Einladung zum (Nach)lesen

,,Siebenbürgischer Kalender 2026″ von Hermann Fabini

Ausgabe Nr. 2916

Siebenbürgischer Kalender 2026 von Hermann Fabini, herausgegeben von der Patrimonium Saxonicum-Stiftung zur Erhaltung des sächsischen Kulturerbes in Siebenbürgen, Querformat 30,4×23,5 cm, Spiralbindung, ABF Monumenta-Verlag Hermannstadt 2025, ISBN 9789738875647. Das Bild auf dem Deckblatt zeigt die Kirche von Tobsdorf/Dupuș/Táblás.

Der Architekt Dr. Hermann Fabini bietet in seinem ,,Siebenbürgischen Kalender“ schon seit Jahren nicht nur Bilder – im Kalender für das Jahr 2026 kommen diese Bilder aus den Ortschaften Baaßen, Mediasch, Michelsberg,   Deutschweißkirch, Meschendorf, Kirtsch, Tarteln, Tobsdorf, Bulkesch, Waldhütten, Klosdorf bei Reps und Malmkrog – sondern auch Einblick in seine Lektüre und damit Anreize zum (Nach)lesen.Weiterlesen

Gelebte Kulturpflege

Besonderes Stickseminar der Frauenarbeit der EKR

Ausgabe Nr. 2916

Aufmerksam verfolgen die Teilnehmerinnen die Erklärungen der Referentin Liane Junesch (rechts außen).                         Foto: Frauenarbeit der EKR

Ein ganz besonderes Stickseminar hat am Samstag, den 14. Juni 2025, im stimmungsvollen Ambiente des Bischofshauses in Hermannstadt ein ganz besonderes Stickseminar statt. Margit Kezdi, Geschäftsführerin der Frauenarbeit der Evangelischen Kirche A. B. in Rumänien (EKR), und die Referentin Liane Junesch luden zu einer inspirierenden Werkstatt ein, bei der sowohl Anfängerinnen als auch Fortgeschrittene herzlich willkommen waren. Weiterlesen

Ein dichtender Wanderer

Emil Bruckner zum 120. Geburtstag

Ausgabe Nr. 2916

Zum 120. Geburtstag des am 23. Juni 1905 in Bistritz geborenen und am 30. September 1983 in Hermannstadt verstorbenen Dichter Emil Bruckner können Sie im Folgenden lesen, was der Schriftsteller und Stolzenburger Pfarrer Walther Gottfried Seidner (1938-2018) in der Nr. 916 vom 5. Juli 1985 der damals Die Woche getitelten HZ geschrieben hat. Der Titel des Beitrags weist wohl auch darauf hin, dass Emil Bruckner 1972 den Wanderklub „Freunde der Berge” (Amicii munților) gegründet hat:Weiterlesen

Überraschende Vielfalt

Ausstellungsreigen in Hermannstadt

Ausgabe Nr. 2916

Rèszegh Botond (links) erläutert seine Werke im Dachboden des Brukenthalpalais, eine der beiden Kuratorinnen, Alexandra Runcan (rechts) hört aufmerksam zu.

Ein regelrechter Ausstellungsreigen dreht sich auch in diesem Jahr im Juni im Voreld und während des Internationalen Theaterfestivals in Hermannstadt (FITS). Die Ausstellungen „Imaginierte Räume”, mit Werken von Antal Vásárhelyi, „Bodies of Prometheus” mit Werken von Rèszegh Botond und die traditionelle Ausstellung mit Werken von Mitgliedern der Hermannstädter Filiale des Rumänischen Künstlerverbands (UAP) wurden schon eröffnet und sind bis zum 29. Juni d. J. zu besichtigen. Eine weitere, „Costume.Sculpture. Body.” mit Theaterobjekten des polnischen Künstlers Tadeusz Kantor wird morgen im Brukenthalpalais eröffnet und kann dort bis zum 31. August d. J. besucht werden.Weiterlesen

Kaffeenachmittag im Spiegelsaal

Ausgabe Nr. 2916

Bis Mitte des 20. Jahrhunderts waren unsere siebenbürgischen Vorfahren zum größten Teil das, was man heute Ökobauern nennt”, erklärte Karl Hann (stehend) bei seinem Vortrag zum Thema „Biologisch gärtnern? Selbstverständlich!” bei dem gut besuchten Kaffeenachmittag im Spiegelsaal des DFDH am 10. Juni. Der Landwirt Karl Hann, der in Schäßburg geboren ist und heute in Kerz lebt, hat mehr als 20 Jahre in Kanada für den biologischen Anbau gekämpft, im Sinne der asiatischen Kunst, die Bodenfruchtbarkeit über Jahrtausende zu erhalten und viele Millionen Menschen zu ernähren, wie es Franklin Hiram King in seinem Buch „Farmers of Fourty Centuries. Organic Farming in China, Korea, and Japan” 1911 beschrieben hat.          Foto: Beatrice UNGAR

