Streben nach der gegebenen Einheit

Ausgabe Nr. 2880

Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (GEKE) tagte in Hermannstadt

 


Pfarrer Ștefan Cosoroabă (links) gratuliert Pfarrerin Rita Famos zur Wahl, Pfarrer Gerhard Servatius-Depner (Bildmitte), einer der gewählten stellvertretenden Ratsmitglieder der GEKE, schließt sich an.

„Europa ringt darum, nicht auseinanderzubrechen“, und man müsse „Nach der Einheit streben, ohne die Wahrheit preiszugeben“, sagte die neugewählte geschäftsführende Präsidentin der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (GEKE), die Schweizer Pfarrerin Rita Famos, in ihrer Predigt zu Epheser 4, 1-15 im Abschlussgottedienst der neunten Vollversammlung der GEKE in der evangelischen Stadtpfarrkirche in Hermannstadt am Sonntag, dem 1. September. Famos ist Präsidentin der Evangelisch-Reformierten Kirche in der Schweiz (EKS).Weiterlesen

In diesem Jahr feiert die Evangelische Kirche A. B. in Rumänien ein besonderes Jubiläum

Ausgabe Nr. 2880

Seit 30 Jahren dürfen Frauen in der Kirche als Pfarrerinnen ordiniert werden. Aus diesem Anlass wurde die Bedeutung dieses Jubiläums mit einem Buch gewürdigt, das unter dem Titel Wege entstehen im Gehen. Festschrift zu 30 Jahren Ordination der Frauen in der Evangelischen Kirche A. B. in Rumänienvon Elfriede Dörr herausgegeben und im Klausenburger CURS-Verlag erschienen ist. Das Buch wurde am 27. August in der Johanniskirche vorgestellt. Es thematisiert die Geschichte und Erfahrungen von Frauen im Pfarrdienst in Rumänien und bietet Einblicke in die Herausforderungen, Erfolge und Meilensteine der letzten drei Jahrzehnte, seitdem Frauen offiziell in der Kirche dienen dürfen. Unser Bild (v. l. n. r.): Elfriede Dörr befragte vier Pfarrerinnen der EKR über ihre persönlichen Erfahrungen: Angelika Beer (Malmkrog), Bettina Kenst (Elimheim Michelsberg), Christiane Schöll (Repser Ländchen) und Hildegard Servatius-Depner (Mediasch).                                                      Foto: Beatrice UNGAR

125 Jahre Synagoge

Ausgabe Nr. 2880

Die Hermannstädter Zeitung vereinigt mit dem Siebenbürger Boten  berichtete am 5. September 1899 unter dem Titel ,,Synagogen-Einweihung“: ,,Am 3. d. M. fand die feierliche Einweihung der neuerbauten monumentalen Synagoge der hiesigen israelitischen Cultusgemeinde mit großer Solennität statt.
125 Jahre danach und einige Tage früher, genauer am 25. August d. J., feierte die jüdische Gemeinde in Hermannstadt dieses Ereignis mit einem Konzert der Extraklasse, geboten von drei Ausnahmemusikern. Vor dem Konzert aber bot seitens der jüdischen Gemeinde in bewährter Weise Adriana Moscicki einen kundigen Einblick in die Geschichte dieser Gemeinschaft in Hermannstadt sowie in die Baugeschichte der Synagoge. Unser Bild: Vor einem zahlreichen Publikum brachten Jeremiah Lockwood (Gitarre und Gesang), Jake Shulman-Ment (Violine) und Francesca Ter-Berg (Cello) Klezmer-Musik, chassidische Lieder u. a.  zu Gehör (v. l. n. r.).                Foto: Beatrice UNGAR              

50 Lieder für 50 Jahre

Ausgabe Nr. 2880

Mit dem Evangelischen Gesangbuch durchs Jahr 2024

Als die Kindergärtnerin zu mir kam und mich fragte: „Ihr Kind singt so schön. Wollen Sie es nicht im Kinderchor der evangelischen Kirchengemeinde mit ihm versuchen?” erwiderte ich „Aber wir sind orthodox.” Darauf beruhigte sie mich „Das hat doch mit der Sache nichts zu tun.”

Weiterlesen

50 Lieder für 50 Jahre

Mit dem Evangelischen Gesangbuch durchs Jahr 2024

Ausgabe Nr. 2879

Ich weiß nicht mehr, wann ich das Lied Nr. 463 zum ersten Mal gehört bzw. gesungen habe. Aber ich weiß noch genau, wie es sich anfühlte, dieses Lied Ende der 80er Jahre als kaum 16-Jährige am Niederrhein zu singen. In der kleinen unierten Kirche in Delhoven. Dort war ich mit Mutter und Schwester im November 1987 gelandet, nach fast zwei Jahren Wartezeit auf die Ausreisepapiere. Der Vater war 1985 illegal dort geblieben. Äußerst widerwillig lebte ich nun die ersten Jahre auch dort.Weiterlesen

