Zwei neue klingende Kinder

Neues von Orgeln in Niedereidisch und Hermannstadt

Ausgabe Nr. 2780

Der Hausorganist Andrei Nădășan an der Orgel in Niedereidisch. Foto: Jürg LEUTERT

Die von Hermann Binder und seinen Mitarbeitern restaurierte und rekonstruierte Orgel in der evangelischen Kirche in Niedereidisch im Schäßburger Kirchenbezirk wurde im Rahmen eines Festgottesdienstes am Sonntag, dem 24. Juli, wieder eingeweiht und in Gebrauch genommen.

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Kirchenburgen weiterhin akut bedroht

Denkmalpfleger aus Deutschland und Rumänien treffen sich in Trappold/Apold

Ausgabe Nr. 2778

Die Kirchenburg in der Dorfmitte von Trappold.                               Foto: Stefan BICHLER

Das Dorf Trappold im evangelischen Kirchenbezirk Schäßburg wird in der zweiten Julihälfte zur siebenbürgischen Hauptstadt der Denkmalpflege! Das Studium der Kirchenburgen, ihrer Entstehungsgeschichte und der traditionellen Bautechniken werden nämlich im Zentrum einer internationalen Sommerschule stehen, die dort am 18. Juli beginnen wird. Unter dem Titel Apold Heritage Lab findet vom 18. bis 27. Juli an der Trappolder Kirchenburg eine Sommerschule für Fachleute und angehende Spezialisten im Bereich der Denkmalpflege statt. Weiterlesen

Als Unglerus Bischof wurde

450 Jahre Mediascher Reformationssynoden

Ausgabe Nr. 2777

Sie boten den musikalischen Rahmen: Edith Toth und Pfr. Gerhard Servatius-Depner. Foto: Privat

Am 25. Juni hat im Evangelischen Gemeindehaus der Kirchengemeinde Mediasch ein Symposion stattgefunden. In diesem Jahr erfüllen sich 450 Jahre seit den reformatorischen Synoden, die in der Mediascher Margarethenkirche stattgefunden haben. Grund genug, dieses zu feiern und dafür Fachleute einzuladen, die über das Jahr 1572 und die Ereignisse um die Zeit erzählen können, über den kirchlichen und vor allem politischen Kontext des siebenbürgischen 16. Jahrhunderts. Weiterlesen

,,Ein von Herzen willkommener Vorbote“

Ausgabe Nr. 2776

21. Kronenfest in Kerz am Alt als Gemeindefest begangen

Endlich wieder Kronenfest in Kerz: Vier Jungen von der Tanzgruppe des Samuel-von-Brukenthal-Gymnasiums trugen die Krone beim Umzug aus dem Pfarrhof in den Park, wo der Kronenbaum aufgestellt war. Mehr über das als Bezirkgemeindefest mit Unterstützung des Demokratischen Forums der Deutschen in Hermannstadt organisierte Kronenfest in Kerz lesen Sie auf Seite 3. Foto: Beatrice UNGAR

Wenn es Ortspfarrer Michael Reger regelrecht die Stimme verschlägt bei der Begrüßung in der bis zum letzten Platz besetzten Kirche in Kerz – eigentlich der Chorraum der früheren Saalkirche des Zisterzienserklosters – dann ist Kronenfest. Am vergangenen Sonntag, dem 26. Juni, fand dieses traditionelle Fest nun zum 21. Mal nach der Wende als Gemeindefest des Hermannstädter Evangelischen Kirchenbezirks statt und wurde finanziell und logistisch unterstützt seitens des Demokratischen Forums der Deutschen in Hermannstadt aus Mitteln des Departements für interethnische Beziehungen. Weiterlesen