Nicht Trauer, sondern Trost

Benefizkonzert zugunsten des Kinderhospizes des Dr. Carl Wolff-Vereins

Ausgabe Nr. 2916

Dirigent Marius Popp begrüßte seinerseits das zahlreiche Publikum in der römisch-katholischen Stadtpfarrkirche.                  Foto: Susanne THRULL

„Ein deutsches Requiem“ von Johannes Brahms wurde am Samstag, den 14. Juni d. J. um 20.30 Uhr in der Hermannstädter römisch-katholischen Stadtpfarrkirche vom Süddeutschen Ärzte-Chor und Ärzte-Orchester (SÄCO) unter Leitung von dessen Gründer, des aus Klausenburg stammenden Kirchenmusikers Marius Popp, aufgeführt. Es war das dritte und letzte Benefizkonzert dieser Klangkörper auf der Siebenbürgentournee unter der Schirmherrschaft des Deutschen Botschafters Dr. Peer Gebauer. Das erste Konzert hatte in Klausenburg stattgefunden und das zweite in Großwardein. Weiterlesen

Europa Nostra-Preis für Kreativ-Hub des ASTRA-Museums

Ausgabe Nr. 2916

Das Zentrum für regionale Aktivitäten und Ressourcen des ASTRA-Museums in Hermannstadt am Kleinen Ring/Piața Mică wurde mit dem renommierten Europa-Nostra-Preis 2025 in der Kategorie „Bildung, Ausbildung und Qualifizierung“ ausgezeichnet. Das Museum hat in den letzten Monaten das Schatzkästlein, die früheren mittelalterlichen Fleischerlauben in Hermannstadt in ein lebendiges Zentrum für Handwerksausbildung, Zertifizierung und Kultur verwandelt – ein Vorbild für die Anerkennung traditioneller Berufe und die Stärkung der Gemeinschaft. Die offizielle Preisverleihung findet am 13. Oktober im Rahmen des Europäischen Kulturerbe-Gipfels in Brüssel statt. Das Zentrum wurde in Zusammenarbeit mit den Museene i Sør-Trøndelag (Trondheim/Norwegen) und Future Capital (Rumänien) entwickelt und im Rahmen des Programms RO-CULTURA durch einen Zuschuss aus EEA Grants sowie mit Unterstützung des Hermannstädter Kreisrates finanziert. Unser Bild: Workshop für traditonelle Holzverarbeitung auf dem Kleinen Ring.                  

Foto: muzeulastra.ro

Pringsheim bei Zieglers

Zum 150. Geburtstag Thomas Manns eine zusätzlich kurze biographische Notiz

Ausgabe Nr. 2916

Es war ein kühler, früh schon abendlich dämmernder Spätnachmittag des 17. März 1965, als die Türschwelle des neben der Hermannstädter Kadettenschule befindlichen Zieglerhauses ein Gast überschritt, der eben erst den musikbestimmten Weg aus dem fernen Tokio ins siebenbürgische Hermannstadt gefunden hatte – es war der Dirigent des Tokyo Nippon Hokkaido Orchestra, Klaus Pringsheim. Auf seiner Tournee durch Rumänien sollte er, dank der Intervention des Direktors und Chefdirigenten Henry Selbing, auch einen interessanten Beethoven-Abend im alten Theater, der damaligen Spielstätte des Hermannstädter Philharmonischen Orchesters gestalten. Als Solist des D-Dur-Violinkonzertes des Bonner Meisters war der vielfach ausgezeichnete Bukarester Stargeiger Daniel Podlovsky ausersehen. Als unsere Mutter dem Vater ein paar Tage vorher diese Neuigkeit verkündete, reagierte er wie elektrisiert und beschwor sie, die beiden unbedingt zu uns einzuladen, schließlich ging es bei dem Gast aus Japan um keinen Geringeren als um den Zwillingsbruder von Katia Mann, Thomas Manns lebenslange treue Begleiterin, kluge Managerin und Beraterin, die jahrzehntelang die Finanzen und den Familien-Haushalt umsichtig leitete, ihrem Gatten die Niederungen des Alltags vom Leibe hielt und ihm noch dazu sechs, zum Großteil interessante Kinder schenkte.Weiterlesen

Flexibler und transparenter Klang

Das Vokalensemble Konstanz gastierte auf seiner Siebenbürgenreise in Hermannstadt

Ausgabe Nr. 2916

Das Vokalensemble Konstanz erhielt nach seinem Konzert in der Hermannstädter evangelischen Stadtpfarrkirche begeisterten Applaus.

