Finale mit Orchesterbegleitung

Streiflichter von der 26. Auflage des ,,Carl Filtsch“-Festivals in Hermannstadt

Ausgabe Nr. 2780

Die Gewinnerin in der Kategorie C, Rebecca-Antonia Cojan (22) stammt aus Bacău und hat in Klausenburg Musik studiert.Foto: Filarmonica de Stat Sibiu

Die 26. Auflage des internationalen „Carl Filtsch“-Klavier- und Kompositionswettbewerbs-Festivals fand vom 14. bis 20. Juli im Thalia-Saal der Hermannstädter Staatsphilharmonie statt. 26 Kinder und Jugendliche aus aller Welt traten in den Kategorien A, B und C an und hofften, die Herzen der Jury zu erobern und je nach Kategorie und Platzierung ein Preisgeld zwischen 1200 und 3000 Euro sowie einige Sonderpreise zu gewinnen.Weiterlesen

Barockmusik vom Feinsten

Ausgabe Nr. 2780

Mit einem Konzert in der Michelsberger Dorfkirche schloss das Klausenburger Ensemble Flauto dolce und seine Gäste – Gábor Hegyi und Maximilian Braisch – am Sonntag seine Siebenbürgen-Tournee, die vom 14. bis 24. Juli sieben Konzerte umfasste, erfolgreich ab.  Sie traten davor auf in Miercurea Ciuc (Festival für alte Musik), in Rothberg (Reihe ,,Musik in den Kirchenburgen), Hermannstadt (Reihe ,,Musik in der Stadtpfarrkirche“), Petersberg (Musica Barcensis), Mediasch (Orgelsommer) und Klausenburg (KlausenMusik). Unser Bild (v. l. n. r.): Maximilian Braisch, Noémi Miklós, Simona Maxim, Gábor Hegyi, Maria Szabó und Zoltán Májo vor dem Altar der evangelischen Dorfkirche in Michelsberg. 

Wer war Carl Filtsch?

Musikalisch-literarischer Salon im Spiegelsaal des DFDH

Ausgabe Nr. 2779

Fünf der sechs Protagonisten der Premiere im Spiegelsaal (v. l. n. r.): Boldizsár Csiky, Dagmar Dusil, Lerida Bucholtzer, Izabella Voropciuc und Oana Csiky.                      Foto: Beatrice UNGAR

Der musikalisch-literarische Salon „Carl Filtsch im Kontext seiner Zeit“ fand in dem Spiegelsaal des Hermannstädter Forums am Freitag, den 15. Juli, statt. Dieser Salon wurde von der Hermannstädter Schriftstellerin und Vorsitzenden der Heimatgemeinschaft der Deutschen aus Hermannstadt Dagmar Dusil im Rahmen des 26. Carl Filtsch-Klavier- und Kompositionswettbewerbsfestivals organisiert: eine Premiere.Weiterlesen

,,Euch müsste man erfinden…“

Zum zwanzigjährigen Bestehen des Ensembles De Līdertrun / Von Angelika MELTZER

Ausgabe Nr. 2779

,,De Līdertrun“ in Aktion (v. l. n. r.): Karl Heinz Piringer, Angela Seiwerth, Hans Seiwerth und Michael Gewölb bei einem Auftritt 2018 in Freiburg im Breisgau.                               Foto: Gabriel HOLOM

Sie sind eine Institution in der siebenbürgischen Musikszene: Seit 20 Jahren touren Karl Heinz Piringer, Hans Seiwerth und Michael Gewölb mit ihren Auftritten als „De Līdertrun“ durch Deutschland, Österreich, Siebenbürgen und im spanischen Galizien. Ihre mehrstimmig gesungenen siebenbürgisch-sächsischen Volkslieder tragen durch ihre originellen Bearbeitungen und Instrumentalbegleitungen ihre unverkennbare Handschrift und erfreuen sich bei allen Altersgruppen großer Beliebtheit.Weiterlesen

Jazz, Samba, Dixieland und Klassik

Streiflichter von der 19. Auflage der Rumänisch-amerikanischen Musiktage

Ausgabe Nr. 2778

Für wetterfeste Musikliebhaber:  Vom 4. bis 10. Juli haben in Hermannstadt die 19. Rumänisch-amerikanischen Musiktage stattgefunden. Unser Bild: Bei ergiebigem Regen brachten am Samstagabend auf der Bühne am Großen Ring das Orchester der Hermannstädter Staatsphilharmonie und die Pianistin Sînziana Mircea George Gershwins „Rhapsody in Blue“ zu Gehör.                                                                   Foto: Sibiutiful/Focus Sibiu

