Ausgabe Nr. 2913
Landshut feierte nach zehn Jahren wieder das Europafest mit seinen Partnerstädten

Oberbürgermeister Alexander Putz, Partnerschaftsvereinsvorsitzende Michèle Bilbault und Sheila Brumby, Bürgermeisterinnene Astrid Fodor, Christina Marigo, Vizebürgermeisterin Barbara Corzato, Bürgermeister Bernhard Zwielehner, 2. Bürgermeister Thomas Haslinger (V. l. n. r.). Foto: Matthias AMMER
„Hermannstadt und Landshut sind seit 23 Jahren Partnerstädte – der Stichtag war am 13. April dieses Jahres. In dieser ganzen Zeit pflegten die beiden Städte eine aktive Freundschaft, durch konkrete gemeinsame Projekte. Folglich hat die Zusammenarbeit zwischen den beiden Städten den Test der Zeit bestanden. Events wie das Europafest oder die Landshuter Hochzeit haben uns jedes Mal zusammengebracht. Wie in jeder Freundschaft macht die Pflege der Beziehung den Unterschied zwischen Form und Inhalt. Deshalb schätze ich Ihre Bemühungen, die Verbindung zu unserer Stadt zu pflegen. Hermannstadt pflegt seinerseits die Beziehungen zu dieser schönen bayerischen Stadt – ein besonderes Verdienst kommt dabei dem Freundschaftsverein Landshut-Sibiu zu. Herzlichen Dank an Frau Wegmann und das Team des Vereins für die gewährte Unterstützung.” Dies sagte Hermannstadts Bürgermeisterin Astrid Fodor in ihrem Grußwort bei dem Begrüßungsabend zum Auftakt des Europafestes im Rathausprunksaal in Landshut.
Das Europafest, das Landshut jedes fünfte Jahr mit seinen Partnerstädten feiert, konnte nach zehn Jahren Pause – vor fünf Jahren musste es wegen der Corona-Pandemie abgesagt werden – nun endlich wieder stattfinden. Eine Delegation unter der Leitung von Bürgermeisterin Astrid Fodor aus Hermannstadt war dabei. Herausragend wurden die Auftritte des Volkstanzensembles Junii Sibiului in der Landshuter Zeitung gewürdigt. In dieser Zeitung gab es ausführliche Berichte von allen Veranstaltungen rund um das Europafest, das für beispielhafte Völkerverständigung steht.
Landshut hat nämlich insgesamt fünf Partnerstädte. Oberbürgermeister Alexander Putz stellte in seinem Grußwort fest, dass nach den Partnerschafts-Jubiläen mit Schio/Italien (40 Jahre, 2021), Compiègne/Frankreich (60 Jahre, 2022), Hermannstadt (20 Jahre, 2022) und Ried im Innkreis (50 Jahre, 2024) 2026 die 70-jährige Partnerschaft mit Elgin bevorstehe und sagte: „In dieser fragilen welt- und europapolitischen Situation ist der Handschlag mit Elgin und mit den anderen Partnerstädten umso fester. Denn in Europa wird in Zukunft jede Hand gebraucht werden. Und dieser Zusammenhalt und vor allem das Bekenntnis zu Europa sind es, die jetzt am dringendsten gebraucht werden”, denn, so OB Putz weiter: „Wir stehen vor vielfältigen Herausforderungen, denen wir Europäer uns in den kommenden Monaten und Jahren stellen und für die wir gemeinsame Handlungsszenarien finden müssen.”

Bürgermeister Dr. Thomas Haslinger (vorne, 3. v. l.) mit Stephanie Küffner (Partnerschaftsverein Schio), Michaela Schörcher (Compiègne), Paul Schröcker (Ried im Innkreis), Elmar Weber (Schio), Anton Freiherr von Cetto (Europa-Union Landshut), Dr. Klaus und Dorith Wegmann (Hermannstadt), Städtepartnerschaftsbeauftragter Thomas Heilmeier, Referent Klaus Peißinger, Reiner Lypp (Elgin), Stadtmarketingleiter Michael Bragulla und Dr. Hans-Joachim Wypior (Europachor Landshut). Foto: Landshuter Zeitung
Die Vertreterinnen und Vertreter der fünf Partnerschaftsvereine sind natürlich diejenigen, die diese Zusammenarbeit ermöglichen bzw. sie überhaupt auf Dauer fortführen und tragen.
Das wurde immer wieder betont, auch am Sonntag, als die Landshuter und ihre Gäste an den Ständen der Partnerstädte traditionelle Produkte und Leckerbissen erstehen und Informationen über diese Städte erhalten konnten. Auf den insgesamt vier Freilichtbühnen in der Stadt ging es hoch her. Alle Partnerstädte zeigten sich von ihrer besten Seite, vor allem musikalisch. B. U.