Stets fröhlich und erzählbereit

Nachruf auf eine geschätzte Mitarbeiterin des ASTRA-Museums: Elisabeth Rosenauer

Ausgabe Nr. 2873

Elisabeth Rosenauer in der Ausstellung „Lebensraum – Das siebenbürgische Dorf” (2010) im Schatzkästlein.                 Fotos: Camelia ȘTEFAN

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Emil Sigerus-Abteilung für siebenbürgisch-sächsische Volkskunde des ASTRA-Museums trauern um die geschätzte Mitarbeiterin Elisabeth Rosenauer aus Neppendorf, die dem ASTRA-Museum mehr als ein Jahrzehnt ihres Lebens gewidmet hat. Die am 26. Mai 1934 in Neppendorf geborene Frau Rosenauer ist am 30. Juni 2024 im ehrwürdigen Alter von 94 Jahren verstorben und wurde am 4. Juli auf dem Neppendorfer evangelischen Friedhof beigesetzt.Weiterlesen

Trauer um Elisabeth Rosenauer

Ausgabe Nr. 2872

Wir trauern um unsere liebe Schwester und Tante

ELISABETH ROSENAUER geb. FLEISCHER

26. Juni 1930 – 30. Juni 2024

die am 30. Juni d. J. im Kreiskrankenhaus Hermannstadt verstorben ist.

Wir werden sie nie vergessen.

In tiefer Trauer

im Namen der Familie:

der Bruder Helmut Fleischer

die Nichten Elke, Gundula, Sigrid und Ute

die Neffen Bernd, Bruno und Wiegand

Ruhelos und kreativ

Nachruf auf PAPI

Ausgabe Nr. 2871

Emilian Roșculescu (1960-2024)

Nein, anzukommen war für ihn nicht vorgesehen, er teilte das Los aller Emigranten, dessen Fazit er in einem seiner lyrischen Texte festgehalten hat: „ich bin ein bürger ohne biografie / es macht mir spaß daran zu glauben / dass es mich tatsächlich gibt / anhalter / zwischen zwei welten / die ich verließ // ich bin die straße meine angst“.Weiterlesen

Ein großer Name

Gedankenwelt und wegweisende Errungenschaften von Dr. Carl Wolff (1849-1929)

Ausgabe Nr. 2866

Aug in Auge. Ortrun Rhein, die Leiterin des „Dr. Carl-Wolff”-Altenheims, vor der Büste des Namensgebers, einem Werk von Kurtfritz Handel aus dem Jahr 1994.                                                                       Foto: Klaus PHILIPPI

Fällt auch Ihnen, liebe Leserin, lieber Leser, beim Namen Dr. Carl Wolff zunächst das Altenheim am linken Ufer des Zibins in Hermannstadt ein? In den dreißig Jahren seines Bestehens hat sich dieses Haus einen Namen erworben, der für soziale Dienste auf hohem Niveau, für vorbildliche diakonische Tätigkeit und freundliche Pflege älterer oder kranker Mitmenschen steht.

Der Namensgeber des Hauses hat heuer ein Jubiläum, denn Carl (Karl) Wolff erblickte am 11. Oktober 1849, also vor 175 Jahren, in Schässburg das Licht der Welt. Aus diesem Anlass veranstaltet der Trägerverein des „Dr. Carl Wolff-Altenheims” gemeinsam mit der Carl-Wolff-Gesellschaft mit Sitz in München vom 11. bis zum 13. Oktober ein Festwochenende.Weiterlesen

Auf den Spuren eines berühmten Mediaschers

Veranstaltungen zum 175. Todestag von Stephan Ludwig Roth (1796-1849)

Ausgabe Nr. 2865

Kranzniederlegung an der Stephan-Ludwig-Roth-Büste von Kurtfritz Handel vor dem Gymnasium, welches heute den Namen Roth-Oberth trägt.                                                                                      Foto: Presseamt der Stadt Mediasch

Das Demokratische Forum der Deutschen in Mediasch organisierte in Zusammenarbeit mit dem Roth-Oberth-Gymnasium Mediasch, dem Evangelischen Stadtpfarramt A. B. Mediasch, dem Evangelischen Bezirkskonsistorium A. B. Mediasch, dem Bürgermeisteramt des Munizipiums Mediasch und dem Philatelistenverein Mediasch eine Reihe von Veranstaltungen unter dem Titel „Auf den Spuren Stephan Ludwig Roths”. Sie waren dem 175. Todestag dieser bedeutenden siebenbürgisch-sächsischen Persönlichkeit gewidmet. Finanziell wurde das Projekt durch das Departement für Interethnische Beziehungen im Generalsekretariat der Rumänischen Regierung und die Firmen Pan Mitea aus Elisabethstadt/Dumbrăveni und Turist în Transilvania aus Mediasch gefördert.Weiterlesen