Kirchengemeinde neu gegründet

Ausgabe Nr. 2878

Durch den Beitritt von 60 gebürtigen Holzmengenern, ist die evangelische Kirchengemeinde in Holzmengen neu gegründet worden. Im Anschluss an den Festgottesdienst zum Holzmenger Sommerfest 2024, das am 10. und 11. August gefeiert wurde, fanden Kirchenwahlen statt. Zum Kurator gewählt wurde Christian Schneider. Unser Bild: Nach dem Gottesdienst stellten sich die Trachtenträgerinnen und Trachtenträger zu einem Gruppenbild im Burghof auf.                                                                         

Foto: Beatrice UNGAR

Neue Ausstellung im Brukenthalmuseum

Ausgabe Nr. 2878

Die Ausstellung „Ketten und Heiligenscheine. Märtyrer der griechisch-katholischen Kirche” wurde Anfang August im Brukenthalmuseum eröffnet. Dabei wird auch an den Besuch von Papst Franziskus in Rumänien erinnert, der am 2. Juni 2019 sieben griechisch-katholische Bischöfe seliggesprochen hat. Diese Geistlichen verbrachten den letzten Teil ihres Lebens in den Gefängnissen aus Sighetu Marmației/Marmaroschsiget und Gherla/Neuschloss.

Mehr über deren Lebensgeschichte ist in der Ausstellung zu erfahren. Zusätzlich wurden auch persönliche Objekte der sieben Bischöfe wie Gebetbücher und Altartücher ausgestellt. Die Attraktion, die die größte Aufmerksamkeit erregt, ist der päpstliche Thron, auf dem Papst Franziskus bei der Liturgie und der Seligsprechung der Bischöfe Valeriu Traian Frențiu, Vasile Aftenie, Ioan Suciu, Tit Liviu Chinezu, Ioan Bălan, Alexandru Rusu und Iuliu Hossu saß. Unser Bild: Interimsleiter des Brukenthalmuseums Dr. Alexandru Constantin Chituță, Protopresbyter Nicolae Popa, Bischof Virgil Bercea, Kulturministerin Raluca Turcan, Bischof Cristian Dumitru Crișan.

Text und Foto: Daniel CAUTNIC

2. Ars Sacra-Festival in Hermannstadt

Ausgabe Nr. 2878

Unter dem Motto „Wahrheit schafft Frieden” wird in Hermannstadt vom 14. bis 22. September das zweite Ars Sacra-Festival organisiert. Im Rahmen des Festivals finden in neun Kirchen in Hermannstadt verschiedene Programme statt. Das genaue Programm (viersprachig) ist unter https://ars-sacra.ro zu finden. Unser Bild: Bei der Pressekonferenz am Mittwoch der Vorwoche im Spiegelsaal des DFDH: Gerhild Rudolf, Leiterin des Teutsch-Hauses, der Künstler und Theologe Ștefan Orth, Dolmetscherin Balázs Enikő, Márta Dragonits, Direktorin der Stiftung Ars Sacra aus Budapest, Stadträtin Eszter Bauer vom 1. Bezirk des Stadtteils Buda, Emanuel Tăvală, orthodoxer Pfarrer, Attila Bojtor, römisch-katholischer Pfarrer, Levente Serfőző, Festivalsleiter und Nicolae Popa, griechisch-katholischer Pfarrer (v. l. n. r.).                    Foto: Beatrice UNGAR

50 Lieder für 50 Jahre

Mit dem Evangelischen Gesangbuch durchs Jahr 2024

Ausgabe Nr. 2878

„Schön singen“? So oft bin ich im pädagogischen Kontext damit konfrontiert, dass junge Menschen ihre Stimmen nicht mehr singend erklingen lassen wollen, weil – ähnlich wie heute das Aussehen durch eine visuelle Bildkultur normiert wird – der „perfekte“ Stimmklang in der akustischen Popkultur vorgegeben scheint. Weiterlesen

50 Lieder für 50 Jahre

Mit dem Evangelischen Gesangbuch durchs Jahr 2024

Ausgabe Nr. 2877

Erneuert, durchleuchtet und erfüllt zu sein – danach sehne ich mich. Johann Friedrich Ruopp dichtete den Liedtext zu unserem Gesangbuchlied Nr. 292 im Jahr 1704. Es ist also schon eine Weile her. Dennoch klingt das Lied „Erneure mich, o ewigs Licht“ auch in heutigen Ohren frisch und gut. Vom Gottesdienstbesuch erwarten wir nicht nur eine klare protestantische Predigt, sondern auch Meditation, Gebet und Segen. Nicht nur der Verstand, sondern auch das Herz, das Gemüt, die Seele, unser Inneres will berührt, geheilt und geheiligt werden. Die Verheißung aus dem Prophetenbuch Hesekiel schwingt mit, wo es heißt: „Und ich will euch ein neues Herz und einen neuen Geist in euch geben (…).“ (Hes. 11,19)Weiterlesen