Einander hören, miteinander feiern, gemeinsam beten

Fulminanter Abschluss der Ökumenischen Gebetswoche in Schäßburg

Ausgabe Nr. 2775

Bei der Begrüßung am 18. Juni in der Klosterkirche (v. l. n. r.): László-Csaba Jenei (unitarischer Pfarrer in Schäßburg), Petru Bleahu (orthodoxer Pfarrer an der Hauptkirche in Schäßburg, vertrat Erzbischof Irineu von Alba Iulia); Ciprian Suciu (griechisch-katholischer Pfarrer, persönlicher Referent des Weihbischofs), Septimiu Nicula (griechisch-katholischer Dechant von Mediasch/Elisabethstadt), Weihbischof Cristian Crişan (griechisch-katholisch, Blasendorf), Bischofsvikar István Koszta (ungarisch-lutherisch, Kronstadt), Bischofsvikar László Szegedi (reformierter, Kronstadt), Dechant István Bíró (reformierter Pfarrer von Schäßburg), Bischof Reinhart Guib, Dechant Sándór Szentgyörgyi (unitarisch, Dechant von Sankt Martin), Dechant Hans-Bruno Fröhlich, Pfarrer Ciprian Dărăban (griechisch-katholisch, Schäßburg), Pfarrerin Angelika Beer (Malmkrog). Foto: Privat

Am Samstag, dem 18. Juni d. J. kam in der jüngst wiedereingeweihten evangelischen Klosterkirche die diesjährige Ökumenische Gebetswoche zu ihrem Höhepunkt. Seit 25 Jahren findet in Schäßburg die Ökumenische Gebetswoche statt – und zwar auch unter kontinuierlicher Beteiligung orthodoxer Geistlicher sowie der orthodoxen Kirchengemeinde vor Ort. Dass dieses Jubiläum, das einer Silberhochzeit gleichkommt, gefeiert werden konnte und auch noch in einer sehr herzlichen, zugewandten und freundschaftlichen Atmosphäre ist nicht zuletzt allen beteiligten Kirchen vor Ort zu verdanken, die in all den Jahren nicht nachgelassen haben, einander zu sehen und zu hören und miteinander zu beten.Weiterlesen

Am Nordrand des Kreises

Pfingstmontagsgottesdienst in Pruden/Prod

Ausgabe Nr. 2774

Die evangelische Kirche in Pruden.                                                             Foto: Dietrich GALTER

Auf Einladung des Schäßburger Kirchenbezirks fuhren zwanzig Neppendorferinnen und Neppendorfer am Montag, den 6. Juni, zum Pfingstgottesdienst nach Pruden/Prod. Wo liegt denn dieses kleine, abgelegene, ehemals sächsische Dorf? Genau am Nordrand des Kreises Hermannstadt, zur Gemeinde Halvelagen gehörend, aber kirchlich dem Kirchenbezirk Schäßburg der Evangelischen Kirche A. B. in Rumänien zugeordnet. Weiterlesen

,,Als Licht und Salz der Welt“

Konfirmation in Mediasch und in Hermannstadt

Ausgabe Nr. 2772

Pfr. Gerhard Servatius-Depner, Michelle Spineanu, Maria-Julia Draser, Julia-Emma Antal, Antonio-Fabian Băcilă-Dörr, Jonathan Servatius-Depner, Christian Gocz und Pfrn. Hildegard Servatius-Depner vor dem Altar in der evangelischen Margarethenkirche (v. l. n. r.)

Am Sonntag Exaudi fanden in den evangelischen Kirchengemeinden Hermannstadt und Mediasch Konfirmationen statt. Was der Mediascher Pfarrer Gerhard Servatius-Depner bezüglich der sechs Konfirmierten dazu berichtet, gilt natürlich auch für die drei Konfirmierten in Hermannstadt.Weiterlesen

Endlich wieder Kuratorentag

Ausgabe Nr. 2770

Nach dreijähriger pandemiebedingter Pause trafen sich am 14. Mai 2022 rund 50 Kuratoren der Evangelischen Kirche A. B. in Rumänien wieder zu ihrem jährlichen Kuratorentag. Nach dem gemeinsamen Gottesdienst mit Bischof Reinhart Guib gab es bei den Beratungen im Bischofshaus Gelegenheit zum gegenseitigen Kennenlernen und Berichten aus den Gemeinden. Die Tagung stand unter der Leitung von Landeskirchenkurator Prof. Friedrich Philippi. Unser Bild: Gruppenbild mit Bischof und Landeskirchenkurator vor dem Haupteingang der evangelischen Stadtpfarrkirche in Hermannstadt.                                                 

