Fotoausstellung „Sibiu Superangular“

Ausgabe Nr. 2797

Die Fotoausstellung „Sibiu Superangular“ wurde am Mittwoch, dem 23. November, im Foyer der Astra-Bibliothek eröffnet. Die Ausstellung wurde in Kooperation mit dem Nationalmuseum Cotroceni in Bukarest, der Presseagentur Agerpres und dem Brukenthalmuseum organisiert. Gezeigt werden bis zum 4. Dezember alte aber auch neue Aufnahmen von Hermannstadt schwarz-weiß sowie in Farbe. In der Ausstellung sind zahlreiche Fotografien zu sehen, die in den Ateliers der damaligen Zeit (19. Jahrhundert) von folgenden Hermannstädter Fotografen aufgenommen wurden: Alexander Maierhofer, Theodor Glatz, Kamilla Ásbóth, Gustav Albert Schivert, August Meinhardt, Rudolf Czeck, Wilhelm Auerlich, Emil Fischer. In der Ausstellung können auch Reproduktionen aus dem historischen Archiv von Agerpres bewundert werden, die alte Bilder aus den 1980-er Jahren zeigen – bisher unveröffentlichte Aufnahmen der Altstadt aber auch der neueren Wohnblockviertel sowie Portraits von Passanten und Einwohnern der Stadt.  Die Stadtlandschaft wird durch die Fotografien von Alexandra Gogu ergänzt, die aktuelle Bilder aus Hermannstadt präsentiert. Außerdem sind alte Fotoapparate, sowie alte Bücher über Fotografie in Schaukästen ausgestellt.                                

Foto: Cynthia PINTER

„Was ist eigentlich typisch deutsch?”

Wanderausstellung des Hamburger Fotografen Jörg Müller im Thaliasaal

Ausgabe Nr. 2797

Die Wassertalbahn in Oberwischau ist eine der Fotografien, die im Rumänien-Teil der Ausstellung „5x Deutschland” zu sehen ist. Die Ausstellung wurde vom Goethe-Institut gefördert und hier in Hermannstadt vom Deutschen Kulturzentrum Hermannstadt und der Hermannstädter Staatsphilharmonie organisiert.                                                  Foto: Jörg MÜLLER

Jörg Müllers Fotoausstellung 5x Deutschland in aller Welt” ist eine aktuelle Bestandsaufnahme deutschen Lebens auf fünf Kontinenten. Sie porträtiert die Nachfahren von Auswanderern, die Deutschland in den letzten Jahrhunderten verlassen haben, in Litkowka/Russland, Oberwischau/Rumänien, Pomerode/ Brasilien, Manitoba-Kolonie/Mexiko und in der Region um Wartburg/Südafrika. Mit dem Fotografen sprach HZ-Redakteurin Ruxandra S t ă n e s c u. Die Ausstellung ist im Thaliasaal bis zum 12. Dezember zu sehen.Weiterlesen

Zweimal Orth

Ausgabe Nr. 2796

Am ersten Tag des Ars Hungarica-Festivals stand ein bedeutendes Hermannstädter Ehepaar im Mittelpunkt: Der Grafiker Stefan Orth und die Musikerin Enikö Orth. Mehr dazu in unserer nächsten Ausgabe. Unser Bild: Stefan Orth mit S. E. Ungarns Botschafter Botond Zákonyi bei der Eröffnung der Ausstellung mit Illustrationen zu ,,Die Tragödie des Menschen“ von Imre Madách im Touristeninformationszentrum im Rathaus am Großen Ring.           Foto: Beatrice UNGAR

,,Fred Nuss“-Plakette geht nach England

Streiflichter vom 23. Internationalen Hermannstädter Fotosalon

Ausgabe Nr. 2794

Mit der ,,Fred Nuss“-Plakette ausgezeichnet wurde die englische Kunstfotografin Karen Gourlay für ihr Foto ,,Tony Kori“.

Die besten Bilder, die zum 23. Internationalen Hermannstädter Fotosalon aus aller Welt geschickt worden sind, kann man noch bis einschließlich 13. November in der Ausstellung im Foyer des Rathauses am Großen Ring bewundern, die am Samstag eröffnet worden ist. Die international besetzte Jury hatte Fotos aus 60 Ländern zu begutachten. Zu den Gewinnern gehören auch 17 Kunstfotografen aus Rumänien, darunter die Hermannstädter Jenö Major (FIAP Silber-Medaille) und Dan Stefan Nicolae Șușa (FIAP Bronze-Medaille).Weiterlesen

Aufbruchstimmung statt Schwerfälligkeit

Streiflichter von der Kunstmesse ,,Paris+ par Art Basel“ / Von Claus REHNIG

Ausgabe Nr. 2793

Im Grand Palais Ephémère fand vom 20. bis 23. Oktober die erste Auflage der Kunstmesse ,,Paris+ par Art Basel“ statt.

