Auf Rebek und Gardon

Alte Musik im Spiegelsaal des Hermannstädter Forums

Ausgabe Nr. 2701

Das Ensemble Codex im Spiegelsaal des Hermannstädter Forums (v. l. n. r.): Ignác Csaba Filip (Flöte), Éva Szabó (Flöte, Schlagzeug), Éva Kovács (Rebek), László Kovács (Fiedel, Geige), Csaba Adorján (Fiedel, Bratsche), Zsombor Lázár (Bassfiedel, Cello) und Árpád Szőgyör (Gesang, Kontrabass, Gardon, Viola da gamba).        Foto: Karina FERNANDEZ SAMODAIEV

Das vorletzte Konzert des laufenden Jahres der 5. Auflage der Kammermusikkonzertreihe Florescu-Fernandez&Friends bestritt am Sonntag im Spiegelsaal des Hermannstädter Forums das Kronstädter Ensemble für Alte Musik, ,,Codex“. Es fand ohne Publikum statt und konnte im Livestream verfolgt werden. Wer es verpasst hat, kann es auf der Facebook-Seite der Konzertreihe nachholen.Weiterlesen

Spielarten eines Hymnus

Musikalisch-liturgische Vesper zum 1. Advent

Ausgabe Nr. 2701

Jürg Leutert (Cembalo), Erika Klemm (Blockflöte), Brita Falch-Leutert (Orgel) und Maximilian Braisch (Dulzian) bestritten den musikalischen Teil in der Sakristei der evangelischen Stadtpfarrkirche.                     Foto: Privat

Der  gregorianische Hymnus ,,Veni Redemptor Gentium“ (,,Nun komm, der Heiden Heiland“) aus dem 12. Jahrhundert und einige Instrumental-Bearbeitungen aus mehreren Jahrhunderten standen im Mittelpunkt der musikalisch-liturgischen Vesper zum 1. Advent, die am Sonntag ausschließlich online auf der Homepage der Hermannstädter evangelischen Kirchengemeinde ausgestrahlt worden ist und dort auch weiterhin abrufbar ist unter https://you tu.be/YY9fMRKvcwQWeiterlesen

Arvo Pärt im Zeitlupentempo

Erste Ausstrahlung einer Abendmusik aus der evangelischen Stadtpfarrkirche

Ausgabe Nr. 2700

Bei den Dreharbeiten am Samstag in der evangelischen Stadtpfarrkirche (v. l. n. r.): Hans Scherer, Simon Tartler, Paula Dörr, Brita Falch-Leutert und Paula Mostert.                                                          Foto: Jürg LEUTERT

,,Ich muss sterben/aber das ist auch alles, was ich für den Tod tun werde./All den anderen Verführungen,/zur milden Depression,/zur geölten Beziehungslosigkeit,/zum sicheren Wissen, dass er ja sowieso siegt,/will ich widerstehen./Sterben muss ich/aber das ist auch alles, was ich für den Tod tue./Lachen werd‘ ich gegen ihn/Geschichten erzählen, wie man ihn überlistet hat/und wie die Frauen ihn aus dem Land trieben./Singen werd‘ ich/und ihm Land abgewinnen mit jedem Ton./Aber das ist auch alles.“ Dieses Gedicht von Dorothee Sölle trägt den Titel ,,Gegen den Tod“ und war das Kernstück der von Stadtpfarrer Kilian Dörr vorgelesenen Textpassagen in der Abendmusik am Ewigkeitssonntag. Weiterlesen

Im Jahreslauf

Zu der Jahreszeit „Herbst“ im Siebenbürgisch-Sächsischen

Ausgabe Nr. 2699

„Herbst“ ist die Jahreszeit zwischen Sommer und Winter vom 23. September bis 21. Dezember auf der nördlichen Halbkugel. Das Wort „Herbst“ ist im Siebenbürgisch-Sächsischen in zahlreichen Lautformen bezeugt; z. B. ist südsiebenbürgisch die Lautform „härwǝszt“ häufig anzutreffen sowie „hiärwǝszt“; nordsiebenbürgisch „hiarwǝszt“, neben „härbǝszt“, „heabǝszt“, auch „härǝszt“ mit -w- oder -b- Ausfall. Diese Jahreszeit ist zunächst als Terminbestimung verbunden mit Redensarten und Bauernregeln belegt. Weiterlesen

Barockmusik und Gassenhauer

Viertes Konzert der Reihe Florescu-Fernandez&Friends fand online statt

Ausgabe Nr. 2699

Das ,,tromba felix“-Blechbläserquintett im Spiegelsaal des DFDH (v. l. n. r.): Sándor Medve (Trompete), Alin Stefan Roman (Horn), Gheorghe Simion (Tuba), Ion Palagniuc (Posaune) und Dumitru Trocin (Trompete). Foto: Makcim FERNANDEZ SAMODAIEV

