Ansätze von Gemeinsamkeiten

Gegenwartskunst der Siebenbürger Sachsen im Kunsthaus 7B in Michelsberg

Ausgabe Nr. 2875

Eine Skulptur von Sorina von Keyserling und Malereien von Anne Nebert.               Foto: Kunsthaus 7B

Einen Überblick über das aktuelle Kunstschaffen der Siebenbürger Sachsen und ihrer Nachfahren zeigt anlässlich des Großen Sachsentreffens das Michelsberger Kunsthaus 7B. Ausgestellt sind Malerei und Bildhauerei von Rodica von Keyserling, Sorina von Keyserling, Armin Mühsam, Anne Nebert, Birgit Reiner, Axel Wagner und Pomona Zipser. Weiterlesen

Midissage statt Vernissage

Eine der Aufarbeitung gewidmete Ausstellung

Ausgabe Nr. 2870

Seitens der Veranstalter in Hermannstadt begrüßten Ana-Maria Daneș, Leiterin des Deutschen Kulturzentrums Hermannstadt (1. v. l.), und ifa-Kulturmanagerin Anne Herrmann (2. v. l.) die Anwesenden, und erteilten sodann einigen Zeitzeugen das Wort, u. a. Ilse Philippi (am Mikrophon), Paul-Jürgen Porr und Helmut Lerner.                           Foto: Beatrice UNGAR

Im Rahmen der am 12. Juni stattgefundenen „Midissage”, eine Veranstaltung zur Halbzeit der Wanderausstellung „Aufarbeitung. DDR und Rumänien in der Erinnerungskultur“, die vom 5. bis 18. Juni im Touristeninformationszentrum des Rathauses am Großen Ring zu besichtigen war, dankte seitens der Veranstalter ifa-Kulturmanagerin Anne Herrmann den Kuratoren Ulrich Mählert und Stefan Wolle für den deutschen Teil sowie Dalia Bathory und Bogdan Preda für den rumänischen Teil.Weiterlesen

Pferdeflüstern und Dachgespräche

Ein Besuch im Salon für Visuelle Künste der UAP-Filiale Hermannstadt

Ausgabe Nr. 2870

Constantin Pele: Experiment VI.

Schon zur Tradition geworden ist der Salon für Visuelle Künste der Hermannstädter Filiale des Rumänischen Künstlerverbands (UAP), der während des Hermannstädter Internationalen Theterfestivals und bis zum 4. Juli in der UAP-Galerie am Großen Ring 12 besichtigt werden kann. Zu sehen sind Werke von Künstlerinnen und Künstlern von den UAP-Filialen Alba Iulia, Bukarest, Klausenburg, Râmnicu Vâlcea, Suceava. Weiterlesen

Lange Nacht der Museen

Ausgabe Nr. 2866

26.000 Besucherinnen und Besucher haben insgesamt die Abteilungen des Brukenthalmuseums im Rahmen der Langen Nacht der Museen besucht, gab die Leitung der Einrichtung bekannt. Erwartungsgemäß wurden die meisten im Brukenthalpalais gezählt. Unser Bild: Von 18 Uhr bis 23 Uhr warteten hier ca. 16.500 Personen geduldig auf Einlass.               Foto: brukenthalmuseum.ro

 

Erbe und Familiensammlungen

Ausgabe Nr. 2866

Die Ausstellung „Erbe und Familiensammlungen: Eine visuelle Geschichte der Deutschen in Rumänien“ wurde am Freitag, dem 17. Mai, im Forumsgebäude in Hermannstadt eröffnet. Auf 30 zweisprachigen Tafeln (deutsch und rumänisch) wird der Alltag der deutschen Minderheit in Rumänien, von Schule über Feste bis zu Freizeitaktivitäten vergegenwärtigt. Die Fotos stammen aus Familiensammlungen und bebildern das bewegte Leben im 20. Jahrhundert. Die Ausstellung ist das Ergebnis der beiden Projekte „Saxonica“ und „Banatica“, die zwischen 2016-2022 in Siebenbürgen und dem Banat durchgeführt wurden. Ziel war es laut Historiker und Kurator Dr. Corneliu Pintilescu, den Alltag der Siebenbürger Sachsen und Banater Deutschen im 20. Jahrhundert zu dokumentieren. Alte Familienfotos wurden gescannt, Interviews wurden geführt, das Resultat sind zwei Ausstellungen: eine über die Siebenbürger Sachsen und eine über die Banater Deutschen. Die Ausstellung, die in Hermannstadt bis zum 16. Juni (Mo.-Fr., 10-17 Uhr) besucht werden kann, ist eine Auswahl aller Fotografien und ist in mehrere Kapitel gegliedert wie z. B.: die Kindheit, religiöses Leben, Familienalltag, die Traditionen der Gemeinschaft, die Weltkriege und die Deportation in die Sowjetunion, die Schule und die berufliche Tätigkeit. Zusammengestellt und organisiert wurde die Ausstellung innerhalb eines Workshops, an dem Geschichte-Studierende aus Temeswar, Klausenburg und Bukarest unter der Leitung von Dr. Pintilescu teilgenommen haben. Die Ausstellung ist eine Partnerschaftsveranstaltung des Siebenbürgenforums, der Evangelischen Akademie Siebenbürgen und der Vereine „Istoria din Casă-n Casă“ und „eKult“ und wird finanziell vom Departement für Interethnische Beziehungen im Generalsekretariat der Rumänischen Regierung, vom Bundesland Kärnten und dem Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU-München gefördert.                                          

