Der Sound des Grauens

Ausgabe Nr. 2856

Gedanken zum Oscar-gekrönten ,,The Zone of Interest”

Sandra Hüller als Hedwig Höß in „The Zone of Interest”. Foto: Leonine

 

„Oppenheimer“ hat erwartungsgemäß bei den Oscars 2024 abgeräumt. Das biografische Epos über den Erfinder der Atombombe hat den Preis für den besten Film sowie noch weitere sechs Trophäen abgeräumt: Christopher Nolan erhielt den Preis für die beste Regie, Cillian Murphy wurde als bester männlicher Hauptdarsteller und Robert Downey Jr. als bester männlichen Nebendarsteller geehrt.

Zur besten Schauspielerin in einer Hauptrolle wurde Emma Stone für ihre Rolle in der Frankenstein-Adaption „Poor Things“ gekürt. Den Preis als beste Nebendarstellerin holte Da Vine Joy Randolph für ihren Auftritt in „The Holdovers“.

Die britische Produktion „The Zone of Interest“ gewann den Preis bester internationaler Film. Unser hessischer Mitarbeiter Lothar Schelenz hat den Film mit Sandra Hüller, die eine Oscar-Nominierung (beste Hauptdarstellerin) für ihre Rolle als Hedwig Höß erhalten hatte, am Montag in Nidda gesehen und berichtet im Folgenden:Weiterlesen

,,Es gibt nichts Gutes. Außer man tut es“

Ausgabe Nr. 2854

Zum 125. Geburtstag von Erich Kästner / Von Konrad WELLMANN

Tobias Lehmkuhl: Der doppelte Erich. Kästner im Dritten Reich, Rowohlt Verlag Berlin 2023, 304 Seiten, ISBN 978-3-7371-0150-9, gebundene Ausgabe 24 Euro, E-Book 19,99 Euro.

Viele Leser kennen zumindest ein paar Titel seiner Kinderbuch-Klassiker wie „Emil und die Detektive“, „Das doppelte Lottchen“ oder „Das fliegende Klassenzimmer“, doch weitaus weniger sind seine kritischen, satirischen und politischen Texte für Erwachsene bekannt. Zur Würdigung seines 125. Geburtstags und gleichzeitig zum 50jährigen Todesjahr (1974) lohnt es sich, einen Blick auf sein feuilletonistisches, schriftstellerisches und politisches Engagement zu werfen. Weiterlesen

Gefangen im Schwimmbad

„Libertate“ –   der Spielfilm von Tudor Giurgiu über die Revolution in Hermannstadt

Ausgabe Nr. 2841

Dreharbeiten in der Färbergasse/Vopsitorilor in Hermannstadts Unterstadt mit Schauspieler Alex Calangiu.
Foto: Transilvania Film

„Li-ber-ta-te! Li-ber-ta-te!“ (Freiheit! Freiheit!) riefen die Menschen, die an den Dezembertagen der Revolution 1989 auf die Straße gingen. Doch an jenen Tagen herrschte auch Chaos auf den Straßen in den Großstädten Rumäniens. Schüsse fielen, Menschen wurden verletzt und starben. Wer die Schüsse abfeuerte ist heute immer noch teilweise unklar. Auch in Hermannstadt wurde geschossen und genau über die Revolution in Hermannstadt und eine bizarre Begebenheit handelt der neueste Film von Tudor Giurgiu „Libertate“, der derzeit in den Kinos läuft.Weiterlesen

Zeigen was die Welt bewegt

„Astrafilm”-Dokumentarfilmfestival feierte 30-jähriges Bestehen

Ausgabe Nr. 2839

Zum Programm des Astrafilm-Festivals gehörten auch Konzerte mit verschiedenen Bands aus aller Welt. Unser Bild: Die Roma-Blaskapelle ,,Fanfara din Cozmești“ war auch in diesem Jahr dabei und marschierte muszierend vom Thaliasaal durch die Fußgängerzone auf den Großen Ring.                                                Foto: Beatrice UNGAR

1993 organisierte Dumitru Budrala zum ersten Mal eine Dokumentarfilmschau „auf einem Fernseher“, wie es in dem Dokustreifen über die Geschichte des Astrafilm-Festivals hieß. Im darauffolgenden Jahr waren es schon vier Fernseher und heuer wurden die Filme in vier Sälen und einem Full Dome gezeigt. 30 Jahre später fand das Astra Film Festival in Hermannstadt zwischen dem 15.-22. Oktober statt.Weiterlesen

Astrafilm Festival eröffnet

Ausgabe Nr. 2838

Zur Eröffnung des 30. Astrafilm-Festivals wurde der in Arbeit befindliche Dokumentarfilm ,,Meeting Zelenskyy“ gezeigt. Unser Bild (v. l. n. r.): Botschafter Emil Hurezeanu, Regisseur/Produzent André Singer und Moderatorin Amalia Enache beim anschließenden Podiumsgespräch.               Foto: Cynthia PINTER

Sind die Hermannstädter „filmemüde”?

