Von Hörnern, Flöten und Folklore

Instrumentenmacher begeisterten Besucher im Jungen Wald

Ausgabe Nr. 2688

Die Gemeinschaft aus dem Ort Vinerea/Landkreis Alba gab Volkslieder aus der Region zum Besten.                          Foto: Fred NUSS

Zum 15. Mal wurde am vergangen Wochenende, dem 29. und 30. August, das „Festival der Blaskapellen und Tarafs“ im ASTRA-Freilichtmuseum im Jungen Wald gefeiert. Auf der Bühne am Dorfmarkt führten Musiker und Tänzer aus Băbiciu, Dobroteşti, Vinerea und dem Idicel-Tal Volksmusik und -tänze auf. Mit dabei waren auch heuer wieder die Neppendorfer Blaskapelle sowie Instrumentenmacher. Im Anschluss an jede Aufführung diskutierten die Künstler und Handwerker gemeinsam über ihre Lieder, Tänze und Instrumente und gaben dem Publikum so Einblicke in ihre Traditionen.  Weiterlesen

,,Dieses Konzert hat mich umgehauen“

Streiflichter vom diesjährigen Hermannstädter Jazzfestival auf dem Großen Ring

Ausgabe Nr. 2687

Die im Jahre 2006 von dem Tenor Zoltán András gegründete Formation ,,Jazzapella“ begeisterte alle echten Jazzfans (v. l. n. r.): Alexandru Grăjdeanu (Bass), Oleg Lașcu (Kontrabass), Adina Răducan (Sopran), Zoltán András, Marta Popovici (Alt), Andrada Crețu (Sopran), Teo Manciulea (Tenor).            Foto: Fred NUSS

Das Hermannstädter Jazzfestival lockt Jahr für Jahr Gäste und Künstler aus aller Welt nach Siebenbürgen. In den 1980-ern verhalf es Hermannstadt sogar zum Beinamen „Rumäniens Jazz-Hauptstadt“. Zur 50. Auflage konnte das Festival zwar in diesem Jahr keine internationalen Musiker empfangen, erfreute sich aber am vergangenen Wochenende trotzdem zahlreicher Besucher auf den Großen Ring. Unter Einhaltung der geltenden Hygieneauflagen war es neun rumänischen Gruppen vom 21. bis 23. August möglich, ihr Repertoire zum Besten zu geben: Klassischer Jazz, Swing und Funk trafen auf Blues, Rock und moderne elektronische Musik.Weiterlesen

,,Unverblümt und knallhart ehrlich“

Claudiu Fălămaș trug im BIS-Theatergarten Texte von Charles Bukowski vor

Ausgabe Nr. 2687

Claudiu Fălămaș.                                                       Foto: Radu TOMPA

Der Hermannstädter Claudiu Fălămaș hat sich dem Theater und der Musik verschrieben. Am Donnerstag der Vorwoche zeigte er im BIS-Theatergarten seine Aufführung „Beat Bukowski“, um an Charles Bukowski zu erinnern. Die Aufführung verband Gedichte des amerikanischen Schriftstellers und Poeten mit musikalischer Untermalung durch Gitarre, Schlagzeug und Trompete. Dumpf hallte das Schlagzeug im Sekundentakt. Akkorde gesellten sich dazu, begleitet vom stetigen Plätschern des Regens. Dann ertönte eine Stimme: „Es gibt eine Einsamkeit auf dieser Welt, die so groß ist, dass man sie in der langsamen Bewegung der Zeiger einer Uhr sehen kann.“ Es ist die erste Zeile aus Charles Bukowskis Gedicht „Die Krise“.Weiterlesen

Vorsicht: Es wird laut!