Falls Sie letzte Woche in Hermannstadt gewesen sind, haben Sie wahrscheinlich das äußerst aktive Kultur- und Sommerleben der Stadt genossen. Nach dem Internationalen Theaterfestival fand die 19. Auflage der Rumänisch-amerikanischen Musiktage die ganze Woche vom 4. bis 10. Juli statt. Neben den musikalischen Angeboten, die jeden Tag an verschiedenen Orten in der Stadt stattfanden, stachen am Wochenende vier große Konzerte am Großen Ring hervor. Das Festival wird von der Hermannstädter Staatsphilharmonie veranstaltet und fördert nicht nur die amerikanische Kultur, indem es ihre Musik und Kunst in den Vordergrund stellt, sondern bewahrt auch den transnationalen Aspekt und den kulturellen Dialog zwischen Hermannstadt und dem Kontinent jenseits des Atlantiks.Weiterlesen

5. Auflage des „Lucreția Ciobanu”- Festivals

Ausgabe Nr. 2775

Ein zweitägiger Folkloremusik-Marathon hat am Anfang dieser Woche in Hermannstadt stattgefunden, bei dem bekannte Musiker, Tänzer und Ensembles auf der Bühne des Ion Besoiu-Kulturhauses aufgetreten sind. Ein sehr beliebter Moment des Festivals war, als die Sänger Anișoara Popescu, Georgiana Necșa, Tudor Furdui Iancu, Maria Mihali und Iulia Mihai zusammen aufgetreten sind (unser Bild). An beiden Abenden wurde das Festival von Traian Stoiță und Vasilica Tătaru moderiert. Im Rahmen des Festivals hat auch ein Folkloremusikwettkampf stattgefunden, bei dem sich Ioana Ștefan aus Kreis Suceava unter den 20 Konkurrenten durchgesetzt hat und die Große Trophäe erhalten hat. Das Festival wurde vom Kreiszentrum für die Förderung und Erhaltung der traditionellen Kultur „Cindrelul – Junii” Hermannstadt organisiert. Gewidmet ist das Festival der in Topârcea, Kreis Hermannstadt geborenen Volksmusiksängerin Lucreția Ciobanu (27. 10. 1924–30. 09. 2015), die die Musik aus der Mărginimea Sibiului weltweit bekannt gemacht hat und als „Dame der Berge” („Doamna Munților”) bekannt war.               Foto: „Cindrelul – Junii”

Weg vom Smartphone

Konzert des Bålder Quartetts im Thaliasaal

Ausgabe Nr. 2775

Das Bålder Quartett (v. l. n. r.): Ciprian Oraveț (1. Geige), Andrew Ng Wen Hao (2. Geige), Vadim Grumeza (Bratsche) und Tommi Wesslund (Cello).                                   Foto: filarmonicasibiu.ro

Langsam nahmen die Zuhörerinnen und Zuhörer im Thaliasaal Platz, auf der Bühne standen vier Stühle und ebenso viele Notenständer bereit und der Hintergrund war vom zugezogenen Vorhang aus rotem Samt koloriert. Die Vorfreude und Neugier des Publikums waren spürbar. Grund dafür war der bevorstehende Auftritt des Bålder Quartetts. Die Formation wurde laut Konzertprogramm 2018 als Teil der Kammermusikakademie im finnischen Kuhmo gegründet. Weiterlesen

,,Wir Menschen brauchen Musik, Kunst und Kultur“

Gespräch mit dem Musiker Michael Barenboim vor seinem Gastauftritt in Hermannstadt

Ausgabe Nr. 2774

Bei der Probe mit dem Orchester der Hermannstädter Staatsphilharmonie im Thaliasaal.                                                    Foto: Ruxandra STĂNESCU

Michael Barenboim konzertierte am 19. Mai mit der Hermannstädter Staatsphilharmonie. Der Musiker spielt Geige und Bratsche und ist seit zwei Jahren Dekan an der Barenboim–Said Akademie in Berlin, wo er auch Kammermusik und Geige unterrichtet. Barenboim kommt aus einer sehr berühmten Musiker-Familie, Geige hat er schon als Kind mit der Oma geübt. „Die Eltern müssen die Neugier der Kinder wecken und die Liebe zur Musik transportieren“, erklärte er in dem Interview, das er HZ-Redakteurin Ruxandra S t ă n e s c u gewährt hat.Weiterlesen

Frühjahrskonzert

Ausgabe Nr. 2771

Lieder mit der siebenbürgisch-sächsischen Singgruppe aus Hermannstadt hat ein TV-Team am Montag in und vor dem Haus eines siebenbürgisch-sächsischen Winzers aus Kleinschelken im Astra-Freilichtmuseum aufgezeichnet. Die Aufzeichnung des Konzerts wird voraussichtlich am Donnerstag, dem 9. Juni in der AKZENTE-Sendung auf TVR 1 ausgestrahlt.                                                                                               Foto: Christel UNGAR-ȚOPESCU

Beeindruckendes Zusammenspiel

Pianistin Adela Liculescu konzertierte in Hermannstadt

Ausgabe Nr. 2770

Adela Liculescu bedankte sich aufs Herzlichste beim Hermannstädter Publikum. Foto: filarmonicasibiu.ro

