Gopo-Nominierung für Olga Török

Ausgabe Nr. 2907

Olga Török wurde für den Gopo-Preis des rumänischen Films in der Kategorie beste Schauspielerin in einer Hauptrolle für ihre Rolle in dem Spielfilm „Clara” nominiert.   Die am 17. April 1985 in Sathmar geborene Schauspielerin ist Mitglied des Ensembles des Deutschen Staatstheaters Temeswar und tritt auch in Aufführungen der deutschen Abteilung des Hermannstädter Radu Stanca-Nationaltheaters auf. „Clara” ist der erste lange Spielfilm des rumänischen Regisseurs Sabin Dorohoi und feierte beim Filmfestival Cottbus seine Weltpremiere. Ebenda erhielt der Film den Publikumspreis. Das Sozialdrama, eine deutsch-rumänische Koproduktion, beruht auf wahren Begebenheiten. Mehr als 5 Millionen rumänische Staatsbürgerinnen und -bürger haben in den letzten 15 Jahren Rumänien verlassen, und arbeiten im Ausland. Sie haben mehr als 300.000 Kinder zurückgelassen, die von den Großeltern betreut werden oder sich selbst überlassen sind. Unser Bild: Olga Török bei den Dreharbeiten.                                           Foto: Mihai BUTĂNESCU

Aller guten Dinge…

Silberner Bär für Jude

Ausgabe Nr. 2902

Radu Jude mit dem Silbernen Bären.
Foto: Alexander JANETZKO/Berlinale 2025

Als „Achtungserfolg für den luxemburgischen Film” bezeichnete das Luxemburger Tageblatt die erneute Preiskrönung des Regisseurs Radu Jude bei den diesjährigen 75. Filmfestspielen in Berlin. Jude hat mit seinem neuesten Film, „Kontinental ’25“, bei der Gala am 22. Februar den Silbernen Bären für das beste Drehbuch erhalten. Bei dem Film handelt es sich um eine Koproduktion RT Features (Brasilien), Bord Cadre films (Schweiz), Sovereign Films (Großbritannien) und Paul Thiltges Distributions (Luxemburg). Weiterlesen

„EU-Filmkunst hochhalten”

Deutscher Film im CineGold-Kino für 250 Kinder gezeigt

Ausgabe Nr. 2894

Der Nikolaus hat der Konsulin der Bundesrepublik Deutschland in Hermannstadt, Kerstin Ursula Jahn, und 250 Schülern der Allgemeinschule Nr. 2 eine Einladung zu einem deutschen Film im CineGold-Kino gebracht und somit für einen entspannten Vormittag gesorgt.

Konsulin Kerstin Ursula Jahn begrüßte die Kinder von der deutschen Abteilung der Allgemeinschule Nr. 2 nicht alleine, sondern mit einer Fuchs-Handpuppe. „Das war kein Zufall”, erklärte sie nach der Filmvorführung, „ich hatte vorher ein bisschen über den Film gelesen und ich wusste, dass der Fuchs eine entscheidende Rolle spielt”.Weiterlesen

Rückkehr der Deutschen in die alte Heimat Rumänien

Ausgabe Nr. 2892

Die ARTE-Reportage „Rückkehr der Deutschen in die alte Heimat Rumänien” von Paul Weihermann, Markus Harmann und Janine Bechthold wird am Mittwoch, dem 4. Dezember, 19.40 Uhr deutsche Ortszeit/20.40 Uhr rumänische Ortszeit ausgestrahlt. Die Filmemacher begleiteten Anna (69) und Horst (71) Dengel, die in zwei Welten unterwegs sind – in Düsseldorf, wo sie seit 1983 leben, und in Hermannstadt in Rumänien, in ihrer alten Heimat – und Pfarrerin Angelika Beer, die nach Jahren der Suche nach „Heimat“ nach Rumänien zurückgekehrt ist.                               Foto: Kigali films/Markus HARMANN

300 Filme – 300 Reisen um die Welt

Astra Film Festival in Hermannstadt war auch heuer ein großer Erfolg

Während der Festivalstage wehten als Werbung Wimpel über der Auffahrt aus der Unterstadt zum Kleinen Ring.

Ausgabe Nr. 2888

„Die rund 300 Filmproduktionen der diesjährigen Ausgabe waren 300 Reisen um die Welt, die uns geholfen haben, verschiedene menschliche Erfahrungen zu verstehen“, sagte Regisseur Dumitru Budrala, Gründungsdirektor des Astra Filmfestivals bei der Preisverleihung für die besten Filme des Astra Film Festivals, die am Samstag, dem 26. Oktober im Thaliasaal stattgefunden hat. Drei rumänische Produktionen wurden besonders gewürdigt: „Alice On & Off“ von Isabela Tent (Bester Film, Kategorie Rumänien), „Maia – Portrait with Hands“ von Alexandra Gulea (Beste Regie, Kategorie Rumänien) und „Tata“ von Lina Vdovîi und Radu Ciorniciuc (Beste Regie, Kategorie Mittel- und Osteuropa). Der junge Regisseur Daniel Țîcu erhielt außerdem eine lobende Erwähnung in der Kategorie „Studenten“. In der Kategorie „Neue Generation der Filmemacher“ gewann der Film „Rising Up at Night“ von Nelson Makengo und in der Kategorie „Zentral- und Osteuropa“ – „The Forest“ von Lidia Duda. Die Dokumentarfilme aus dem Festival kann man online noch bis zum 10. November sehen.Weiterlesen

