Seit 1993 ununterbrochen

Erster Teil des diesjährigen Astrafilm-Festivals fand im Freien statt

Ausgabe Nr. 2690

Auf den Beanbag-Sitzsäcken konnte man im Freilichtmuseum bequem die Dokus genießen.                                                                Foto: Fred NUSS

Ein großes Lob bekamen Festivalsdirektor Dumitru Budrala und sein Organisationsteam vom Astrafilm Festival am Sonntagabend dafür, dass sie es doch noch geschafft haben, trotz jetzigen Coronavirus-Umständen, ein Film-Festival auf die Beine zu stellen. Dafür und für seine gesamte Tätigkeit als Übermittler von Kultur im Kreis Hermannstadt bekam Dr. Dumitru Budrala die Auszeichnung Ehrenbürger des Kreises Hermannstadt von der stellvertretenden Kreisratsvorsitzenden Christine Manta-Klemens ausgehändigt. Im Rahmen der Preisverleihungsgala am Sonntag, dem 13. September, wurden die Gewinnerfilme der Kategorie „Rumänien“ der diesjährigen Auflage des Dokumentarfilmfestivals Astrafilm, bekannt gegeben. Es sprachen zudem Sergiu Nistor, der Berater des Staatspräsidenten Klaus Johannis, Ciprian Ștefan, Direktor des Astra-Museums, Bogdan Gheorghiu, Kulturminister, Oana Giurgiu, Regisseurin und Jurymitglied, Christine Manta-Klemens und Dumitru Budrala.Weiterlesen

„Ehrfurcht haben vor allem, was Leben heißt“

Zum 55. Todestag von Dr. Albert Schweitzer / Von Christel WOLLMANN-FIEDLER

Ausgabe Nr. 2688

„Il est Minuit Dr. Schweitzer“ (Es ist Mitternacht Dr. Schweitzer) ist der Titel eines Kinofilms von 1952, den André Haguet nach dem gleichnamigen Theaterstück von Gilbert Cesbron damals mit bekannten französischen Schauspielern und der berühmten Jeanne Moreau drehte. „Beim Oganga von Lambarene“ von dem württembergischen Lehrer Richard Kik, 1954 als Kinderbuch im längst vergessenen Enßlin & Laiblin Verlag in Reutlingen erschienen, bekam ich als Schülerin mit Widmung geschenkt. Durch sämtliche Phasen des Lebens und den vielen Umzügen in alle vier Himmelsrichtungen begleitete mich das Büchlein. Wie viele Male es ein- und ausgepackt und ins Bücherregal gestellt wurde, kann ich kaum sagen. Die Begeisterung für den Theologen Dr. Albert Schweitzer, vor allem für dessen humanistisch-medizinisches Engagement im afrikanischen Urwald, ist über die Jahre geblieben. Weiterlesen

Tragend und psychedelisch

Murnaus ,,Nosferatu“ zur Musik von Violeta Dinescu auf der Terrasse des Thalia-Saals

Ausgabe Nr. 2685

Das Trio Contraste – Sorin Petrescu (Flügel und Keyboard), Ion Bogdan Ștefănescu (Flöte) und Doru Roman (Perkussion) – schuf mit Violeta Dinescus Musik eine dem Film entsprechende Stimmung. Foto: der Verfasser

Als eine der ersten Filmadaptionen von Bram Stokers Roman „Dracula“ zählt der Stummfilmklassiker „Nosferatu – Eine Symphonie des Grauens“ zu den Mitbegründern des Horrorgenres und begeistert auch 98 Jahre nach seiner Premiere noch immer Filmfans weltweit. Im Rahmen der Reihe „Dach-Konzerte“ wurde am vergangenen Freitag, dem 7. August, die restaurierte digitale Fassung des Kultfilms von dem Regisseur Friedrich Wilhelm Murnau auf der Terrasse des Thalia-Saales gezeigt. Das Trio Contraste unterlegte den Gruselstreifen mit einer neuen Filmmusik komponiert von Violeta Dinescu. Weiterlesen

Mörder unter sich

Schwarzer Humor im neuesten Film des TNRS

Ausgabe Nr. 2682

Unter dem Titel ,,Tom și Jerry 2.0″ wurde im Rahmen der online-Spielzeit des Radu Stanca-Nationaltheaters die Verfilmung des Stücks ,,Jerry and Tom“ von Rick Cleveland an drei Abenden ausgestrahlt. Unser Bild: Ali Deac (links) und Marius Turdeanu warten als Jerry und Tom auf ihr nächstes Opfer. Foto: Rareș HELICI