Foto: Cynthia PINTER

Bemerkenswerte Werkschau

Barbara Niedermaier stellt im Kunsthaus 7B aus

Ausgabe Nr. 2865

Barbara Niedermaier und Thomas Emmerling.       Foto: Gerhild RUDOLF

„Die Geburtsstunde der siebenbürgisch-sächsischen Kalligraphie“ nannte der Galerist Thomas Emmerling die kürzliche Eröffnung der Ausstellung „Zwischen den Zeilen“ mit Werken der diplomierten Grafik-Designerin und gebürtigen Hermannstädterin Barbara Niedermaier im „Kunsthaus 7B“ in Michelsberg, die am 5. Mai eröffnet worden ist.Weiterlesen

Orientteppiche im Fokus

Ausgabe Nr. 2864

Lucien Arkas Präsident der Arkas Holding AS und einer Stiftung für die Förderung von Kultur und Kunst, Mujde Unustasi, Direktorin des Arkas-Kulturzentrums in Izmir/Türkei, in dem sich auch ein Museum für anatolische Teppiche befindet, und der Teppiche-Experte Altug Onder, haben mit dem Experten Ștefan Ionescu Bistritz, Schäßburg, Birthälm, Mediasch und zuletzt Hermannstadt besucht. Überall bewunderten sie die von den Siebenbürger Sachsen in den evangelischen Kirchen bzw. im Brukenthalmuseum aufbewahrten Orientteppiche. Infolge dieses Besuches beschloss Lucien Arkas, die Sammlung im Museum in Izmir um einen Raum zu erweitern für die Teppiche aus Siebenbürgen, um der türkischen Öffentlichkeit einen Einblick zu gewähren in die Bandbreite der in den Kirchen der Siebenbürger Sachsen aufbewahrten Orientteppiche. Unser Bild: Die Gäste aus Izmir und Mitarbeitende des Brukenthalmuseums in dem den Orientteppichen gewidmeten Ausstellungsraum im Brukenthalpalais.                             Foto: Pressestelle des Brukenthalmuseums

Die Kunst der Archäologie

Ausgabe Nr. 2863

Unter dem Titel „Arta arheologiei“ (Die Kunst der Archäologie) wurde am Freitag eine Ausstellung eröffnet, die Malereien, Grafiken und Fotografien von der archäologischen Ausgrabungsstätte der römisch-byzantinischen Burg in Capidava sowie deren Umgebung, zeigt. 35 Aquarelle von Dr. Adrian Stoia, 10 Grafiken von Prof. Dr. Zeno-Karl Pinter und ca. 20 Fotografien von Dr. Claudia Urduzia und Dr. Răzvan Pop zieren die Wände des Foyers der Astra-Bibliothek. „Wir sind hier unter Freunden. Die meisten hier waren mindestens einmal in Capidava oder haben an der archäologischen Forschung teilgenommen“, sagte Bibliotheksleiter Răzvan Pop – der selbst auch öfters in Capidava Hand angelegt hat – bei der Vernissage. Anlass der Ausstellung sei allerdings der 100. Jahrestag seit Beginn der archäologischen Ausgrabungen in Capidava. Fast von Anfang an waren auch Archäologen aus Hermannstadt von der Geschichteabteilung der Lucian Blaga-Universität an dieser Ausgrabung beteiligt und haben jährlich ihre Studenten das Praktikum dort absolvieren lassen. Es handelt sich um Radu Florescu, Sultana Avram, Costin Miron, Zeno-Karl Pinter und Marian Țiplic, die als Praktikumskoordinatoren aus Hermannstadt dabei waren. Florin Viorel, der Leiter der Hermannstädter Filiale des Rumänischen Künstlerverbands (UAP) sagte: „Es ist eine sehr schöne Kombination aus drei verschiedenen Techniken: das Aquarell – die Königin der Malerei, die Grafik – ein hartes expressionistisches Zittern, das die Aquarelle stört, und dann die Fotografie, die den Moment einfängt.“ Die Ausstellung ist bis zum 19. Mai in der Astra-Bibliothek zu sehen, danach wird sie im Touristeninformationszentrum in Capidava und später in der Ovidius-Universität in Constanța gezeigt werden.                                           Foto: Cynthia PINTER