Theaterfestival

Ausgabe Nr. 2676

Die 27. Auflage des Internationalen Hermannstädter Theaterfestivals (FITS) wird dieses Jahr wegen der Coronavirus-Pandemie vom 12. bis 21. Juni online unter dem Motto „Die Macht zu glauben“ (Puterea de a crede/Empowered) stattfinden. Zehn Tage lang wird man auf der Homepage: https://www.sibfest.ro/fits-online, auf Facebook: https://www.face book.com/FITSibiu/ und Youtube: https://www.youtube.com/user/TNRSS insgesamt 138 Veranstaltungen kostenlos miterleben können. Das komplette Programm ist online auf https://www.sibfest.ro/fits-online zu finden. Unser Bild: Szenenfoto aus der Inszenierung „Brothers and Sisters“ von Fyodor Abramov, Regie Lev Dodin, (Maly Drama Theatre), die am 12. Juni, 20 Uhr (I) bzw. am 13. Juni, 20 Uhr (II) gezeigt wird.                                          

Foto: FITS

 

Theaterfestival heuer online

Am 12. Juni beginnt die 27. Auflage der internationalen Veranstaltung im Internet

Ausgabe Nr. 2675

Die 27. Auflage des Internationalen Hermannstädter Theaterfestivals (FITS) wird dieses Jahr wegen der Coronavirus-Pandemie vom 12. bis 21. Juni online unter dem Motto „Die Macht zu glauben“ (Puterea de a crede/Empowered) stattfinden.

Zehn Tage lang wird man auf der Homepage: https://www.sibfest.ro/fits-online, auf Facebook: https://www.facebook.com/FITSibiu/ und Youtube: https://www.youtube.com/user/TNRSS insgesamt 138 Veranstaltungen kostenlos miterleben können. Das komplette Programm ist online auf https://www.sibfest.ro/fits-online zu finden. Weiterlesen

Wie in einem Aquarium

,,Das Mädchen im Goldfischglas“ am DSTT

Ausgabe Nr. 2673

Rareș Hontzu in Travestie als Miss Rose und Horia Săvescu als Mister Lawrence im Stück „Das Mädchen im Goldfischglas“.

„Meine Mama sagt, man weiß, wann man erwachsen ist. Es ist der Moment, in dem man aufhört, glücklich zu sein und anfängt sich daran zu erinnern, wann man es einmal war.“ Die letzten Tage der Kindheit werden im Theaterstück „Das Mädchen im Goldfischglas“ von Morris Panych geschildert, das am Donnerstagabend im Online-Stream auf der Facebookseite des Deutschen Staatstheaters Temeswar (DSTT) gezeigt wurde. Die Inszenierung von Radu Afrim hatte am 3. April 2012 Premiere.Weiterlesen

Modern eingepackt

Zur DSTT-Aufführung ,,Die menschliche Dummheit“

Ausgabe Nr. 2671

Szenenfoto mit der Regisseurin und Schauspielerin Simona Vintilă (Bildmitte, sitzend), Tatiana Sessler Toami, Radu Brănici, Harald Weisz, Richard Hladik, Daniela Török, Isa Berger und Dana Borteanu (v. l. n. r.).Foto: Ovidiu ZIMCEA

Eine Erzählung von Ion Creangă in deutscher Sprache für die Bühne tauglich zu machen, ist kein leichtes Unterfangen. „Die menschliche Dummheit“ (Prostia omenească) wurde nämlich in einer stark regional gefärbten antiquierten Sprache geschrieben. Simona Vintilă, die für die Regie des Stückes unterschreibt, hat es allerdings verstanden, die Erzählung, die sich in einer dörflichen Gegend abspielt, modern einzupacken. Weiterlesen

Kein Happy End

Deutsches Theater aus Temeswar live auf Facebook

Ausgabe Nr. 2670

Szenenfoto mit Radu Brănici, Simona Vintilă und Isa Berger (v. l. n. r.). Foto: DSTT

