Beeindruckendes Zusammenspiel

Pianistin Adela Liculescu konzertierte in Hermannstadt

Ausgabe Nr. 2770

Adela Liculescu bedankte sich aufs Herzlichste beim Hermannstädter Publikum. Foto: filarmonicasibiu.ro

Bevor der Konzertflügel am Donnerstag der Vorwoche auf die Bühne im Thalia-Saal gerollt wurde, konnte das Publikum zwei Werke von Zoltán Kodály genießen. Die Musikerinnen und Musiker der Staatsphilharmonie führten unter Dirigent Gábor Horváth die „Tänze von Marosszék“ und die „Tänze von Galánta“ vor. Der ungarische Komponist, der sich das Musizieren auf der Violine autodidaktisch beibrachte, trat 1906 in das Budapester Konservatorium ein, wie die Hermannstädter Philharmonie im Programm beschreibt. Später habe Kodály gemeinsam mit Komponist Béla Bartók als Professor am Konservatorium die ungarische Nationalschule vertreten. „Die Musik von Kodaly ist weniger explosiv als die von Bartók und stellt eine Synthese aus volkstümlichem Modalismus und klassischer Architektur dar, die mit impressionistischen Elementen angereichert ist“, konnten die Zuhörerinnen und Zuhörer in dem Programmheft lesen. Weiterlesen

,,Musik sollte einen Mittelpunkt haben“

Gespräch mit Götz Teutsch, Solocellist der Berliner Philharmoniker i. R.

Ausgabe Nr. 2767

Götz Teutsch 2017 in Berlin. Foto: Christel WOLLMANN-FIEDLER

„Die Musik sollte einen Mittelpunkt haben“: Aus dieser Idee entwickelte der am 14. Juli 1941 in Hermannstadt geborene Cellist Götz Teutsch eine Konzertreihe, die seit 22 Jahren den Spielplan der Berliner Philharmoniker bereichert. Der „Philharmonische Salon“ zieht jedes Mal ein zahlreiches Publikum an mit seiner eigenen Atmosphäre aus Wort und Ton, aus Literatur, Weltbildern und Musik. Aus aktuellem Anlass – Rumäniens Staatspräsident hat Götz Teutsch, Solo-Cellist der Berliner Philarmoniker i. R. den Nationalen Kulturverdienstorden im Rang eines Offiziers verliehen, Rumäniens Botschafter in Wien, S. E. Emil Hurezeanu wird diese Auszeichnung am Montag, dem 2. Mai, in der Rumänischen Boschaft in Wien an den Gewürdigten, der heute in Salzburg lebt, überreichen – lesen Sie im Folgenden Ausschnitte aus einem Interview, das die Berliner HZ-Korrespondentin Christel W o l l m a n n-F i e d l e r im November 2017 in Berlin im Anschluss an den Kammermusikabend ,,Czernowitz is gewen an alte, jidische Schtot“ mit dem Initiator des ,,Philharmonischen Salons“ geführt hat.Weiterlesen

Quasi himmlische Stimmung erzeugt

Kronstädter Bachchor in Paris/HZ-Gespräch mit Chorleiter Steffen Schlandt

Ausgabe Nr. 2765

Sie bedanken sich für den Applaus: Bariton Jean-Pierre Serre, Chorleiter Steffen Schlandt, Sopranistin Andreea Cojoc und Chroleiter Christian Ciuca (v. r. n. l.).                             Foto: Privat

Die riesige Basilique Sainte Clotilde im 7. Arrondissement von Paris mit ihren hohen Glasfenstern ist ein Ort, der selbst vielen Parisern nicht bekannt ist. Hier fand am 1. April 2022 eine ganz außergewöhnliche  Veranstaltung statt, das gemeinsame Singen des ,,Ensemble Vocal Crescendo” und des Kronstädter Bachchors, als franko-rumänischer Chor. Schon der anwesende rumänische Botschafter, S. E. Luca Niculescu, hatte in seiner Begrüßung betont, dass das nicht einfach zu organisieren gewesen war, da neben dem Abend in Paris auch noch ein zweites Konzert in Rumänien geplant ist.  Das Projekt entstand nach einer Begegnung zwischen dem Chorleiter Christian Ciuca und dem Organisten und Chorleiter Steffen Schlandt und brauchte wegen des Covid-Umfelds mehr als zwei Jahre um zu existieren. Die wunderbaren Stimmen von zwei Chören, die vereint die Basilique ausfüllten und wie für sie geschaffen schienen, verliehen dem großen Gebäude doch gleichzeitig eine gewisse Intimität. Der Abend stand auch ganz im Zeichen der Ukraine. Als am Schluss aus der Tiefe der Basilika kommend einige Mädchen  ,,We shall overcome” anstimmten, was von dem großen Chor und dann auch vom anwesenden Publikum gesungen wurde, ging dieser bewegende Abend in einer quasi himmlischen Stimmung zu Ende. Ein reicher Applaus belohnte die Glanzleistung der beiden Chöre. Mit Steffen Schlandt, Chorleiter und Organist aus Kronstadt,  sprach am Ende des Abends der Pariser HZ-Korrespondent Claus R e h n i g.Weiterlesen