,,Ich engagiere mich voll und mit Leidenschaft“

HZ-Interview mit Hermannstadts Bürgermeisterin Astrid Fodor

Ausgabe Nr. 2863

Hermannstadts amtierende Bürgermeisterin Astrid Fodor in ihrem Büro im Rathaus am Großen Ring.
Foto: Pressestelle der Stadt

Hermannstadts Bürgermeisterin Astrid Fodor ist in Hermannstadt geboren, studierte ebenda Wirtschaftswissenschaften und Verwaltung und war lange Zeit bei der Fabrik Libertatea tätig. 2004 wurde sie Stadträtin, ab 2008 Vizebürgermeisterin, dann Bürgermeisterin ad interim und nun bald zwei Mandate lang Bürgermeisterin. Hermannstadt wurde kürzlich von der Rumänischen Vereinigung für Smart City für das Projekt zur Gestaltung der Zibinsufer ausgezeichnet und Fodor wurde als Bürgermeisterin des Jahres für das gesamte Portfolio an Smart-Projekten preisgekrönt. Insgesamt 15 Mal wurde Hermannstadt in den letzten zehn Jahren auf nationaler Ebene ausgezeichnet. Gegenwärtig plant Fodor das Vertrauen der Bürger für ein drittes Mandat als Bürgermeisterin zu ersuchen. Bürgermeisterin Astrid Fodor gewährte HZ-Redakteur Werner F i n k folgendes Interview:Weiterlesen

Grenzenlos engagiert

Rudolf Herbert ist tot

Ausgabe Nr. 2860

Rudolf Herbert (1953-2024).
Foto: DSTT

Rudolf Herbert, der künstlerische Leiter des Deutschen Staatstheaters Temeswar, hat uns am Donnerstagmorgen, am 4. April 2024, nach lang ertragenem Leid verlassen. Er wurde am 17. Oktober 1953 in Kronstadt geboren. Mit über drei Jahrzehnten Erfahrung in den Bereichen Theater und Journalismus, die er in Rumänien, Deutschland, Frankreich und Belgien gesammelt hatte, trug Rudolf Herbert mit viel Enthusiasmus, Hingabe und Professionalität zur Prägung der künstlerischen Richtung des Deutschen Staatstheaters Temeswar (DSTT) bei. Weiterlesen

Die Spreu vom Weizen getrennt

Der Literat Nicolae Manolescu ist tot

Nicolae Manolescu (1939-2024). Foto: hotnews.ro

Ausgabe Nr. 2858

Die Spreu vom Weizen trennen war schon immer das Steckenpferd des Literaturkritikers und -wissenschaftlers Nicolae Manolescu, der am 23. März 2024 in Bukarest gestorben ist. Zeit seines Lebens hat er das versucht, nicht nur auf dem Gebiet der Literatur sondern auch auf jenem der Politik. Er sagte einmal in einem Interview: „Der fehlende kritische Geist ist das am meisten beunruhigende Phänomen. Dieser Geist erlaubt es uns, die Spreu vom Weizen zu trennen.Weiterlesen

,,Transmissionsriemen“ geehrt

Ausgabe Nr. 2855

Die Heltauer evangelischen Kirchengemeinde feierte das Walburgafest

Stadtpfarrer László Zorán Kézdi überreichte in der schmuck sanierten evangelischen Kirche die Ehrendiplome an die anwesenden Ehrenamtlichen, die sich dann zu einem Gruppenbild aufstellten. Foto: Beatrice UNGAR

Das traditionelle Walburgafest feierte die evangelische Kirchengemeinde Heltau am Sonntag, dem 3. März. Das Walburgafest, das 2006 erstmals gefeiert wurde, ist der Schutzpatronin der im 12. Jahrhundert von den damals katholischen deutschen Siedlern gebauten Kirche gewidmet, der Heiligen Walburga. Der Stichtag ist der 25. Februar. Bis 2016 wurde auch der Walburgapreis für soziales Engagement jährlich verliehen, seither nur noch jedes zweite Jahr. In diesem Jahr wurden die ehrenamtlichen Gemeindehelferinnen und -helfer geheert.

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Woyzeck und TSCHICK

Ausgabe Nr. 2855

UNITER-Preis-Nominierungen für deutsche Theaterszene

Szenenfoto aus der „Woyzeck”-Inszenierung in Hermannstadt. Foto: TNRS

Drei Nominierungen für die 32. Preisgala des Rumänischen Theaterverbands (UNITER), die am 27. Mai im „Ion Caramitru”-Saal im „I.L. Caragiale”-Nationaltheater in Bukarest stattfinden wird, betreffen die deutsche Theaterszene in Rumänien. Ladies first: Zunächst ist es die Regisseurin Irisz Kovács, für die Inszenierung des Stückes „TSCHICK”, eine Bühnenfassung von Robert Koall nach dem Roman von Wolfgang Herrndorf. Die Inszenierung hatte am 12. Januar 2023 am Deutschen Staatstheater Temeswar Premiere gefeiert.