Es geht weder um ein Stück Käse, noch um eine Schüssel Milch in diesem „Tom und Jerry“. Tom und Jerry sind keine lustigen Zeichentrickfilmhelden sondern kaltblütige Mörder. Die einzige Ähnlichkeit zwischen dem Zeichentrickfilm und dem Film ist der schwarze Humor. Die Verfilmung des Stücks „Jerry and Tom“ von Rick Cleveland wurde vergangene Woche drei Mal online, unter dem Titel ,,Tom și Jerry 2.0″ im Rahmen der „Digitalen Spielzeit“ des Hermannstädter Radu Stanca-Nationaltheaters (TNRS) gezeigt, am 15., 16. und 17. Juli. Es spielten die Schauspieler Marius Turdeanu, Ali Deac und Ioan Paraschiv, Regie führte Florin Piersic Jr. Wiederholt wird der Film am 2., 3. und 4. September.Weiterlesen

Zwanzig Jahre einer Stadt

Hermannstadt-Dokus von 1997 und 2017

Ausgabe Nr. 2672

Ein Blick aus einer Schießscharte der Michelsberger Burg auf die evangelische Stadtpfarrkirche in Hermannstadt ziert die Kassette mit dem Film von 1997.

Was zwanzig Jahre im Leben einer Stadt bedeuten können, durfte man am 3. Mai d. J. erleben, auf der Homepage des Astra Film Studios wurden zwei Dokumentarstreifen ausgestrahlt, die Hermannstadt gewidmet sind. Den von 1997 hatte der Studioleiter sowie Initiator und Direktor des Astra-Filmfestivals, Dumitru Budrala, 1997 gemeinsam mit Paul Barbăneagră im Auftrag des Kulturministeriums gedreht, den von 2017 Budrala selbst.Weiterlesen

Bekannt und beliebt

Mircea Mureșan ist tot

Ausgabe Nr. 2671

Mircea Mureșan (1928-2020).

Der Regisseur Mircea Mureșan, der sowohl den Titel eines Ehrenbürgers von Hermannstadt als auch des Kreises Hermannstadt innehatte, ist am 24. April in Bukarest gestorben.

Der damals dienstälteste lebende rumänische Regisseur Mircea Mureșan wurde 2017 im Rahmen einer Feierstunde in der Juli-Sitzung des Kreisrats mit der Ehrenbürger-Würde des Kreises Hermannstadt ausgezeichnet. Der am 11. November 1928 in Hermannstadt Geborene gewann mit der Verfilmung des Romans „Răscoala“ (Der Aufstand, 1965) von Liviu Rebreanu 1966 den  Debütpreis (Prix de la Premiere Oeuvre) beim Filmfestival in Cannes, wurde für die Goldene Palme nominiert und verbuchte damit den ersten rumänischen Erfolg bei dem berühmten Filmfestival.Weiterlesen

Preisträgergala war Doku an sich

Die Jury des 20. Astra Film Festivals hat die besten fünf Filme gekürt

Ausgabe Nr. 2646

Regisseur Alex Brendea (links) und der originelle und entspannte Mathe-Lehrer zeigten, dass die Schule mehr sein kann und sollte.             
Foto: AFF

Bei der diesjährigen 20. Auflage des Astra Film Festivals, konnte das Publikum unterschiedliche Dokumentarfilme sehen: von jungen Regisseuren, die zum Teil eine schöne Karriere versprechen, von großen Meistern, die weltweit ihre Filme zeigen und von mehr oder weniger berühmten Regisseuren, die in den vier verschiedenen Kategorien des Wettbewerbs Filme eingereicht haben: International, Zentral- und Südosteuropa, Rumänien und DocSchool. 46 Filme wurden dieses Jahr von einer internationalen Jury bewertet, die Preise gingen nach Frankreich, Belgien, Israel, Estland und Rumänien. Viele freuten sich, dass ihre Favoriten gewonnen hatten, manche waren traurig, dass bewegende Filme es nicht geschafft hatten, einen Preis zu ergattern.Weiterlesen

Über Liebe, Krieg und Korruption

Astra Film Festival bestimmt auch bei der 20. Auflage den Oktober in Hermannstadt

Ausgabe Nr. 2645

Beim Fulldome auf dem Großen Ring herrscht täglich großer Andrang. Vor allem die Kinder zieht es in die visuell spektakulären Filmvorstellungen.
Foto: Astra Film Festival

Der goldene Herbst hat in Hermannstadt Einzug gehalten. Während manche Bewohner die wunderschönen Oktobertage in den bunten Parks und in der Natur verbringen, zieht es andere in die Kinosäle. Zum 20. Mal findet seit Montag, dem 14. Oktober und bis Sonntag, dem 20. Oktober das Dokumentarfilmfestival „Astra Film Fest“ statt. Eine reiche Auswahl an guten und sehr guten Dokus wartet auf die teilweise von weit hergereisten Filmfans.

Insgesamt 110 Filme aus aller Welt werden in sechs verschiedenen Sälen ausgestrahlt. Weiterlesen