,,Balsam für die Seele“

Streiflichter von einem sinfonischen Konzert

Ausgabe Nr. 2762

Der Klarinettist Ciprian Dancu bestritt den Solopart in dem Konzert für Klarinette und Orchester in A-Dur von Wolfgang Amadeus Mozart.     Foto: Hermannstädter Staatsphilharmonie

Noch bevor das reguläre Konzertprogramm am Donnerstagabend um 19 Uhr begann, griffen die Mitglieder des sinfonischen Orchesters der Hermannstädter Staatsphilharmonie zu Instrumenten und Bögen, um einen Teil der Europahymne anzustimmen. Als Zeichen der Solidarität mit der ukrainischen Bevölkerung und für den Frieden spielten die Musikerinnen und Musiker am 10. März einen Ausschnitt der Instrumentalfassung von Ludwig van Beethovens neunter Sinfonie. Angeleitet durch Gastdirigent Peter Ash klangen die Töne durch den Thaliasaal.Weiterlesen

Instrument ist in guten Händen

Orgelaussegnung in der evangelischen Kirche in Kirchberg

Ausgabe Nr. 2761

Blick auf die unspielbare und beschädigte Orgel auf der Empore der evangelischen Kirche in Kirchberg am Tag der Aussegnung.                                                                           Foto: Jürg LEUTERT

Seit geraumer Zeit arbeitet der Orgelausschuss der Evangelischen Kirche A. B. in Rumänien daran, die Orgel in der evangelischen Kirche in Kirchberg/Chirpăr sichern zu lassen. Es handelt sich um ein Instrument von Johannes Hahn sen. aus dem Jahre 1778. Die Orgel wurde 1988 von dem Hermannstädter Orgelbauer Hermann Binder restauriert und befand sich daher lange in gutem Zustand. Weiterlesen

Konzert am Epiphanias-Vorabend

Ausgabe Nr. 2753

Der Heltauer Kirchenchor, laut Maximilian Braisch, ,,eine fröhlich gemischte Gruppe, die sich regelmäßig und doch in stark schwankender Zahl trifft und die meine Frau Theresa und ich seit einem guten Jahr leiten und begleiten dürfen“, hat am Vorabend des Epiphanias-Festes, also am 5. Januar, ein Sonderkonzert in der evangelischen Stadtpfarrkirche in Hermannstadt geboten.Die musikalische Andacht wurde von Hermannstädter Sängerinnen und Sängern mitgetragen, die sich vereinzelt als Unterstützer in den Heltauer Chor untergemischt haben. Weiterlesen

Bach-Oratorium zum 90. Geburtstag

Weihnachtskonzert des Hermannstädter Bachchores in der Stadtpfarrkirche

Ausgabe Nr. 2752

Die Solisten Renata Gebe-Fügi (Sopran, Zweite Israelitin, 1. v. l.), Dan Cristian Hodrea (Bariton, Moses, 2. v. l.) und Melinda Samson (Sopran, Erste Israelitin, 3. v. l.), und Nicolae Simonov (Tenor, Aaron, sitzend, rechts außen) begeisterten gemeinsam mit Jürg Leutert (am Dirigentenpult, rechts) dem Hermannstädter Bachchor und dem Orchester der Hermannstädter Staatsphilharmonie das Publikum.        Foto: Cynthia PINTER

Eine ,,würdige Abrundung“ des Brukenthaljahres und ein Geschenk an das Publikum und an die Mitglieder des Hermannstädter Bachchores, der in diesem Jahr seinen 90. Geburtstag gefeiert hat war das diesjährige Weihnachtskonzert in der evangelischen Stadtpfarrkirche, das am 3. Adventsonntag in Zusammenarbeit mit der Hermannstädter Staatsphilharmonie stattgefunden hat. Aufgeführt wurde das Oratorium ,,Die Israeliten in der Wüste“ von Carl Philipp Emanuel Bach. Weiterlesen

,,Vijelchen“ verjazzt

Ausgabe Nr. 2752

Unser Bild (v. l. n. r.): Petra Acker und ihre Band: Michael Acker (E-Bass), Arthur Tajti (Klavier), Gabi Matei (Schlagzeug). Foto: www.petra-acker.com