,,Selten war das Geschiebe auf einer Kunstmesse in Paris größer als auf der ersten ‚Paris+ par Art Basel‘. Hinter dem sperrigen Namen verbirgt sich nichts anderes als ein neuer Ableger der weltweit wichtigsten Messe für Gegenwartskunst, der Art Basel“, schwärmte Reporter Thomas Walde im ZDF-Mittagsmagazin am Freitag, dem 24. Oktober 2022. Und tatsächlich herrschte eine äußerst positive Stimmung bei der Nachfolgerin der FIAG, die Jahrzehnte lang die Geschicke dieser Pariser Kunstmesse leitete. Die Stadtverwaltung von Paris, die Paris wohl zur Weltkunst-Hauptstadt  wandeln will, gab diesmal den Zuschlag an Art Basel, die über größere Verbindungen zu internationalen Kunstsammlern verfügt. Weiterlesen

Die Welt von oben

Sonderausstellung im Astra-Freilichtmuseum

Ausgabe Nr. 2793

Blick in die Ausstellung mit Werken von Viorel Marginean im Kellergeschoss des Multikulturellen Pavillons am Haupteingang des Astra-Freilichtmuseums. FOTO: Ruxandra STĂNESCU

Ein Höhepunkt seiner Künstlerlaufbahn sei die Teilnahme an der Biennale in Paris 1967 im Musée d’Art Moderne de la Ville de Paris, wo der Schriftsteller und damalige französische Kulturminister André Malraux  und der Kunstkritiker Jaques Lassaigne, damals Präsident der International Association of Art Critics und u. a. Autor einer Monografie des Künstlers Ștefan Luchian, seine Werke betrachteten. Dies betonte Viorel Mărginean (1933-2022) immer wieder in seiner bescheidenen aber bestimmten Art. Weiterlesen

Kunst überstrahlt den Rest

Ausgabe Nr. 2789

Streiflichter von der Kunstmesse Parallel Vienna in der Semmelweis-Frauenklinik

Die Bildhauerin Sorina von Keyserling…
Fotos: Heinz WEISS

Vor rund drei Jahren ist die Wiener Semmelweis-Frauenklinik im 18. Wiener Gemeindebezirk für immer geschlossen worden, denn sie wurde einem neuen und modernen Krankenhaus im Norden von Wien eingegliedert. Somit stehen in dem riesigen Grünareal Pavillons leer und man überlegt nun, den größtenteils denkmalgeschützen Räumlichkeiten neues Leben einzuhauchen. Doch bis es endgültig soweit ist, konnte in der ehemaligen Frauenklinik eine Niederkunft bzw. ein freudiges Ereignis gefeiert werden: die 10. Auflage der international renommierten Kunstmesse PARALLEL VIENNA wurde vom 6. bis 11. September 2022 ebendort ausgerichtet. Gezeigt wurden auch Werke zeitgenössischer Künstler aus Rumänien. Weiterlesen

Verborgene Schätze

Ausgabe Nr. 2789

Galerist Miklós von Barthas neueste Ausstellung

Blick in die Ausstellung Miklós von Barthas in Basel. Fotos: KBH.G

Die Kulturstiftung Basel H. Geiger (KBH.G) stellt nach Picasso-Plakaten eine weitere Basler Privatsammlung vor. Der renommierte Galerist Miklós von Bartha zeigt Volkskunst aus Siebenbürgen, der Heimat seiner Familie. In der Ausstellung ,,TRANSYLVANIA’S HIDDEN TREASURES“ sind die wichtigsten 186 seiner rund 600 Exponate umfassenden Sammlung zu sehen. 

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Befreiende künstlerische Handlung

Neue Zeichnungen von Gert Fabritius im Museum Bistritz

Ausgabe Nr. 2787

 

Gert Fabritius: Ataraxis, die Unerschütterliche.