Bevor der Konzertflügel am Donnerstag der Vorwoche auf die Bühne im Thalia-Saal gerollt wurde, konnte das Publikum zwei Werke von Zoltán Kodály genießen. Die Musikerinnen und Musiker der Staatsphilharmonie führten unter Dirigent Gábor Horváth die „Tänze von Marosszék“ und die „Tänze von Galánta“ vor. Der ungarische Komponist, der sich das Musizieren auf der Violine autodidaktisch beibrachte, trat 1906 in das Budapester Konservatorium ein, wie die Hermannstädter Philharmonie im Programm beschreibt. Später habe Kodály gemeinsam mit Komponist Béla Bartók als Professor am Konservatorium die ungarische Nationalschule vertreten. „Die Musik von Kodaly ist weniger explosiv als die von Bartók und stellt eine Synthese aus volkstümlichem Modalismus und klassischer Architektur dar, die mit impressionistischen Elementen angereichert ist“, konnten die Zuhörerinnen und Zuhörer in dem Programmheft lesen. Weiterlesen

,,Musik sollte einen Mittelpunkt haben“

Gespräch mit Götz Teutsch, Solocellist der Berliner Philharmoniker i. R.

Ausgabe Nr. 2767

Götz Teutsch 2017 in Berlin. Foto: Christel WOLLMANN-FIEDLER

„Die Musik sollte einen Mittelpunkt haben“: Aus dieser Idee entwickelte der am 14. Juli 1941 in Hermannstadt geborene Cellist Götz Teutsch eine Konzertreihe, die seit 22 Jahren den Spielplan der Berliner Philharmoniker bereichert. Der „Philharmonische Salon“ zieht jedes Mal ein zahlreiches Publikum an mit seiner eigenen Atmosphäre aus Wort und Ton, aus Literatur, Weltbildern und Musik. Aus aktuellem Anlass – Rumäniens Staatspräsident hat Götz Teutsch, Solo-Cellist der Berliner Philarmoniker i. R. den Nationalen Kulturverdienstorden im Rang eines Offiziers verliehen, Rumäniens Botschafter in Wien, S. E. Emil Hurezeanu wird diese Auszeichnung am Montag, dem 2. Mai, in der Rumänischen Boschaft in Wien an den Gewürdigten, der heute in Salzburg lebt, überreichen – lesen Sie im Folgenden Ausschnitte aus einem Interview, das die Berliner HZ-Korrespondentin Christel W o l l m a n n-F i e d l e r im November 2017 in Berlin im Anschluss an den Kammermusikabend ,,Czernowitz is gewen an alte, jidische Schtot“ mit dem Initiator des ,,Philharmonischen Salons“ geführt hat.Weiterlesen

Quasi himmlische Stimmung erzeugt

Kronstädter Bachchor in Paris/HZ-Gespräch mit Chorleiter Steffen Schlandt

Ausgabe Nr. 2765

Sie bedanken sich für den Applaus: Bariton Jean-Pierre Serre, Chorleiter Steffen Schlandt, Sopranistin Andreea Cojoc und Chroleiter Christian Ciuca (v. r. n. l.).                             Foto: Privat

Die riesige Basilique Sainte Clotilde im 7. Arrondissement von Paris mit ihren hohen Glasfenstern ist ein Ort, der selbst vielen Parisern nicht bekannt ist. Hier fand am 1. April 2022 eine ganz außergewöhnliche  Veranstaltung statt, das gemeinsame Singen des ,,Ensemble Vocal Crescendo” und des Kronstädter Bachchors, als franko-rumänischer Chor. Schon der anwesende rumänische Botschafter, S. E. Luca Niculescu, hatte in seiner Begrüßung betont, dass das nicht einfach zu organisieren gewesen war, da neben dem Abend in Paris auch noch ein zweites Konzert in Rumänien geplant ist.  Das Projekt entstand nach einer Begegnung zwischen dem Chorleiter Christian Ciuca und dem Organisten und Chorleiter Steffen Schlandt und brauchte wegen des Covid-Umfelds mehr als zwei Jahre um zu existieren. Die wunderbaren Stimmen von zwei Chören, die vereint die Basilique ausfüllten und wie für sie geschaffen schienen, verliehen dem großen Gebäude doch gleichzeitig eine gewisse Intimität. Der Abend stand auch ganz im Zeichen der Ukraine. Als am Schluss aus der Tiefe der Basilika kommend einige Mädchen  ,,We shall overcome” anstimmten, was von dem großen Chor und dann auch vom anwesenden Publikum gesungen wurde, ging dieser bewegende Abend in einer quasi himmlischen Stimmung zu Ende. Ein reicher Applaus belohnte die Glanzleistung der beiden Chöre. Mit Steffen Schlandt, Chorleiter und Organist aus Kronstadt,  sprach am Ende des Abends der Pariser HZ-Korrespondent Claus R e h n i g.Weiterlesen