Aus der Vogelperspektive gefilmt wurde das ,,tromba felix“-Blechbläserquintett beim Livestream aus dem Spiegelsaal des Demokratischen Forums der Deutschen in Hermannstadt (DFDH) am Sonntagnachmittag. So konnten die zugeschalteten Musikliebhaber alle fünf Blechbläser, die alle Mitglieder des sinfonischen Orchesters der Hermannstädter Staatsphilharmonie sind, gleichzeitig sehen. Durch das Programm des vierten Konzerts der Kammermusikreihe Florescu-Fernandez&Friends der Spielzeit 2020/2021 führte der Posaunist Ion Palagniuc.Weiterlesen

Paraphrase auf Beethovens ,,Für Elise“

Kammermusikreihe im Spiegelsaal des DFDH wurde online fortgesetzt

Ausgabe Nr. 2697

Sie konzertierten am 25. Oktober (v. l. n. r.): Valentin Șerban, Monica Florescu, Răzvan Popovici und Makcim Fernandez Samodaiev. Foto: Karina FERNANDEZ SAMODAIEV

Das für Sonntag, den 25. Oktober, im Spiegelsaal des Hermannstädter Deutschen Forums (DFDH) geplante Konzert fand ohne Publikum statt, ebenso das Konzert vom 1. November. Beide wurden direkt übertragen.Weiterlesen

Zweifach privilegiert

Das Wiener Auner-Quartett gastierte im Thaliasaal

Ausgabe Nr. 2696

Der Primarius des Auner-Quartetts, Daniel Auner (1. Geige), stellte sich mit dem Gastsolisten Simon Reitmeier (Klarinette) und seinen Kollegen Konstantin Zelenin (Cello), Barbara Galante Auner (2. Geige) und Gabriel Iscuissati (Bratsche) sowie Thomas Kloiber, Direktor des Österreichischen Kulturforums, nach dem Konzert zum Gruppenbild auf (v. l. n. r.).Foto: die Verfasserin

Der Begründer der avantgardistischen ,,Wiener Schule“, und der Zwölftontechnik, der Komponist Arnold Schönberg (1874-1951) möchte nur solches Publikum haben, ,,welches wie Tamino und Pamina durch alle Schrecknisse durchhält“, ist in dem Buch ,,Arnold Schönberg und seine Meisterschüler“ von Peter Gradenwitz (Paul Zsolnay Verlag, 1998) zu lesen. Ein solches Publikum hatte das aus Wien angereiste Auner-Quartett am Freitag der Vorwoche im Thaliasaal, wo die vier Streicher gemeinsam mit dem Klarinettisten Simon Reitmeier das Quintett op. 81 für Klarinette, 2 Violinen, Viola und Violoncello des Schönberg-Schülers Egon Wellesz (1885-1974) in Weltpremiere zu Gehör brachten. Weiterlesen

Sächsisches Liederheftchen Anno 2020

Neuauflage einer kleinen Musiksammlung für spontanes Singen geplant

Ausgabe Nr. 2694

E Līdchen hälft äng. Saksesch Līderheftchen für zwo Gesangsstämmen mät Gitarrenbeglīdung. Version 2.0 – erwektert uch vuëlständij iwerarbet.

Anfang der neunziger Jahre entstand in „vielen Nächten, mit Schreibmaschine und jeder Menge Handarbeit, ein Bändchen mit 21 sächsischen Volks- bzw. volkstümlichen Liedern”. Der Kompilator war der damalige Student Udo-Jürgen Weber. Das Büchlein war seinerzeit schnell vergriffen, jetzt spielt der Autor – der selber auch einige Lieder im Buch komponiert hat – mit dem Gedanken einer Neuauflage. Mit ihm führte die HZ-Redakteurin Ruxandra S t ă n e s c u folgendes Interview.Weiterlesen

Sonderpreis für Hermannstädterin

Der 41. Jazz-Wettbewerb wurde im Innenhof des Brukenthalpalais ausgetragen

Ausgabe Nr. 2691

Sibiu Jazz Competition 2020: An drei Abenden hat am vergangenen Wochenende der diesjährige Jazz-Wettbewerb im Innenhof des Brukenthalpalais stattgefunden. Unser Bild: Die bekannte Sängerin Maria Elena Cojocaru bestritt im Anschluss an die Gala der Preisträger am Sonntagabend ein bemerkenswertes Konzert unter dem Motto ,,From Pop to Jazz“.                                      Foto: Fred NUSS

Die 41. Auflage des internationalen Hermannstädter Jazz-Wettbewerbs für Nachwuchsmusiker hat am Wochenende, vom 18. bis 20. September im Innenhof des Brukenthalpalais stattgefunden. Ebenso wie das Jazz-Festival im vergangenen Monat, musste leider auch der Wettbewerb aufgrund der Covid-19 Pandemie heuer auf Gäste aus aller Welt verzichten.