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Ein wahres Informationsjuwel

Ausgabe Nr. 2855

Wanderausstellung zu Samuel von Brukenthal kurzfristig in Wien

An dem Maria-Theresien-Denkmal auf dem Maria-Theresien-Platz in Wien, zwischen Kunsthistorischem und Naturhistorischem Museum, arbeitete Kaspar von Zumbusch 13 Jahre (Modell 1874, Vollendung 1887, enthüllt am 13. Mai 1888, dem Geburtstag der Herrscherin). Auf der historischen Wissensplattform der Stadt Wien „Wien Geschichte Wiki“ ist zu lesen: „In den Bogenfeldern 16 Hochreliefs verdienter Persönlichkeiten: Bartenstein, Starhemberg, Marcy, Lacy, Hadik, Nádasdy, Eckhel, Prayberg, Christoph Willibald Gluck, Haydn, Mozart, Grassalkovics, Brückenthal, Rieppen, Martini und Sonnenfels.” https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Maria-Theresien-Denkmal. Unser Bild: In dem Bogenfenster mit dem Thema Verwaltung ist Samuel von Brukenthal als zweiter von links dargestellt, ebenda zu sehen sind Anton Graf Grassalkowich (Ürmény 1694 – Gödöllő 1771), Paul Joseph von Riegger (Freiburg im Breisgau 1705 – Wien 1775), Joseph Freiherr von Sonnenfels (Nikolsburg/Mikulov 1732/33 – Wien 1817) und Karl Anton von Martini, Freiherr zu Wasserberg (Revò 1726 – Wien 1800). Foto: Ingrid WEISS

„Kein anderer siebenbürgisch-sächsischer Politiker oder Staatsmann sollte für sein Volk die Bedeutung erreichen, die jener des Gouverneurs Baron Samuel von Brukenthal nahegekommen wäre.“ Mit diesen gewichtigen Worten eröffnete am Abend des 19. Februar d. J. der Obmann des Vereins der Siebenbürger Sachsen in Wien und Kenner der Materie, Medizinalrat Dr. Thomas Ziegler die Wanderausstellung „Samuel von Brukenthal – ein früher Europäer“, die vom Deutschen Kulturforum östliches Europa, Potsdam (www.kulturforum.de) aus Anlass des 300. Geburtstags 2021 des Barons von Brukenthal mit Partnern gestaltet worden war. Als Ort der Veranstaltung fungierte das Haus der Heimat in Wien-Landstraße. Ziegler setzte mit einem Abriss der steilen Karriere Brukenthals fort.

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Zwei Ausnahmemusiker zu Gast

Ausgabe Nr. 2854

„Es ist wunderbar! Das Orchester ist sehr freundlich und flexibil. Ich fühle mich sehr gut in Hermannstadt, wo die Menschen freundlich sind und das Essen außerordentlich gut“, sagte der Dirigent Gerald Karni (rechts) bei der Pressekonferenz im Vorfeld des sinfonischen Konzerts vom 22. Februar, das er gemeinsam mit dem Geigenvirtuosen Michael Barenboim (links) auf der Bühne des Thaliasaals bestritten hat. Barenboim spielte Beethovens Violinkonzert und erntete begeisterten Applaus, für den er sich mit einer Zugabe bedankte. Minutenlangen Stehapplaus gab es im Anschluss auch den Dirigenten Gerald Karni und das Orchester der Hermannstädter Staatsphilharmonie für die fabelhafte Interpretation von Beethovens 3. Sinfonie.                          Foto: filarmonicasibiu.ro

,,Jede Orgel ist eine Herausforderung“

Der Konzertorganistin, Chorleiterin und Musikpädagogin Ilse Maria Reich zum 80.

Ausgabe Nr. 2851

Ilse Maria Reichs Erinnerungen „Von Orgel zu Orgel“ sind pünktlich zu ihrem 80. Geburtstag erschienen.                                         Foto: Christoph REICH

Bei siebenbürgischem Publikum und Musikliebhabern erfreut sich Ilse Maria Reich eines großen Bekanntheitsgrades. Ihre Orgelkonzerte – sowohl in Rumänien als auch in ganz Europa – haben ihren Namen auch auf internationaler Bühne bekannt gemacht. Pünktlich zu ihrem 80. Geburtstag am 13. Februar d. J. ist der Rückblick auf ihr bewegtes Leben „Von Orgel zu Orgel“ auch in Buchform erschienen. „Ich erzähle hier die Geschichte meiner tiefen Zuneigung zur Musik, insbesondere zur Orgel, einem wunderbaren Instrument, das mein Leben maßgeblich bestimmt hat. […] Von Orgel zu Orgel bin ich gereist – viele Jahre. Zahlreiche Orte und wunderbare Menschen durfte ich kennenlernen, auch Künstler mit denen ich jahrelang musiziert habe,“ teilt Reich im Vorwort mit.Weiterlesen