Transilvania Film Festival Hermannstadt (TIFF Sibiu) hat stattgefunden

Ausgabe Nr. 2833

Die Abende waren sternenklar, wenn auch ein bisschen kühl.

Die 17. Auflage des Filmfestivals TIFF hat vom 7. bis 10. September eine Auswahl der Filme nach Hermannstadt gebracht, die im Sommer bei dem großen Klausenburger TIFF preisgekrönt wurden oder großen Publikumserfolg hatten. Bei mehreren Aufführungen wurden Schauspieler und Regisseure zu Gesprächen mit dem Publikum eingeladen.Weiterlesen

Die Schockwelle holt jeden ein

Christopher Nolans neuer Spielfilm ,,Oppenheimer“ im Kino

Ausgabe Nr. 2828

Cillian Murphy in der Titelrolle des neuen Films von Christopher Nolan.
Fotos: Warner Bros. Pictures

Am 21. Juli feierte der neue, langersehnte Film ,,Oppenheimer” vom Starregisseur Christopher Nolan seinen Kinostart. Das Biopic-Drama, welches das Leben des ,,Vaters der Atombombe” – dem Physiker J. Robert Oppenheimer – porträtiert, konnte schon nach zehn Tagen beachtliche Erfolge vorweisen. Rekordverdächtige 400 Millionen Dollar spielte der Film rund um das Starensemble mit Robert Downey Junior, Matt Damon, Emily Blunt und Hauptdarsteller Cillian Murphy zum Start ein und erschafft mit dem simultan erschienenen ,,Barbie”-Film eine große Euphorie unter Kinogängern. Zurecht?Weiterlesen

Männerkritik in Pink

,,Barbie“ hat schon eine Milliarde US-Dollars eingespielt

Ausgabe Nr. 2828


Filmszene mit Ryan Gosling (Ken) und Margot Robbie (Barbie).
Fotos: Warner Bros. Pictures

Der Film beginnt mit einem perfekten Tag in Barbieland – der makellosen Welt, in der Frauen regieren und Männer als nutzlose Nebendarsteller um Barbies Aufmerksamkeit kämpfen. Wie zu erwarten, hält die Idylle nicht lange und Barbie (Margot Robbie) muss mit Ken (Ryan Gosling) in die echte Welt reisen, um die Ordnung in Barbieland wiederherzustellen. Hier treffen sie auf Vorstandschefs, systemkritische Jugendliche und eine überforderte Mutter, liefern sich Verfolgungsjagden und fahren Inline-Skates im Kampf gegen das Böse. Weiterlesen

,,Ein Traum ist in Erfüllung gegangen”

Siebenbürgisches Filmmuseum in Klausenburg eröffnet

Ausgabe Nr. 2822

Bei der feierlichen Eröffnung (v. l..n. r.): Dorel Găină, Fotograf und Hochschullehrer an der Universität für Kunst und Design, Ferenc Koós, Toningenieur und Mäzen des Museums, Schauspieler Dorel Vișan, Ioan-Pavel Azap, Journalist und Filmkritiker, Gábor Xantus, Filmemacher, Hochschullehrer und Mitgründer des Museums und Regisseur Tudor Giurgiu, Direktor des Transilvania Film Festival (TIFF).                                        
Fotos: Werner FINK

Am Samstag, dem 10. Juni, wurde das Siebenbürgische Filmmuseum, das von der Stiftung Xantus Foundation initiiert wurde, in Klausenburg im Keller des TIFF-Hauses, Str. Universității 6, eröffnet und ist nun das erste Filmmuseum Rumäniens. Der Zeitpunkt war gut gewählt, weil zwischen dem 9. und 18. Juni auch das TIFF-Filmfestival in Klausenburg stattgefunden hat. Zu den ersten Gästen des Museums zählten u.a. auch der Regisseur Oliver Stone oder der Schauspieler Geoffrey Rush, Oscar-Preisträger, die zugleich auch Gäste des TIFF-Filmfestivals waren. Zu den Ausstellungsgegenständen gehören u. a. 17 Kameras oder Projektionsgeräte, wobei die älteste ein Ernemann-Projektionsgerät aus 1906 und die „modernste“ eine Sony Betacam SP Videokamera ist. Weiterhin ist auch eine Fotoausstellung von Áron Xantus zu sehen, Porträts von Interviewpartnern im Rahmen der Dreharbeiten eines Dokumentarfilmes zum Thema Migration durch Klimawandel.Weiterlesen

Filmmuseum eröffnet

Ausgabe Nr. 2821

Am Samstag, dem 10. Juni, wurde das Siebenbürgische Filmmuseum, das von der Stiftung Xantus initiiert wurde, in Klausenburg im Keller des TIFF-Hauses eröffnet. Der Zeitpunkt war gut gewählt, weil zwischen dem 9. und 18. Juni auch das TIFF-Filmfestival in Klausenburg stattgefunden hat. Lesen Sie mehr zur Eröffnung des Museums in unserer nächsten Ausgabe.                                             Foto: Werner FINK