Foto: Privat

,,Etwas ganz Neues, Schwervorstellbares“

Streiflichter von der Jubiläumstagung der Evangelischen Akademie Siebenbürgen

Ausgabe Nr. 2768

Maiblasen mit der Neppendorfer Blaskapelle:  Gemeinsam mit dem  EAS-Vorstandsvorsitzenden Dietrich Galter (2. v. r. Bassflügelhorn) bot die Neppendorfer Blaskapelle nach dem Festgottesdienst in der Neppendorfer evangelischen Kirche am 1. Mai ein Ständchen. Zunächst auf dem Kirchhof, danach im Hof des EAS-Tagungshauses und schließlich in den Gassen von Neppendorf.                                              Foto: Beatrice UNGAR

Über drei Tage verteilt beginnend am vergangenen Freitag feierte die Evangelische Akademie Siebenbürgen (EAS) gemeinsam mit dem Demokratischen Forum der Deutschen in Hermannstadt (DFDH) als Mitveranstalter ihr 30. Jubiläum. Pandemiebedingt fand die Tagung ein Jahr verspätet statt, aber bei schönem Wetter und in der Gesellschaft vieler langjähriger Vorstands- und Vereinsmitglieder sowie Freundinnen und Freunden der Akademie. Auch das 20-jährige Bestehen des „Hans Bernd von Haeften” Tagungs- und Konferenzzentrums wurde zelebriert. Weiterlesen

,,So predigen wir…“

Gedanken zum Auferstehungsfest

Ausgabe Nr. 2766

Der Ostergottesdienst „Von Daheim für Daheim“ wird am Ostersonntag, dem 17. April, um 12 Uhr deutscher Zeit/13 Uhr rumänischer Zeit als Videostream auf dem YouTube-Kanal des Verbandes der Siebenbürger Sachsen in Deutschland, www.youtube.com/sieben buergerde, gesendet. Aufgezeichnet wurde er in Schäßburg (Bergkirche und Klosterkirche). Daran beteiligt sind das „Trio Saxones“ und  Unterstützerinnen und Unterstützer (nicht nur) aus Schäßburg. Die Predigt hält der Schäßburger evangelische Stadtpfarrer und Bezirksdechant Dr. Hans Bruno Fröhlich. Unser Bild (v. l. n. r.): Pfarrer Michael Reger, Pfarrer Alf Dahinten, Klavierlehrerin Alexandra Pamfilie, Lehrerin Jutta Martini, Dechant und Stadtpfarrer Dr. Hans-Bruno Fröhlich und Pfarrer Dietrich Galter bei den Aufnahmen in der Bergkirche. Im Hintergrund steht der Meeburger Altar (der Heiligen Ursula geweiht). Foto: Adrian PAMFILIE

,,1. Ich erinnere euch an das Evangelium, das ich euch verkündigt habe, das ihr auch angenommen habt, in dem ihr auch fest steht, 2. durch das ihr auch selig werdet, wenn ihr’s festhaltet in der Gestalt, in der ich es euch verkündigt habe; es sei denn, dass ihr umsonst gläubig geworden wärt. 3. Denn als Erstes habe ich euch weitergegeben, was ich auch empfangen habe: Dass Christus gestorben ist für unsre Sünden nach der Schrift; 4. und dass er begraben worden ist; und dass er auferstanden ist am dritten Tage nach der Schrift; 5. und dass er gesehen worden ist von Kephas, danach von den Zwölfen. (…) 11. So predigen wir und so habt ihr geglaubt.“ (1. Korinther 15,1 – 5.11)Weiterlesen