Das Vokalensemble Konstanz hat das letzte Konzert seiner Siebenbürgenreise am Samstag, dem 14. Juni, in der evangelischen Stadtpfarrkirche geboten und alle Erwartungen überboten. Die 30 Sängerinnen und Sänger des ausgezeichneten Klangkörpers haben unter der Leitung von Markus Machowiak den zahlreichen Anwesenden einen unvergesslichen Abend beschert und ernteten minutenlangen Stehapplaus. Dafür bedankten sie sich mit einer unter dem Orgelprospekt gesungenen Zugabe. Weiterlesen

Nachrichten

Ausgabe Nr. 2916

Kronenfest am 29.Juni in Kerz

Kronenbezwinger Luca Bara hält die traditionelle Rede beim Kronenfest, das am 30. Juni stattgefunden hat. Foto: Beatrice UNGAR

Kerz/Cârța. – Das traditionelle Kronenfest in Kerz, das der Kirchenbezirk Hermannstadt der Evangelischen Kirche A. B. in Rumänien in Zusammenarbeit mit dem Demokratischen Forum der Deutschen in Hermannstadt (DFDH) und der evangelischen Kirchengemeinde Kerz als Bezirksgemeindefest veranstaltet, findet am Sonntag, den 29. Juni, dem Peter-und-Pauls-Tag, in Kerz statt.

Im Mittelpunkt der wichtigsten Begegnungsveranstaltung der Siebenbürger Sachsen aus dem Kreis Hermannstadt stehen der Gottesdienst um 12 Uhr und der Umzug mit den Tanzgruppen und der Neppendorfer Blaskapelle sowie allen Teilnehmenden ab 14 Uhr.

Nach dem gemeinsamen Mittagessen führen die Tanzgruppe der Brukenthalschule und die Lehrerinnentanzgruppe siebenbürgisch-sächsische Volkstänze auf. Auch in diesem Jahr beteiligt sich eine Tanzgruppe der Kinder und der Jugendlichen aus Kerz an der Gestaltung des Kulturprogramms.

Das DFDH bietet Interessierten eine Busfahrt zum Kronenfest an. Abfahrt 9 Uhr vom Parkplatz Thaliasaal. Anmeldungen beim Sekretariat des DFDH unter 0269-21.54.17. (BU)

 

Gespräch mit Maria-Luise Roth-Hoeppner zum 95. im Terrassensaal

Hermannstadt. – Ein Gespräch mit der Astronomin und Verlegerin Maria-Luise Roth-Höppner findet am Dienstag, den 24. Juni, 17 Uhr, im Terrassensaal im Teutsch-Haus statt. Die Veranstaltung findet aus Anlass des 95. Geburtstags von Maria-Lusie Roth-Hoeppner statt, steht unter dem Titel „Von Neuanfang zu Neuanfang” und wird von Hannelore Baier moderiert.

Gezeigt werden dazu auch Dokumentarfilme von Christel Ungar-Ţopescu. (BU)Weiterlesen

,,Im Zeichen der Flutkatastrophen“

Streiflichter von den diesjährigen Deutschen Kulturtagen in Schäßburg

Ausgabe Nr. 2915

Zum Auftakt traten die Tanzgruppe des Jugendforums Schäßburg und die Kindertanzgruppe „Burgspatzen” auf dem Platz zwischen der Klosterkirche und dem Venezianischen Haus, wo sich der Sitz des Demokratischen Forums der Deutschen in Schäßburg befindet, auf.                                                                                        Foto: Andrea ROST

„Die Schäßburger Kokel hat sich in ihr Bett zurückgezogen. Nicht einmal die Ortsansässigen wissen, was von Schäßburg verlorengegangen und wieviel übriggeblieben ist. (…) Die am Kokelufer gelegenen Viertel sind völlig zerstört. Sie beherbergen auch Industrie. (…) Eine Frau sagt: ‚Die meisten Menschen treiben sich seit damals ständig hier herum. Wir warten auf Otto‘, fügt sie noch hinzu. Der Name ‚Klausenburger Straße‘ taucht in ihrer Rede nicht mehr auf. Nichts ist von dieser Straße mehr geblieben, heil ist hier nur noch ein Name: Otto Lurtz. (…) Mit einem Boot hat er fünfzig Menschen aus der Klausenburger Straße gerettet, er hat sie aus Bodenluken und von den Dächern aufgelesen. ‚Sobald Otto die Leute im Boot unterbrachte, stürzte das leere Haus auch schon in die Wellen. Manche ließ er am Seil ins Boot hinunter, er ruderte mit dem Boot zwischen den Dächern umher, und wenn er einen Menschen aufnahm, riß das Wasser dafür ein Haus fort.’” Dieser Auszug stammt einem 1970 von dem Schriftsteller Stefan Banulescu veröffentlichten Beitrag.Weiterlesen