Filmtipps fürs Wochenende

,,Astrafilm”-Dokumentarfilmfestival läuft noch bis einschließlich Sonntag

Ausgabe Nr. 2887

Blick in den bis zum letzten Platz besetzten Thaliasaal bei der Eröffnungsveranstaltung am vergangenen Sonntag.                         Foto: AFF

„Astra Film ist seit über 30 Jahren eine Geschichte über Menschen, die Filme machen. Menschen, die Filme schauen und Menschen, deren Leben sich durch Filme verändert hat. Astra Film ist eine Geschichte mit offenem Ausgang, eine Geschichte, die in ihr 4. Jahrzehnt geht. Eine Geschichte, die immer noch geschrieben wird“, sagte Dumitru Budrala, Direktor und Gründer des Astra Film Festivals. Am Sonntag, dem 20. Oktober wurde das Dokumentarfilmfestival Astra Film offiziell im Thaliasaal eröffnet. Noch bis Sonntag kann man Dokus aus aller Welt in Hermannstadt sehen.Weiterlesen

Kirchenburgen-Panoramen und Dokumentarstreifen

Ausgabe Nr. 2877

Nach Sonnenuntergang gab es auf dem Huetplatz am Freitag und am Samstag verschiedene Angebote. So stellten zum Auftakt am Freitagabend Dr. Ralf Thrull und Dr. Susanne Thrull ihr Projekt Kirchenburgen-Panoramaaufnahmen und -Webseite vor. Dr. Susanne Thrull berichtete kurzweilig und anschaulich über das regelrechte Abenteuer, die bisher insgesamt 153 Kirchenburgen, Wehrkirchen und Kirchen in Siebenbürgen, die man schon auf der Webseite https://kirchenburgen-siebenbuergen.de abrufen kann. Es handelt sich um interaktive sphärische Panoramen von Kirchenburgen in Siebenbürgen. Dazu sagte Dr. Susanne Thrull: Der Vorteil von Panorama-Aufnahmen gegenüber dem herkömmlichen Foto besteht nicht nur darin, dass man einen räumlichen Eindruck bekommt, ähnlich wie in einem Film. Es wird dabei auch buchstäblich jeder Winkel abgebildet. Der Vorteil gegenüber dem Film ist aber, dass man als Betrachter eigene Schwerpunkte setzen kann: verweilen an Stellen, die man genauer betrachten möchte, und Details heranzoomen.” Freitag wurde im Anschluss der Film Auf Brukenthals Spuren” (Regie: Florin Besoiu) gezeigt und am Samstagabend Das Leben und Wirken von Hans-Otto Roth”. Unser Bild: Zwischen Brukenthalschule und evangelischer Stadtpfarrkirche herrschte auch bei der Projektvorstellung durch Dr. Ralf Thrull und Dr. Susanne Thrull eine tolle Stimmung.               Foto: Beatrice UNGAR

Den Film im Blut

Ausgabe Nr. 2868

8. Auflage des ESTE Film Festivals hat stattgefunden

Gemütliche Filmvorführungen auf Matratzen im „Filmschlafzimmer“, im Spiegelsaal des DFDH. Foto: Ștefan DRAGOMIR

Vielen Hermannstädtern ist das „ESTE Film Festival“ schon bekannt, andere kennen die wöchentliche Veranstaltung „ESTE Filmul de Miercuri“. Eines ist inzwischen klar, wie der Name schon sagt: „ES IST ein Filmfestival“, das in den letzten Jahren gewachsen ist. Das sagen die Hermannstädter Organisatoren rund um Festivalleiterin Ioana Ciuban, und das kann man auch an den vollen Sälen erkennen. So auch am vergangenen verlängerten Wochenende, als vom 29. Mai bis zum 2. Juni die 8. Auflage des „ESTE Film Festivals“ in Hermannstadt stattgefunden hat.Weiterlesen

Ein Idol, ein Genie, ein Champion

Dokumentarfilm über Ilie Năstase läuft in den Kinos

Ausgabe Nr. 2863

Er hat die Welt des Tennissports verändert und ist heute noch für viele ein Idol: Ilie Năstase, die erste Nummer 1 im Tennis. Über sein Leben aber vor allem über seine Karriere ist seit kurzem der Dokumentarfilm „Nasty“ in der Regie von Cristian Pascariu, Tudor Giurgiu und Tudor D. Popescu in den Kinos zu sehen. Der Film ist jedoch alles andere als „nasty“. Der Film, der über mehrere Jahre hinweg gedreht wurde, zeigt Schlüsselmomente in der Karriere von Ilie Năstase und ist ein detaillierter Streifzug durch die sportliche und soziale Landschaft der 1970er Jahre, der Blütezeit von Nasty. Weiterlesen

Tiefgehende Parabel

Neuer Spielfilm über Franz Kafka (1833-1924)

Ausgabe Nr. 2858

Filmszene mit Sabin Tambrea (Franz Kafka) und Henriette Confurius (Dora Diamant).                                                         Foto: Christian Schulz (dpa)

„Am größten ist das Glück, wenn es ganz klein ist. Deshalb würde ich, wenn ich mein Leben aufschreiben müsste, nur Kleinigkeiten notieren.” Dieses Zitat aus Franz Kafkas Tagebüchern ist auch in dem Roman von Michael Kumpfmüller „Die Herrlichkeit des Lebens”, auf dem der gleichnamige Film basiert, der derzeit in den Kinos in Deutschland läuft.Weiterlesen