Herausragende symbolische Bedeutung

Das ,,Heltauer Vortragekreuz“ steht als Leihgabe im Landeskirchlichen Museum

Ausgabe Nr. 2766

Der Heltauer Stadtpfarrer Zoran Kézdi hält das ,,Heltauer Vortragekreuz“ noch einmal vor die Kamera, bevor es seinen Platz in der Schatzkammer des Landeskirchlichen Museums eingenommen hat, vorerst für 12 Monate. Hier ist es besser aufgehoben, weil an der Heltauer Kirchenburg derzeit noch Bauarbeiten im Gange sind. Bei der feierlichen Aufnahme des ältesten Artefaktes aus dem Besitz der Heltauer evangelischen Kirchengemeinde A. B. sagte Kézdi, er und die Gemeinde seien froh, dass das Kreuz eine ,,vorübergehende sichere Heimat“ gefunden habe, nachdem es 2016 gestohlen und 2021 wieder gefunden worden war. Foto: Gerhild RUDOLF

Das berühmte, einzigartige „Heltauer Vortragekreuz“ wurde auf Wunsch der Heltauer Kirchengemeinde als Leihgabe in die Schatzkammer des Landeskirchlichen Museums im Teutsch-Haus verbracht. Das romanische Vortragekreuz aus dem 12. Jahrhundert war erst im Jahre 1911 während Ausgrabungsarbeiten in der Krypta des Kapellenturmes der Heltauer Kirchenburg aufgefunden und seines Alters wegen „Einwandererkreuz“ genannt worden. Es wird ihm eine für die Siebenbürger Sachsen und die Evangelische Kirche A. B. in Rumänien herausragende symbolische Bedeutung beigemessen. Als Leihgabe im Landeskirchlichen Museum wird dieses mittelalterliche Artefakt sowohl in Sicherheit aufbewahrt, als auch der öffentlichen Besichtigung zugänglich gemacht. Die Aufnahme des „Heltauer Vortragekreuzes“ in das Landeskirchliche Museum fand im Beisein von Bischof Reinhart Guib am Freitag, dem 8. April, statt. Im Weiteren stellt die Museumsleiterin Heidrun König das berühmte Kreuz vor.Weiterlesen

,,Hier im abzweigenden Lassler Tal“

Ordination und Einführung einer Pfarrerin der EKR in Malmkrog

Ausgabe Nr. 2765

Drei Premieren fanden am 2. April d. J. in Malmkrog statt:  Die erste Ordination überhaupt seit es Malmkrog gibt (der Ort wurde vor 717 Jahren erstmals urkundlich erwähnt), die erste Pfarrerin in dieser Kirchengemeinde und die erste Landlerin, die als Pfarrerin der EKR ordiniert wird. Unser Bild: Nach dem Ordinationsgespräch setzten Vikariatsvat er Dietrich Galter, Pfarrer in Neppendorf, die neue Pfarrerin Angelika Beer, Bischof Reinhart Guib und Joachim Lorenz, der frühere Pfarrer in Malmkrog,   der heute in der Honterusgemeinde in Kronstadt dient, ihre Unterschriften in das Ordinationsbuch der EKR.      Foto: Beatrice UNGAR

„Du wirst Pfarrerin“ habe ihr ihre siebenbürgisch-sächsische Großmutter – die mit ihren Enkelkindern Landlerisch gesprochen hat – nach dem Abitur gesagt, erzählte im Rahmen des Ordinationsgesprächs im Gemeinderaum der evangelischen Kirchengemeinde in Malmkrog Angelika Beer, die am 3. März 1982 in Hermannstadt als zweites Kind der Schneiderin Sara Beer, geborene Mesch und des Schlossers Josef Beer geboren wurde. Bei dem Ordinationsgespräch, das dem Gottesdienst zur ,,Ordination der Kandidatin des geistlichen Amtes Angelika Beer“, wie die offizielle Bezeichnung dieser Zeremonie in der Evangelischen Kirche A. B. in Rumänien heißt, voranging, stellte Beer nicht nur ihren Lebenslauf sondern auch ihre Thesen vor. Weiterlesen