„Gestaltungskraft und eine ,ungebremste Lust am Zeichnen‘ prägen bis in die Gegenwart die Kunst des 1940 geborenen deutschen Künstlers siebenbürgischer Herkunft Gert Fabritius. Seine im Tagebuch-Rhythmus entstehenden Zeichnungen der letzten Jahre zeigen sich als befreiende künstlerische Handlung mit Blick auf sich selbst und die Unwägbarkeiten des alltäglichen Zeitgeschehens: Menschliches, Allzu-Menschliches, Reflexionen über die Tagespolitik, über Gott und die Welt fügen sich […] zu einem Bild persönlicher wie allgemein gesellschaftlich-aktueller Befindlichkeiten in Krisenzeiten.“ Soweit das Wort der beiden Kuratoren Dr. Irmgard Sedler und Dr. Alexandru Constantin Chituţă, die in einer Kooperation ihrer Häuser – dem Siebenbürgischen Museum in Gundelsheim und dem Brukenthal Museum – auf Einladung aus Bistritz ebenda eine Auswahl der in jüngster Zeit entstandenen Zeichnungen des in Hamburg lebenden Künstlers zeigen. Weiterlesen

Jacobi-Vernissage in Gundelsheim

Ausgabe Nr. 2786

Die Vernissage der Sonderausstellung „MEMORIA – Denk- und Mahnmale des Bildhauers Peter Jacobi“ findet am Freitag, dem 16. September, um 18 Uhr, im Siebenbürgischen Museum Gundelsheim statt, mit Werken eines der bedeutendsten zeitgenössischen Bildhauer siebenbürgischer Herkunft. Bereits 1970 vertrat Peter Jacobi Rumänien bei der Biennale in Venedig. Es folgten zahlreiche Einzelausstellungen unter anderem 1981 im Chicago Museum of Contemporary Art und 1984 im Musée d’Art Moderne de Paris. Nach seiner Ausreise in die Bundesrepublik Deutschland hatte er zudem von 1971 bis 1998 eine Professur an der Hochschule für Gestaltung in Pforzheim inne. Als eines seiner Hauptwerke gilt das 2009 eingeweihte zentrale Holocaust-Mahnmal in Bukarest, das im Zentrum der Ausstellung steht (unser Bild).                   Foto: Beatrice UNGAR

,,Eine gute und nachhaltige Initiative“

Ausgabe Nr. 2785

Rückblick auf den Siebenbürgischen Kultursommer mit Dr. Heinke Fabritius

Dr. Heinke Fabritius.
Foto: Hanna HENNENKEMPER

,,Licht und Schatten: Malerei der 1920er Jahre in Siebenbürgen“ lautete der Titel des Vortrags zu zehn Bildern aus einem Jahrzehnt, das gern als das „goldene“ apostrophiert wird, den Dr. Heinke Fabritius, Kulturreferentin für Siebenbürgen am Siebenbürgischen Museum in Gundelsheim am Neckar am 4. August d. J. im  Spiegelsaal des Hermannstädter Forums gehalten hat. Der Vortrag war speziell für die erste Auflage des Siebenbürgischen Kultursommers konzipiert worden und führte hinein in eine Zeit voller neuer Hoffnungen und Herausforderungen. Zu ihrem Vortrag und zu den Veranstaltungen des Siebenbürgischen Kultursommers gab Dr. Heinke Fabritius der HZ-Chefredakteurin Beatrice U n g a r in dem nachfolgenden Interview Auskunft.

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Der Schöpfer des Rolands vom deutschen Heldenfriedhof in Kerz

Ausgabe Nr. 2785

Auf den Spuren des Hermannstädter Bildhauers Fritz Zelch / Wie die Burgkirche in Michelsberg vor 80 Jahren zum ,,germanischen Golgotha“ wurde / Von Konrad KLEIN

Pfarrer Carl Reich mit Konsul Karl Stauss (im Hanomag), damals Beauftragter der Deutschen Kriegsgräberfürsorge in Rumänien (Kerz, 1928). Foto: Samml. Gotthelf Zell

Anlass dieses Beitrags ist der verdienstvolle Artikel von Prof. Heinz Acker über seinen Urgroßvater Carl Reich, in dem ich aufgrund eines redaktionellen Eingriffs mit einer leider falsch wiedergegebenen Information zum Bildhauer „Rudolf Zelch“ erwähnt wurde (HZ vom 10. Juni 2022, S. I). Eine nähere Beschäftigung mit Fritz Zelch (Rudolf Binder war sein Arbeitgeber), dem Schöpfer der markanten Rolandfigur vom Kerzer Heldenfriedhof, lohnt indes ebenfalls und hält Überraschendes bereit. Aus ähnlichen Gründen habe ich einige unbekannte Fakten zur Geschichte der Heldengedenkstätte auf der Michelsberger Burg und, damit zusammenhängend, der Steinmetzfirma R. Binder zusammengetragen, der wohl bedeutendsten siebenbürgischen Firma für Sepulkral- und Gedächntniskultur.

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