der Lenzburger Stadtkirche, zusammen mit dem Lenzburger Musikverein.                           Foto: Mirjam STUTZ

Der Musikverein Lenzburg/Schweiz plante vor einigen Jahren eine Konzertreise nach Siebenbürgen. Im Vorfeld der Reise fragten die Organisatoren nach der Möglichkeit der Kooperation mit einem einheimischen Chor, mit dem sie also in Rumänien zusammen singen könnten. Das Repertoire – querbeet! Eine Kantate, geistliche Lieder in mehreren Sprachen, rumänische wie schweizerische Volkslieder. Der Mediascher Familienchor (früher: Kirchenchor) der evangelischen Kirchengemeinde rund um die Margarethenkirche, meldete sich dafür bereit. Der Name kommt daher, weil der immer kleiner werdende Chor sogar die Pandemie nur mit der Hilfe von Kindern und Familien überlebt hat. Und so beginnt diese schöne Geschichte!Weiterlesen

Ein kulturelles Feuerwerk eroberte Wien

Neumarkter Staatsphilharmonie gastierte im Goldenen Saal des Wiener Musikvereins

Ausgabe Nr. 2893

Das Orchester der Neumarkter Staatsphilharmonie im Goldenen Saal des Wiener Musikvereins. Foto: www.facebook.com/people/Filarmonica-de-Stat-Târgu-Mureș-Marosvásárhelyi-Állami-Filharmónia

Vielleicht erinnern Sie sich, liebe Leserinnen und Leser, dass ich Sie vor mehr als einem halben Jahr gebeten hatte, den 8.November 2024 in Ihrem Kalender rot anzustreichen. Warum? Niemand sollte diese Premiere in Wien versäumen. Details, bitte! Die Staatsphilharmonie aus Neumarkt am Mieresch/Târgu Mureș/Marosvásárhely gab am 8. November zum ersten Mal ein Konzert im renommierten Goldenen Saal des Wiener Musikvereins, dem traditionsreichen Konzerthaus in Wien. Der Goldene Saal des Musikvereins ist allen Musikfreunden auf der ganzen Welt bestens bekannt, nicht nur deshalb, weil das jährlich hier stattfindende Neujahrskonzert mit den Wiener Philharmonikern weltweit übertragen wird, er ist auch der feste Sitz der Wiener Philharmoniker und des Wiener Mozart Orchesters. Und, er gilt als einer der schönsten und akustisch besten Säle der Welt!Weiterlesen

Premiere in der Stadtpfarrkirche

Ausgabe Nr. 2888

Am vergangenen Freitag erlebten die bei der Mittagsmusik und bei dem Abendgebet Anwesenden in der evangelischen Stadtpfarrkirche in Hermannstadt eine Premiere. Erstmals trat hier der Coventry Cathedral Girls Choir unter der Leitung von Luke Fitzgerald auf und begeisterte mit einer klaren, hellen Darbietung. Zu Gehör brachte der Klangkörper Werke von Gabriel Fauré, Sigrid Karg-Elert, Felix Mendelssohn, Johann Sebastian Bach, Simon Lole und John Ireland. An der Sauer-Orgel konzertierte David Rice. Der Gastauftritt des Mädchenchores fand im Rahmen einer Rumänien-Tournee statt. Eine erste Verbindung zwischen der Coventry Cathedral und Hermannstadt war schon kurz nach der Wende entstanden: Amanda und Steven Hughes vom Hawkesley Christian Trust gründeten hier eine Nagelkreuzgesellschaft, die sich für die Versöhnung zwischen den Konfessionen einsetzt. Ein Nagelkreuz steht seither auf dem Altar der Johanniskirche. Das Nagelkreuz ist das Symbol der Kathedrale in Coventry, die sich seither für Versöhnungsarbeit weltweit einsetzt.                                                                        

Foto: Beatrice UNGAR