Ein Gutes hat die Coronavirus-Krise. Man hat die Gelegenheit, Theaterstücke online zu sehen, zu denen man sonst keinen Zugang hätte. Fast alle großen Theaterhäuser des Landes bieten seinen Zuschauern auf ihrer Facebook-Seite im Online-Streaming Inszenierungen an. Darunter befinden sich das Hermannstädter Radu Stanca-Nationaltheater, das Ion Luca Caragiale-Theater aus Bukarest und seit vergangenen Montag auch das Deutsche Staatstheater Temeswar. Das erste Theaterstück, das man aus der Ferne genießen konnte, war „Im Schatten des Vergessens“ von Simona Vintilă, in deutscher Sprache mit rumänischer Untertitelung, das am 11. Mai 2018 in Temeswar Premiere gefeiert hatte.Weiterlesen

,,Das Leben ist ein Wollknäuel“

Die Inszenierung des Theaterstücks ,,Quartett“ von Heiner Müller feierte Premiere

Ausgabe Nr. 2665

Mit ,,Quartett“ von Heiner Müller in der Inszenierung von Hunor Horváth brachte die deutsche Abteilung des Radu Stanca-Nationaltheaters am 12. März die letzte Premiere vor Eintreten des Notstands in Hermannstadt heraus.  Unser Bild: Szenenfoto mit Emöke Boldizsár, Daniel Plier, Olga Török und Valentin Späth (v. l. n. r.). Foto: Niels STERN

Das Coronavirus hat auch Auswirkung auf die Theaterwelt. Die deutsche Abteilung des Radu Stanca-Nationaltheater brachte am 12. März im Studiosaal des Ion Besoiu-Kulturzentrums vor handverlesenem Publikum – gerade mal 15 Personen –  die vorerst letzte Premiere heraus.  „Das Leben ist ein Wollknäuel, es beginnt im Nichts und endet im Nichts“. Mit diesem Satz wurde das Publikum wieder in die kalte Nacht verabschiedet. Alles andere als kalt war unterdessen das, was sich anderthalb Stunden dramatisch auf der Bühne abgespielt hatte. Weiterlesen

Helmut Stürmer auf Ruhmesmeile

27. Hermannstädter Internationales Theaterfestival findet vom 12.-21. Juni statt

Ausgabe Nr. 2660

Festivalleiter Constantin Chiriac.                               Foto: die Verfasserin

Die erste Pressekonferenz zum Thema „Internationales Theaterfestival 2020“ hat am Donnerstag der Vorwoche im Foyer des Radu Stanca-Nationaltheaters stattgefunden. Festivalleiter Constantin Chiriac stellte die Highlights der 27. Auflage vor, die unter dem Motto „Puterea de a crede“ (Die Macht zu glauben) veranstaltet wird. Auch dieses Jahr werden Persönlichkeiten der Theaterwelt mit einem Stern auf der Ruhmesmeile an der Oberen Promenade geehrt, darunter der gebürtige Temeswarer Helmut Stürmer, der z. B. das Bühnenbild für den Dauerbrenner ,,Faust“ entworfen hat.Weiterlesen

Brillantes Stück brillant gemeistert

Jüngste Premiere am Radu Stanca-Nationaltheater regt zum Nachdenken an

Ausgabe Nr. 2660

Szenenfoto mit Cristina Blaga-Tomuș (Gittel) und Andrei Gîlcescu (Jerry).            Foto: TNRS/Tudor TROANCĂ

Mit der jüngsten Premiere am Radu Stanca-Nationaltheater – ,,Doi pe un balansoar“ (Spiel zu zweit) – wagte sich Regisseur Dan Glasu an ein Stück des US-amerikanischen Schriftstellers William Gibson, das international berühmt ist und 1958 am Broadway uraufgeführt wurde. Das Stück wurde in der Regie von Robert Wise 1962 verfilmt, mit Shirley MacLaine und Robert Mitchum und in den Hauptrollen. Eine Herausforderung für die beiden Schauspieler Cristina Blaga-Tomuș und Andrei Gîlcescu, die diese Aufgabe mit Bravour meisterten. Weiterlesen

