Kuratorentag 2024

Ausgabe Nr. 2856

Der Kuratorentag der Evangelischen Kirche A. B. in Rumänien hat am Samstag, dem 9. März, in Hermannstadt stattgefunden. Zum Auftakt nahmen die Kuratorinnen und Kuratoren an dem traditionellen Abendmahlsgottesdienst teil, der in der evangelischen Stadtpfarrkirche gefeiert wurde und bei dem Stadtpfarrer Kilian Dörr die Predigt hielt. Getagt wurde sodann im Georg Daniel Teutsch-Saal im 2. Stock im Bischofspalais. Hier wurde zunächst der seit dem Kuratorentag 2023 verstorbenen Amtsbrüder und -schwestern gedacht. Altlandeskirchenkurator Prof. Friedrich Philippi stellte die sechs kurz vor – Thomas Kasper (Niedereidisch), Johann Schaas (Reichesdorf), Rudolf Trost (Lugosch), Ing. Georg Boer (Petersdorf), Frieda Schmidt (Martinsberg) und Ing. Peter Zoof (Zeiden) – und bat alle um eine Gedenkminute. Das Thema des Kuratorentages rankte sich um die von der EKR ausgerufenen Jahreslosung: „Verantwortlich handeln, nachhaltig verwalten”. So präsentierte Pfarrer Wolfgang Arvay und sein Team vom Jugendwerk der EKR die „Jugendarbeit – Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit den Kirchengemeinden”, Hauptanwalt Friedrich Gunesch „Kulturerbe Kirchenburgen – Nachhaltige Nutzungskonzepte” udn nicht zuletzt Landeskirchenkuratorin Dr. Carmen Schuster „Nachhaltige Immobilienverwaltung in unserer Kirche”. In den Arbeitsgruppen und überhaupt hatten die Anwesenden Gelegenheit, sich zu diesen Bereichen auszutauschen. Desgleichen berichteten als Ehrengäste Martin Bottesch, der Vorsitzende des Siebenbürgenforums, und Ilse Welther, Vorsitzende des Verbands der Heimatortsgemeinschaften, von den Vorbereitungen für das Große Sachsentreffen, das vom 2. bis 4. August d. J. unter dem Motto „Heimat ohne Grenzen” in Hermannstadt stattfinden wird. Im Fokus stand dabei die Zusammenarbeit. Unser Bild: Gruppenbild der Kuratorinnen und Kuratoren mit Referenten und Ehrengästen. Foto: Beatrice UNGAR

Bahnbrecher in vielerlei Hinsicht

Ausgabe Nr. 2856

Gedanken zu dem Buch ,,Gelebte Berufung“ / Von Gerhard SERVATIUS-DEPNER


Gelebte Berufung: Pfarrer Gerhard Servatius-Depner stellte am 7. März im Festsaal im Bischfospalais der Evangelischen Kirche A. B. in Rumänien das Interviewbuch „Gelebte Berufung” im Beisein von Bezirksdechant Dr. Hans-Bruno Fröhlich, der Autorin Ramona Besoiu und drei ihrer vier Gesprächpartner, Prof. Dr. Gerhard Konnerth, D. Dr. h. c. Altbischof Christoph Klein, und Prof. Dr. Hans Klein, vor (v. l. n. r.). Mehr dazu auf Seite 5. Foto: Beatrice UNGAR

Das Interviewbuch „Gelebte Berufung” wurde am 7. März im Rahmen einer sehr gut besuchten Veranstaltung im Festsaal im Bischofspalais der Evangelischen Kirche A. B. in Rumänien vorgestellt, im Besein der Autorin Ramona Besoiu und drei ihrer vier Gesprächpartner: D. Dr. h. c. Altbischof Christoph Klein, Prof. Dr. Hans Klein und Prof. Dr. Gerhard Konnerth. Der vierte im Bunde, Prof. Dr. Hermann Pitters, ist leider zu Jahresbeginn verstorben. Eröffnet wurde die Veranstaltung durch den Schäßburger Bezirksdechant Dr. Hans-Bruno Fröhlich, es folgten Grußworte von Hermannstadts Bürgermeisterin Astrid Fodor, Staatssekretär Dr. Ciprian Olinici vom Kultur- und Kultusministerium, Rektor Prof. Dr. habil. Sorin Radu von der Lucian Blaga-Universität Hermannstadt, Unterstaatssekretär Thomas Șindilariu und der DFDR-Geschäftsführer Benjamin Józsa. Das Buch stellte Pfarrer Gerhard Servatius-Depner, Leiter des Zentrums für Evangelische Theologie Ost (ZETO) vor. Lesen Sie im Folgenden eine leicht gekürzte Fassung der Buchvorstellung:Weiterlesen

50 Lieder für 50 Jahre

Ausgabe Nr. 2856

Mit dem Evangelischen Gesangbuch durchs Jahr 2024

Mina Koch (1845-1924).

