Ein Licht geht uns auf

Weihnachtsbotschaft / Von Pfarrerin Bettina KENST

Ausgabe Nr. 2752

Mediasch im Advent:  Ein einsamer schön geschmückter Weihnachtsbaum steht seit dem 26. November d. J. auf dem Hauptplatz im Zentrum von Mediasch und macht dem Turm der Margarethenkirche ,,Konkurrenz“. Allerdings ist mit dem Weihnachtsbaum kein Weihnachtsmarkt auf den Platz gebracht worden. Am ersten Sonntag im Advent war der Platz wie leergefegt. Bei dem Weihnachtsbaum handelt es sich übrigens um eine Spende von einer Privatperson, die nicht genannt werden möchte. Dies ist schon zur Tradition geworden in Mediasch, dass jedes Jahr eine andere Familie einen Weihnachtsbaum spendet, der dann auf dem Hauptplatz aufgestellt wird…                                     Foto: Beatrice UNGAR

Eckart Bücken und Detlev Jöcker sind die Autoren des Liedes „Ein Licht geht uns auf“, das bereits seit einigen Jahren Bestandteil einiger evangelischer Gesangbücher ist. Es ist ein weihnachtliches Kinderlied aus den achtziger Jahren des 20. Jahrhunderts. Bibelfest und einfach dichtet hier jemand, der die Tradition christlicher Weihnachtstexte kennt.

Die erste Strophe des Liedes spielt auf das Wort aus dem Buch des Propheten Jesaja an („Das Volk, das im Finstern wandelt, schaut ein großes Licht; über denen, die im Land der Dunkelheit wohnen, erstrahlt ein Licht.“ Jes 9,1). Weiterlesen

30 Jahre im Dienst der Gemeinde

Ausgabe Nr. 2750

Am 30.November feierte Pfarrer Dietrich Galter (im Bild) sein 30. Pfarramtsjubiläum. Am 30. November 1991 hatte die Präsentation in der evangelischen Kirche Neppendorf stattgefunden. Seit damals hat das Pfarrerehepaar Dietrich und Sunhild Galter ,,segensreich in der Gemeinde und im Gemeindeverband Neppendorf“ gewirkt. Mehr dazu in einer unserer nächsten Ausgaben.                                            

Foto: Beatrice UNGAR

Eine kurze Erinnerung

100 Jahre Evangelische Landeskirche A. B. in Rumänien (I) / Von Ulrich A. Wien

Ausgabe Nr. 2749

Kolorierte Postkarte mit der evangelischen Kirche in Tarutino, erbaut 1862-1865, dem größten Kirchenbau der evangelisch-lutherischen Gemeinde in Bessarabien für bis zu 2000 Personen. 1941 ist die Kirche zerstört worden, auf dem Platz steht heute ein anderes Gebäude. Quelle: ome-lexikon.uni-oldenburg.de/regionen/bessarabien

In einer Kirche, die bereits fast 900 Jahre alt ist, und davon auf rund 600 Jahre unter ungarischer und 150 Jahre unter osmanischer Vorherrschaft zurückblicken kann, relativiert sich die heute zu bedenkende Phase der letzten 100 Jahre eminent. Diese Rückschau auf die Evangelische Landeskirche A. B. in Rumänien seit 1921 in dem vorgegebenen, begrenzten Raum zu leisten, ist angesichts der Dramatik dieser Jahrzehnte und den in ihnen erlebten Brüchen, Abbrüchen und Aufbrüchen schlechterdings eine Zumutung. Trotzdem soll diese Herausforderung angenommen werden, wenngleich wesentliche Aspekte und Einsichten praktisch unter den Tisch fallen müssen, aber nicht unter den Teppich gekehrt werden sollen. Dass der derzeitige Staatspräsident als Gemeindeglied dieser Minderheitskirche gewählt wurde, zeigt einerseits den Respekt und historisch begründete Hoffnung auf die in dieser Gemeinschaft vitalen Kräfte und Potenziale auf und hat einen gewissen Stolz geweckt, trägt aber einen ambivalenten Charakter, sofern diese Erwartungen/Zuversicht enttäuscht würden.Weiterlesen

An Erfahrungsaustausch interessiert

90. Landeskirchenversammlung verabschiedete Partnerschaftsvertrag

Ausgabe Nr. 2749

Gemeinschaftserlebnis: In Mediasch schalteten sich alle Vertreter in dem Gemeindehaus ein und verfolgten die Tagung der 90. Landeskirchenversammlung per Beamer. Zu sehen ist auf der Projektion an der Wand die frühere Bankerin Carmen Schuster, die in ihrem Heimatort Kleinschenk ein Gästehaus betreibt und die dem Landeskonsistorium ein Konzept für die Erholungsheime in Michelsberg und Wolkendorf vorgelegt hat. Schuster ergriff das Wort als Mitglied im Wirtschaftsausschuss und machte den Vorschlag, die EKR möge sich eingehender mit dem Thema Nachhaltigkeit beschäftigen.                     Foto: Gerhard SERVATIUS-DEPNER