Ein siebenbürgisch-sächsisches Volkslied aus dem 16. Jahrhundert hat die Gruppe „Petra Acker & the Band“ in Afro-Jazz verwandelt. Das als „Et sâs e klî wält vijelchen“ (Es saß ein kleines wildes Vögelein) bekannte Volkslied aus Siebenbürgen (Transsilvanien) hat seinen Ursprung schon vor 1516 und hat im Laufe der Zeit zahlreiche Musiker zur Neuinterpretation inspiriert. Petra Acker, die Sängerin, Songwriterin, Komponistin und Produzentin aus Kronstadt lernte das Lied schon im Kindesalter kennen und lieben, als Choristin im Vokal-Instrumentalensemble „Canzonetta“ unter Leitung ihrer Mutter Ingeborg Acker.Weiterlesen

Vivaldi, Bartok und Janáček

Weihnachtskonzert im Spiegelsaal des DFDH

Ausgabe Nr. 2752

Nach dem Konzert stellten sich alle Beteiligten zu einem Gruppenbild auf und bezeugten ihre Freude über die gelungene Zusammenarbeit.                                               Foto: Beatrice UNGAR

Der Nachwuchs stand im Mittelpunkt des Weihnachtskonzertes der Kammermusikreihe Florescu-Fernandez&Friends, das am Freitag der Vorwoche im Spiegelsaal des DFDH stattgefunden hat, im Rahmen der Odae cum harmonis-Reihe, die das DFDH und das DFDR aus Mitteln des Departements für interethnische Beziehungen im Generalsekretariat der Rumänischen Regierung finanziell unterstützt. Weiterlesen

,,Wie in guten Zeiten“

Adventsingen mit der Musikerin Ursula Philippi

Ausgabe Nr. 2751

Ursula Philippi beim Adventsingen im Speisesaal.                          Foto: Dr. Carl Wolff-Altenheim

Aus der Kindheit bekannte und alljährlich in der Advents- und Weihnachtszeit gesungene Lieder ertönten am Montag Nachmittag im Speisesaal des Dr. Carl Wolff-Altenheimes in Hermannstadt. „Leise rieselt der Schnee“, „Oh Tannenbaum“, „Macht hoch die Tür, die Tor macht weit“ waren wie in guten Zeiten zu hören, von rund vierzig Seniorinnen und Senioren auswendig gesungen.  Weiterlesen

Nachwuchs gesichert

41. Auflage des Hermannstädter Jazz-Wettbewerbs

Ausgabe Nr. 2751

Zur besten Band gekürt wurde ,,7th Sense“ (v. l. n. r.):     Adi Stoenescu (Klavier), Lucas Contreras (E-Gitarre), Sergiu Bivol (Trompete),  Laura Benedek (E-Bass), Iulian Nicolau (Schlagzeug).                                                                        Foto: Fred NUSS

Bei der 40., der Jubiläumsausgabe des internationalen Jazz-Wettbewerbs für Nachwuchsmusiker, Sibiu Jazz Competition, die Anfang November 2019 im Thaliasaal über die Bühne gegangen ist, bestätigten der US-amerikanische Musiker Josiah Woodson und seine Band, dass die Wiege des Jazz in den Vereinigten Staaten von Amerika liegt, und gingen als Siegerband hervor. Bei der 41. Auflage bewiesen junge Musikerinnen und Musiker aus Rumänien, dass hier der Jazz-Nachwuchs gesichert ist.Weiterlesen

Ode an die Freundschaft

ABBA veröffentlichen erstes Album seit 40 Jahren

Ausgabe Nr. 2748

ABBA heute (v. l. n. r.): Bjorn Ulvaeus, Agnetha Faltskog, Anni-Frid Lyngstad und Benny Andersson.                                                                                                              Foto: Facebook ABBA Voyage

Es ist das Comeback des Jahres. Die Schweden von ABBA sind wieder da. Das erste Musikalbum nach fast 40 Jahren heißt „Voyage“ und verkauft sich seit der Veröffentlichung am 5. November wie warme Semmeln, 204.000 Stück nur in der ersten Woche. Seit dem 12. November belegt es Platz 1 der Album Charts in Deutschland. Für die Band ein Wahnsinnserfolg, zu dem sie nun ein kurzes Statement abgegeben haben. Zum Chart-Erfolg heißt es von ABBA: „Wir sind so glücklich darüber, dass unsere Fans offenbar genauso viel Freude am Album haben wie wir bei den Aufnahmen. Wir sind absolut begeistert, dass wir wieder ein Album an der Spitze der Charts haben.“Weiterlesen