Hermannstädter Band beim Wacken Open Air 2020

Ausgabe Nr. 2684

 

Die Mitglieder der Band „E-an-na“ posieren auf der alten Steinbrücke über den Zibin im Theresianum-Stadtviertel.                                 Foto: E-an-na

Was für manche wie ein Ausnahmezustand wirken mag, ist für die Bewohner des Dorfes Wacken in Schleswig-Holstein längst Normalität. Jeden Sommer stürmen bis zu 85.000 Metal-Fans die rund 1.800 Einwohner große Gemeinde, um ihre Lieblingsbands live zu erleben. Doch musste das Wacken Open Air 2020 wegen des grassierenden Corona-Virus ebenfalls ausfallen und fand vom 30. Juli bis 1. August nur online statt.Weiterlesen

Freude am Musizieren und am Geselligen

Gespräch mit Erich Türk zu 25 Jahre Barockensemble ,,Transylvania“

Ausgabe Nr. 2683

Das Barockensemble ,,Transylvania“ heute (v. l. n. r.): Mátyás Bartha (Violine), Erich Türk (Cembalo), Ciprian Câmpean (Bass) und Zoltán Majó (Blockflöte)

Das Barockensemble „Transylvania“ aus Klausenburg widmet sich seit 1995 der siebenbürgischen Barockmusik. Es benützt Kopien barocker Instrumente, setzt sich aber auch für die zeitgenössische Musik Siebenbürgens ein und hat mehrere ihm gewidmete Werke der Komponisten Hans Peter Türk, Adrian Borza, Dan Voiculescu, Adrian Pop und Cornel Ţăranu aufgeführt. Vom Wirken des Barockensembles ,,Transylvania” zeugen fünf CDs und eine Dokumentar-DVD über siebenbürgische Musik, Rundfunk- und Fernsehübertragungen und eine rege Konzerttätigkeit (ca. 500 Auftritte). Alle Mitglieder des Ensembles sind Absolventen der Klausenburger „Gh. Dima“- Musikakademie.  In diesem Jahr feiert das Ensemble sein 25. Gründungsjubiläum. Aus diesem Anlass gewährte der Musiker Erich Türk, der seit 1996 als Cemballist dabei ist, der HZ-Chefredakteurin Beatrice U n g a r folgendes Interview:Weiterlesen

2020 kein Headbangen

ARTmania-Festival fällt heuer aus

Ausgabe Nr. 2682

Bei der 14. Auflage des ARTmania-Festivals 2019 herrschte wie immer Bombenstimmung auf dem Großen Ring.              Foto: Cynthia PINTER

Eigentlich hätten sich an diesem Wochenende, am 24. und 25. Juli, wieder tausende Metalfans auf dem Großen Ring in Hermannstadt versammelt, um gemeinsam zu headbangen. Aufgrund der Covid-19 Pandemie muss aber neben unzähligen Festivals und Konzerten weltweit auch das 15. ARTmania-Festival in Hermannstadt ausfallen, und die enttäuschten Fans bleiben zu Hause. Weiterlesen

Eine musikalische Odyssee

Streiflichter von den 17. Rumänisch-amerikanischen Musiktagen

Ausgabe Nr. 2680

Die 17. Auflage der Rumänisch-amerikanischen Musiktage hat vom 1. bis 5. Juli d. J. vor dem Thaliasaal stattgefunden. Unser Bild: Nachdem am Mittwoch Abend die ersten Töne von Antonio Vivaldis ,,Jahreszeiten“ vom Balkon ertönt waren, sammelten sich sogar Schau- und Hörlustige hinter den Absperrungen, um dem Spiel der Hermannstädter Staatsphilharmonie zu lauschen. Die von Vivaldi geschriebenen erläuternden Sonette wurden zwar nicht vorgetragen, jedoch konnte auch ein jeder, der die vier Jahreszeiten nicht kannte, der Handlung ganz leicht folgen: Unter der Führung Ovidiu Dragomans wurde die Staatsphilharmonie vom Hermannstädter Balletttheater begleitet.                  Foto: Tobias LEISER

Der Covid-19-Pandemie trotzend haben die Rumänisch-Amerikanischen Musiktage auch in diesem Jahr wieder stattgefunden. Obwohl die 17. Auflage der Konzertreihe, vom 1. bis 5. Juli, nicht wie in gewohnter Manier auf dem Großen Ring und in der Philharmonie, sondern auf dem Vorplatz neben dem Thalia-Saal abgehalten werden musste, erfreuten sich die Musiktage dennoch zahlreicher Besucher. In neun einzelnen Konzerten nahmen die Musiker ihre Gäste mit auf eine musikalische Odyssee: von einer Harfen-Interpretation der Tänze aus Siebenbürgen, über Werke von Bach bis Vivaldi, bis hin zu Jazz mit Blues- und Rock-Elementen sowie Ska-Punk-Reggae.Weiterlesen

Konzerte mit Publikum

Ausgabe Nr. 2678

Unter der Stabführung von Bogdan Postolache boten einige Mitglieder des sinfonischen Orchesters der Hermannstädter Staatsphilharmonie am Donnerstag und am Freitag der Vorwoche erstmals nach Aufhebung der Ausgangssperre Konzerte mit Publikum auf dem Vorplatz neben dem Thaliasaal am Fuße des ehemaligen Schneiderturms.