Im Rahmen der 29. Landeskirchenversammlung, am 6. November 1921, wurde der Zusammenschluss der evangelischen Kirchengemeinden A. B. aus dem damaligen Großrumänien offiziell bestätigt, in der 90. Landeskirchenversammlung am 13. November 2021 dieses Ereignisses gedacht. Dazwischen liegen 100 Jahre. Prof. Dr. Ulrich Wien beleuchtete bei diesem Anlass dieses Kapitel aus der Geschichte der Evangelischen in Siebenbürgen. Den Beitrag können Sie in mehreren Folgen in der HZ lesen. Weiterlesen

,,Dem Kläger die Ehre“

Streitgespräch von Johannes Tepl in der Ferula

Ausgabe Nr. 2749

Tod (Daniel Plier, links) und Ackermann (Yannick Becker ) im Streitgespräch. Foto: Beatrice UNGAR

,,Dem Kläger die Ehre, dem Tod der Sieg“ lautet das Urteil Gottes zum Streitgespräch zwischen Ackermann und Tod, das aus einem Bluetooth-Lautsprecher ertönt, den Musikwart Jürg Leutert ganz diskret neben der Predella des vorreformatorischen Flügelaltars in der Ferula der evangelischen Stadtpfarrkirche platziert hatte. Weiterlesen

,,Impulse für die eigene Spiritualität“

Hermannstädter Gespräche über Nutzungsideen für die evangelische Stadtpfarrkirche

Ausgabe Nr. 2748

Die Gäste der Podiumsdiskussion der „Hermannstädter Gespräche“ (v. l. n. r.): Brita Falch Leutert, Kilian Dörr, Winfried Ziegler, Ilse Philippi und Mihai Hașegan.                                  Foto: Cynthia PINTER

Die Reihe der „Hermannstädter Gespräche“ wurde am Montagabend im Spiegelsaal des Hermannstädter Forums fortgesetzt. Zum Thema „Begegnung gestalten – Neue Nutzungskonzepte der Evangelischen Stadtpfarrkirche“ diskutierten Stadtpfarrer Kilian Dörr, Kuratorin Ilse Philippi, Stadtkantorin Brita Falch Leutert und Reiseleiter Mihai Hașegan. Die Moderation übernahm der Geschäftsführer des Siebenbürgenforums Winfried Ziegler. Organisiert wurde die Gesprächsrunde vom Hermannstädter Forum in Zusammenarbeit mit dem Institut für Auslandsbeziehungen Stuttgart.Weiterlesen

Hahns Vision bald hautnah zu erleben

Großauer Orgel wurde abgebaut und zur Restaurierung nach Honigberg gebracht

Ausgabe Nr. 2747

Die Orgelpfeifen sind bereits ausgebaut, das Gehäuse der Grossauer Orgel ist noch vor Ort.                       Foto: Brita FALCH-LEUTERT

Im Rahmen der Festlichkeiten des Sachsentreffens 2021 in Großau erklang die Orgel in der evangelischen Kirche zum letzten Mal öffentlich in der bekannten Form. Sie ließ dabei ihren alten Glanz zwischen allen Mängeln und Fehlern durchschimmern. Gleichzeitig wurde deutlich, dass der Zahn der Zeit gründlich an ihr genagte hatte. Es ist jetzt an der Zeit, durch einen umfassenden Eingriff das Potential dieses fantastischen Instrumentes wieder ans Tageslicht zu befördern.Weiterlesen

Würdigung und Anerkennung

Pfarrer Henkel erhielt orthodoxes Verdienstkreuz

Ausgabe Nr. 2747

Metropolit Andrei (links) überreicht Pfarrer Dr. Jürgen Henkel (rechts) das Große Verdienstkreuz des Ordens „Bischof Nicolae Ivan“. In der Mitte Mönchspriester Ioan Popoiu.