Eine Tragödie des Scheiterns

Viel Lärm um nichts in der neuesten Theaterpremiere mit ,,American Buffalo“

Ausgabe Nr. 2659

Neueste Theaterpremiere: Ein vielversprechendes Bühnenbild hatte Eugen Gyemant für seine Inszenierung des Stückes „American Buffalo“ von David Mamet entworfen, die am Wochenende Premiere hatte. Unser Bild: Szenenfoto mit einem roten Aro 10 Geländewagen und zwei der drei Schauspieler – Ciprian Scurtea (rechts stehend)und Florin Coșuleț.              Foto: Dragoș DUMITRU

Viel Lärm um nichts als eine Münze. Das kann man in einem Satz über die neueste Premiere der rumänischen Abteilung des Radu Stanca-Nationaltheaters sagen. Dabei wurde das Publikum mit einem vielversprechenden Bühnenbild erwartet: ein alter Fram-Kühlschrank, ein altes Radio, ein Motorrad, das von der Decke baumelte, vollbeladene Regale, alte Stühle und das Highlight, ein roter Aro 10 Geländewagen in der Mitte der Bühne. „American Buffalo“ von David Mamet wurde in der Regie von Eugen Gyemant mit den drei Schauspielern Ciprian Scurtea, Cătălin Pătru und Florin Coșuleț am Samstag und Sonntag (1. und 2. Februar) aufgeführt. Weiterlesen

Humorvoll und geradezu bissig

Gastspiel mit Bruckner-Inszenierung aus Râmnicu Vâlcea in Hermannstadt

Ausgabe Nr. 2659

Szenenfoto mit Tavi Costin (der Präsident, rechts) und Alexandru Beteringhe (sein stummer Diener).                                    Foto: Beatrice UNGAR

Ein Theaterstück von Pascal Bruckner? Dazu auch noch eine politische Farce? Wer hätte das gedacht? Wie die Regisseurin Chris Simion-Mercurian der Hermannstädter Zeitung bei dem Gastspiel des Anton Pann-Theaters aus Râmnicu Vâlcea mit ,,Crăciunul președintelui“ (Das Weihnachtsfest des Präsidenten) am Dienstag der Vorwoche erzählte, habe Bruckner das Stück auf ihre Anfrage hin geschrieben. Die Welturaufführung hatte am Anton Pann-Theater im Mai 2019 stattgefunden. Das Thema Weihnachten scheint Bruckner schon länger zu beschäftigen, 2003 veröffentlichte er den Roman ,,Au secours, le père Noël revient!“ (Hilfe, der Weihnachtsmann kommt!).Weiterlesen

Bitterböse Komik

Erste deutsche Premiere des Jahres endet in Gemetzel

Ausgabe Nr. 2658

Szenenfoto mit Daniel Plier, Daniel Bucher, Johanna Adam und Emőke Boldizsár (v. l. n. r.).      Foto: Cynthia PINTER

„Ich glaube an den Gott des Gemetzels!“ ruft Andreas Wagner in den Kampfplatz hinein. Den Kampfplatz, der eine halbe Stunde zuvor noch das schicke Wohnzimmer des Pärchens Meier gewesen war und in dessen Überresten sich nun die vier Hauptdarsteller des Stückes von Yasmina Reza allesamt mit den kümmerlichen Überbleibseln ihrer Existenz konfrontiert sehen. Die erste Premiere an der deutschen Abteilung des Radu Stanca-Nationaltheaters fand am Freitag im Studiosaal des Ion Besoiu-Kulturzentrums mit dem Theaterstück „Der Gott des Gemetzels“ von Yasmina Reza und in der Regie von Bogdan Sărătean statt.  Weiterlesen