Von insgesamt 378 Melodie- und Textverfassern (darin enthalten auch zahlreiche anonyme Quellen) finden wir in unserem Evangelischen Gesangbuch 14 Textdichterinnen und eine einzige Komponistin, nämlich Wilhelmina (Mina) Amalie Koch (1845-1924).

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,,Transmissionsriemen“ geehrt

Ausgabe Nr. 2855

Die Heltauer evangelischen Kirchengemeinde feierte das Walburgafest

Stadtpfarrer László Zorán Kézdi überreichte in der schmuck sanierten evangelischen Kirche die Ehrendiplome an die anwesenden Ehrenamtlichen, die sich dann zu einem Gruppenbild aufstellten. Foto: Beatrice UNGAR

Das traditionelle Walburgafest feierte die evangelische Kirchengemeinde Heltau am Sonntag, dem 3. März. Das Walburgafest, das 2006 erstmals gefeiert wurde, ist der Schutzpatronin der im 12. Jahrhundert von den damals katholischen deutschen Siedlern gebauten Kirche gewidmet, der Heiligen Walburga. Der Stichtag ist der 25. Februar. Bis 2016 wurde auch der Walburgapreis für soziales Engagement jährlich verliehen, seither nur noch jedes zweite Jahr. In diesem Jahr wurden die ehrenamtlichen Gemeindehelferinnen und -helfer geheert.

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Nur eine Illusion?

Ausgabe Nr. 2855

Weltgebetstag der Frauen 2024 in Neppendorf

Gruppenbild der Leserinnen mit Pfarrer Dietrich Galter (1. v. l.), der die Lieder zur Gitarre begleitete. Foto: Cristina LUCA

„Durch das Band des Friedens sind wir vereint”, das Lied zum Thema des Weltgebetstages 2024 ertönte am 1. März auch im Terrassensaal des „Hans Bernd von Haeften”-Tagungshauses der Evangelischen Akademie Siebenbürgen und sollte sich zum Ohrwurm entwickeln. Es bleibt zu hoffen, dass es auch die entsprechenden Ohren erreicht…

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Ein wahres Informationsjuwel

Ausgabe Nr. 2855

Wanderausstellung zu Samuel von Brukenthal kurzfristig in Wien

An dem Maria-Theresien-Denkmal auf dem Maria-Theresien-Platz in Wien, zwischen Kunsthistorischem und Naturhistorischem Museum, arbeitete Kaspar von Zumbusch 13 Jahre (Modell 1874, Vollendung 1887, enthüllt am 13. Mai 1888, dem Geburtstag der Herrscherin). Auf der historischen Wissensplattform der Stadt Wien „Wien Geschichte Wiki“ ist zu lesen: „In den Bogenfeldern 16 Hochreliefs verdienter Persönlichkeiten: Bartenstein, Starhemberg, Marcy, Lacy, Hadik, Nádasdy, Eckhel, Prayberg, Christoph Willibald Gluck, Haydn, Mozart, Grassalkovics, Brückenthal, Rieppen, Martini und Sonnenfels.” https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Maria-Theresien-Denkmal. Unser Bild: In dem Bogenfenster mit dem Thema Verwaltung ist Samuel von Brukenthal als zweiter von links dargestellt, ebenda zu sehen sind Anton Graf Grassalkowich (Ürmény 1694 – Gödöllő 1771), Paul Joseph von Riegger (Freiburg im Breisgau 1705 – Wien 1775), Joseph Freiherr von Sonnenfels (Nikolsburg/Mikulov 1732/33 – Wien 1817) und Karl Anton von Martini, Freiherr zu Wasserberg (Revò 1726 – Wien 1800). Foto: Ingrid WEISS

„Kein anderer siebenbürgisch-sächsischer Politiker oder Staatsmann sollte für sein Volk die Bedeutung erreichen, die jener des Gouverneurs Baron Samuel von Brukenthal nahegekommen wäre.“ Mit diesen gewichtigen Worten eröffnete am Abend des 19. Februar d. J. der Obmann des Vereins der Siebenbürger Sachsen in Wien und Kenner der Materie, Medizinalrat Dr. Thomas Ziegler die Wanderausstellung „Samuel von Brukenthal – ein früher Europäer“, die vom Deutschen Kulturforum östliches Europa, Potsdam (www.kulturforum.de) aus Anlass des 300. Geburtstags 2021 des Barons von Brukenthal mit Partnern gestaltet worden war. Als Ort der Veranstaltung fungierte das Haus der Heimat in Wien-Landstraße. Ziegler setzte mit einem Abriss der steilen Karriere Brukenthals fort.