 Foto: Beatrice UNGAR

Beethoven und eine Weltpremiere

Aktuelles von der Hermannstädter Staatsphilharmonie

Ausgabe Nr. 2677

Zum Beethoven-Jahr hat die Hermannstädter Staatsphilharmonie am 9. Juni ein online-Konzert ausgestrahlt, in dessen Vorfeld Konsul Hans Erich Tischler (rechts) und der Philharmonie-Manager Cristian Lupeș den Titanen der Musik gewürdigt haben.       Foto: filarmonicasibiu.ro

Statt wie geplant zum Europatag am 9. Mai d. J. auf der Bühne des Thaliasaals erklang die ,,Ode an die Freude“ aus Beethovens 9. Sinfonie am 9. Juni online, gespielt von einem Quintett, gebildet aus folgenden Mitgliedern des sinfonischen Orchesters der Hermannstädter Staatsphilharmonie: Lilia Radu (Violine), Gabriel Silișteanu (Viola), Makcim Fernandez-Samodaiev (Cello), Valentin Desagă (Kontrabaß) und Raduly Adam (Fagott).Weiterlesen

Lebensfreude zelebriert

Freiluftkonzert vor dem Thalia-Saal am 15. Mai

Ausgabe Nr. 2673

Das Konzert eröffnete das Duo Raluca Sfîriac (1. Geige) und Ionuț Bugnar (2. Geige), es folgten jeweils Solo-Darbietungen und ein Trio. Das Konzert wurde im Livestream gesendet und ist auf der Facebook-Seite der Philharmonie gepostet.                                                            Foto: Beatrice UNGAR

Den Ton angegeben im Hinblick auf die Wiederaufnahme des Kulturlebens in Hermannstadt unter den Auflagen sozialen Abstands hat am Freitag, den 15. Mai, die Hermannstädter Staatsphilharmonie mit einem einstündigen Konzert auf dem Vorplatz des Thaliasaals. Weiterlesen

Für eine unsterbliche Liebe

Cellosonaten von Beethoven online im Spiegelsaal

Ausgabe Nr. 2669

Makcim Fernandez Samodaiev, Karina Fernandez Samodaiev und Monica Florescu (v. l. n. r.).                                                                   Foto: Privat

Einer ,,unsterblichen Liebe“, der Gräfin Anna Maria Erdödy, hat Ludwig van Beethoven seine Cellosonaten Nr. 4 in C-Dur, op. 102, Nr. 1, und Nr. 4 in D-Dur, op. 102, Nr. 2 gewidmet, die 1818 bei Simrock veröffentlicht wurden. Weiterlesen

,,Wir bleiben aktiv“

Premiere bei der Preisgala von Radio România Cultural

Ausgabe Nr. 2668

Die Hermannstädter Staatsphilharmonie bestritt unter der Leitung ihres Managers, dem Dirigenten Cristian Lupeș am 1. Dezember 2019 auf Einladung des Generalsekretariats der Rumänischen Regierung das außerdordentliche Konzert zum Nationalfeiertag im Rumänischen Athenäum in Bukarest. Das Konzert wurde auf einem Bildschirm auf dem Großen Ring direkt übertragen.       Foto: ArtoGrafica

Erstmals in der zwanzigjährigen Geschichte der Preise des Senders Radio România Cultural wurde eine Philharmonie mit dem Musikpreis ausgezeichnet und zwar die Hermannstädter Staatsphilharmonie. Die diesjährige Gala der Jahrespreise hat am 30. März d. J. nicht wie ursprünglich geplant auf der Bühne des Bukarester Odeon-Theaters stattgefunden, sondern wurde in der Sendung ,,GPS Cultural“ live aus dem Studio übertragen.Weiterlesen