Dennoch waren die rund 50 Plätze vor der Bühne das gesamte Wochenende über an fast jedem Abend voll besetzt.

Gespannt verfolgten die Besucher die Darbietungen der Musikerinnen und Musiker. Insgesamt haben an der diesjährigen Auflage vier Jazzbands und vier Sängerinnen teilgenommen.Weiterlesen

Traumhaft tragende Sinfonie

Das Radu Vâlcu Quintett präsentierte Debütalbum

Ausgabe Nr. 2691

Das ,,Radu Vâlcu Quintet“ (v. l. n. r.): Răzvan Florescu, Mihai Balabaş, Alexandru Badea, Andrei Petrache und Radu Vâlcu. Foto: der Verfasser

Trotz Pandemie konnte auch die 19. Auflage des „Sibiu Opera Festivals“ vergangene Woche, vom 7. bis 13. September, stattfinden. Seit dem Start der Konzertreihe im Jahre 2001 unter dem Namen „Internationales Festival für lyrische Kunst“ begrüßte das Festival in jedem Jahr über 500 Musiker in Hermannstadt.

Am Dienstag, den 8. September, gab es ein besonderes Konzert. Erneut verwandelte sich die Harteneckgasse in einen musikalischen Schauplatz. Rund 40 Personen nahmen unter Einhaltung der Maskenpflicht und Abstandsregeln auf der provisorischen Tribüne Platz, um der Darbietung des „Radu Vâlcu Quintets“ zu lauschen.Weiterlesen

Zum Geburtstag eine neue CD

Mit einem Konzert feierte die Hermannstädter Rockband RIFF ihr 50. Jubiläum

Ausgabe Nr. 2690

Auf der Videoprojektion zu sehen sind alle vier  aktuellen Mitglieder der Band (v. l. n. r.): Laur Făgădar, Florin Grigoraș, Mihaela Grigoraș und Mircea Bunea, auf der Bühne (v. l. n. r.) Bandgründer und -leader Florin Grigoraș (Bass), Laur Făgădar (Schlagzeug, im Hintergrund), Mircea Bunea (Gitarre) und Ilie Lazăr (Begleitsänger/Backing vocalist).Foto: Fred NUSS

Die Hermannstädter Rockband RIFF hat am Sonntagabend auf dem Habermannmarkt ihr 50. Jubiläum gefeiert. In dem zweistündigen Konzert wurde die Geschichte der Band anhand von Songs von ihren 12 Alben vorgestellt.

Im Vorfeld wurde ab 11 Uhr ebenda die Puppenshow für Kinder ,,Din copilăria mea“ (Aus meiner Kindheit) gezeigt, gespielt von Mihaela Grigoraș, Iulia Lazăr, Ovidiu Oltean und Ilie Lazăr.    Auch hier erklangen zehn von Florin Grigoraș, dem Leader der RIFF-Band, komponierte Lieder.  Weiterlesen

Das Poem „Luceafărul” als Rockoper

Mit Alexandra Maria Hojda und Eugen Brudaru als Protagonisten

Ausgabe Nr. 2690

Das allbekannte Gedicht „Luceafărul“ von Mihai Eminescu in eine Rockoper verwandelt wurde unter dem Titel ,,Lucifer – A Rock Opera” in englischer Fassung im Rahmen des 19. Sibiu Opera Festivals am vergangenen Freitagabend auf dem Großen Ring vorgestellt. Im Vorfeld hatte in der evangelischen Stadtpfarrkirche das erste Konzert seit Beginn der Restaurierungsarbeiten stattgefunden. Unser Bild: Alexandra Maria Hojda als Cătălina, im Hintergrund ist am Schlagzeug der Initiator des Projekts, Adrian Tăbăcaru zu sehen.  Foto: Werner FINK

Als Grundlage für die am Freitag auf dem Großen Ring aufgeführten Rockoper diente „Luceafărul“, das bekannteste Werk des rumänischen Dichters Mihai Eminescu, sowie die englische Übersetzung des Werkes von Dimitrie Cuclin Lucifer. Gesungen wird auf Englisch, was dem Werk einen internationalen Klang verleiht.Weiterlesen