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50 Lieder für 50 Jahre

Ausgabe Nr. 2855

Mit dem Evangelischen Gesangbuch durchs Jahr 2024

 

Ein Lieblingslied? Nein: „Gott ist mein Lied, er ist der Gott der Stärke“ (272). Also viele Lieder, die von Gott und seinem Handeln an den Menschen erzählen.

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In der Vesper am Aschermittwoch

Ausgabe Nr. 2853

In der evangelischen Stadtpfarrkirche in Hermannstadt stand eine Vertonung der 3. Bußandacht des Hermannstädter Kantors Johann Knall (1734-1794) im Mittelpunkt. Der in Schönberg geborene und auch als Pfarrer in Kleinpold dienende Knall war auch Komponist. Neben dem Hermannstädter Bachchor und einem Instrumentalensemble wirkten die Solistinnen Elisa Gunesch (Alt) und Melinda Samson (Sopran) mit. Die Vesper gestaltete als Liturg Pfarrer Hans-Georg Junesch gemeinsam mit Konfirmanden.                      Foto: Beatrice UNGAR

50 Lieder für 50 Jahre

Mit dem Evangelischen Gesangbuch durchs Jahr 2024

Ausgabe Nr. 2853

Ich komme aus einer Familie, die zwar an den wichtigen Feiertagen den Gottesdienst besuchte, aber wenig Bezug zu religiösen Texten oder Liedern hatte. Als Jugendliche schloss ich eine bis heute andauernde Freundschaft mit einigen Mädchen, von denen eine Pfarrerstochter war. Auf unsere Ausflüge und zahlreichen Fahrradausfahrten brachte sie die „Mundorgel“ mit, ein Büchlein mit Kirchenliedern, Spirituals und vielen anderen Liedern. Weiterlesen

Aus Neppendorf nach dahoam

Live-Gottesdienst-Angebot feiert bald 4. Geburtstag

Ausgabe Nr. 2851

Das aktuelle Streamteam: Michael Kothen (rechts) und Niklas Wirth.
Foto: Beatrice UNGAR

Als im März 2020 in Neppendorf sich Pfarrer Dietrich Galter, seine damalige Vikarin Angelika Beer, die Lehrerin Elli Köber und der Unternehmer Michael Kothen aufmachten, das erste Video zu drehen, um die Mitglieder der evangelischen Kirchengemeinde, genauer des Gemeindeverbands Neppendorf der Evangelischen Kirche A. B. in Rumänien, zu erreichen, die während des ersten Lockdowns nicht den Gottesdienst besuchen konnte, ahnte niemand, was aus diesem Projekt werden sollte. Am 29. März 2020 wurde das erste Kurzvideo auf Youtube und auf Facebook hochgeladen. Weiterlesen

50 Lieder für 50 Jahre

Mit dem Evangelischen Gesangbuch durchs Jahr 2024

Ausgabe Nr. 2851

Am Palmsonntag, dem 23. März 1986, wurde ich in Leschkirch konfirmiert. Zu diesem Anlass bekamen wir – 5 Konfirmandinnen und 3 Konfirmanden – vom damaligen Leschkircher Pfarrer Walter Schneider ein Gesangbuch geschenkt; ein „neues“ wie man damals sagte, weil das „alte“ auf den Anfang des 20. Jahrhunderts zurückgehende „Gesangbuch für die evangelische Landeskirche A. B. in den siebenbürgischen Landesteilen Ungarn“ nur Schritt für Schritt außer Gebrauch kam. In Rode, einer zum Schäßburger Bezirk gehörenden Gemeinden, wurde sogar noch Anfang der 2000-er Jahre das „alte“ Gesangbuch verwendet. Weiterlesen

50 Lieder für 50 Jahre

Mit dem Evangelischen Gesangbuch durchs Jahr 2024

Ausgabe Nr. 2851

Als der Dichter des Liedes Nummer 307, Ernst Moritz Arndt, im Jahre 1769 auf Rügen geboren wurde, kam im gleichen Jahr, auf einer anderen Insel, nämlich auf Korsika, Napoleon Bonaparte zur Welt. Das Leben Arndts sollte später vom Kampf gegen Napoleon geprägt sein. Weiterlesen

50 Lieder für 50 Jahre

Mit dem Evangelischen Gesangbuch durchs Jahr 2024

Ausgabe Nr. 2850

Christian Fürchtegott Gellert. Gemälde von Gottfried Hempel (1720-1772), 1752 Quelle: kulturkirchen.org

Mein Gesangbuch erhielt ich von meinem Onkel als ich dreizehn war, um in Rauthal /Roandola in Siebenbürgen erstmals einen Gottesdienst an der Orgel zu begleiten. Im Laufe der Zeit lernte ich dieses „Psolmabach“ (siebenbürgisch-sächsisch für: Psalmenbuch) immer besser kennen und gewann es lieb.Weiterlesen