Der evangelische Pfarrer Dr. Jürgen Henkel aus Selb (Bayern) hat jüngst einen Verdienstorden der Rumänischen Orthodoxen Metropolie von Klausenburg/Cluj-Napoca und des Erzbistums Vad, Feleac und Cluj erhalten: das Große Verdienstkreuz in Gold des Ordens „Bischof Nicolae Ivan“. Weiterlesen

Lächeln unter der Maske

Reformationsgottesdienst in der Mundart offline

Ausgabe Nr. 2746

Pfarrer Michael Reger begrüßt – natürlich in der siebenbürgisch-sächsischen Mundart – die Gäste in der Michelsberger Dorfkirche.                                                                Foto: Beatrice UNGAR

Hört mich Gott nur, wenn ich in meiner Muttersprache bete? Diese Frage werden sich wohl auch viele der bei dem diesjährigen Gottesdienst in der siebenbürgisch-sächsischen Mundart in Michelsberg Anwesenden gestellt haben. Der Kerzer Pfarrer Michael Reger sprach sie aber vor allen aus. Eine Antwort darauf wäre der traditionelle Reformationsgottesdienst in Michelsberg, der jeweils am Reformationstag, dem 31. Oktober, gefeiert wird.Weiterlesen

Wertvolle ökumenische Begegnungen

Metropolit Andrei von Klausenburg zu Gast in Bayern

Ausgabe Nr. 2746

Bei der Buchvorstellung in der Kathedrale des Rumänischen Kirchenzentrums in München: Pfarrer Jürgen Henkel, Professor Daniel Benga, Metropolit Andrei, Weihbischof  Sofian, Prof. Dr. Konstantin Nikolakopoulos von der Ausbildungseinrichtung für Orthodoxe Theologie an der Universität München (v. l. n. r.).                                                                                         Foto: Wolfram GÖLL

 

Metropolit Andrei von Klausenburg besuchte auf Einladung des ökumenischen Instituts „Ex fide lux“ Bayern und stellte sein Buch „Beichte und Kommunion“ in München, Nürnberg und Selb vor. Mit einem umfangreichen Besuchsprogramm hat der rumänische orthodoxe Metropolit und Erzbischof Andrei von Klausenburg in Bayern die kirchlichen Beziehungen der Metropolie Klausenburg und seines Erzbistums Vad, Feleac und Cluj nach Bayern vertieft. Weiterlesen

Anstieg der Besucherzahlen erwartet

Baubeginn an der Kirchenburg in Reussmarkt im Kreis Hermannstadt

Ausgabe Nr. 2745

Die Kirchenburg in Reußmarkt ist die letzte von den insgesamt 13 Kirchenburgen in Siebenbürgen, die im Rahmen des zweiten EU-Projekts der Evangelischen Kirche A. B. in Rumänien  restauriert wird. An der um 1260 erbauten romanischen Pfeilerbasilika wurden ab 1496 die Seitenschiffe erhöht, so dass eine Hallenkirche daraus wurde. Von dem ursprünglichen Gebäude sind noch der Turm, der heute in das Dach integriert ist, und die Kirchenmauern erhalten. An dem Bering der Kirche befinden sich einige der am besten erhaltenen Vorratskammern Siebenbürgens. Deren Restaurierung ist allerdings nicht im Projekt vorgesehen.Foto: Dan GREAVU

Die Reparatur, Erhaltung und die Erschließung für den Tourismus der Kirchenburg in Reussmarkt/Miercurea Sibiului wird finanziert durch das Regionale Operationelle Programm 2014-2020 (Programul Operațional Regional), mit einem Gesamtwert von circa 300.000 Euro und wurde vor kurzem in Angriff genommen. Die Arbeiten führt die Firma Euras durch.Weiterlesen

,,Es weht ein frischer Wind“

Streiflichter von den Feierlichkeiten zur Einweihung der Stadtpfarrkirche

Ausgabe Nr. 2743

Heller und freundlicher ist der Innenraum der evangelischen Stadtpfarrkirche in Hermannstadt. Dadurch kommt auch das minutiös gereinigte und restaurierte Orgelsprospekt aus der Barockzeit besser zur Geltung.                                     Foto: Fred NUSS

,,Eine Kirche ist nicht schon dann eine Kirche, wenn sie fertig gestellt und eingeweiht ist. Eine Kirche wird eine Kirche mit jedem Kind, das darin getauft ist; mit jedem Gebet, das darin gesprochen wird, und mit jedem Toten, der darin beweint wird. 
Dieser Ort wird ein heiliger Ort, indem Menschen ihn heiligen mit ihren Tränen und mit ihrem Jubel.“  In diesen in der als Dialog gestalteten Predigt gesprochenen Sätzen fasste Stadtpfarrer Kilian Dörr zusammen, was die evangelische Stadtpfarrkirche alles bedeutet, deren Einweihung letzte Woche an drei Tagen ausgiebig gefeiert wurde.Weiterlesen