Auf der Burg und vor dem Bildschirm

Ausgabe Nr. 2671
Erstes überregionales Maisingen war am 1. Mai 2020 online erlebbar

Das Bläserquintett vor dem Westportal der Basilika auf der Michelsberger Burg auf dem Monitor eines Laptops.             Foto: Stefan COSOROABĂ

Pünktlich um 8.30 Uhr startete am 1. Mai d. J. der Michelsberger Kurator Michael Henning, mit seinem Smartphone ausgestattet, den Aufstieg zur Michelsberger Burg, wo gewöhnlich das traditionelle Maisingen schon früher, jeweils ab 7 Uhr, stattfindet. In diesem Jahr musste es per online-Übertragung auf der Plattform Zoom  veranstaltet werden. Das wäre im vorigen Jahr wohl passender gewesen, als es von Starkregen bestimmt war. Heuer war es schön und die zugeschalteten Gäste begleiteten mit lustigen Kommentaren den Kurator auf seinem Weg.Weiterlesen

Neues aus Holzmengen

Ausgabe Nr. 2670

Transilvanian Brunch auf dem Gelände der Alten Mühle 2018 (im Hintergrund die Kulturscheune).                                    Foto: Beatrice UNGAR

Mitte März wurde in Rumänien der Ausnahmezustand verhängt. Und was macht Hosman Durabil in dieser Zeit?

Bis auf weiteres mussten wir alle öffentlichen Aktivitäten und Veranstaltungen absagen. Es sieht leider so aus, dass es das ganze Jahr dabei bleiben wird. Damit fallen sämtliche Einnahmen weg, die mit der Kulturscheune erzielt werden können. Gerade nach der sehr guten Entwicklung im vergangenen Jahr ist das für uns ein herber Rückschlag.

Wir nutzen die Zeit zum Beispiel für die Gartenarbeit und auf der Alten Mühle. Dort haben wir ein Dutzend Bäume für den 2018 begonnenen Obstgarten nachgepflanzt. Zwischen hochstämmigen alten Apfelsorten und Birnen gibt es nun auch einige Kirschen und Pflaumen. Die alten Bäume werden die Pflege hoffentlich ebenso honorieren. Es sei denn, die deutlich spürbare Trockenheit hält weiter an.Weiterlesen

,,Ein Tag im Sinne der Transparenz“

Erster „Tag der Offenen Tür“ beim Deutschen Forum war ein Erfolg

Ausgabe Nr. 2664

 

Die Tanzgruppe des Jugendforums Hermannstadt, unter der Leitung von Sebastian Arion, stellte ihr Können unter Beweis und lud die Gäste in Begleitung der Neppendorfer Blaskapelle zu einer Polka ein.  Foto: Cynthia PINTER

„Die Türen des Forumshauses sind fast immer offen, nicht nur heute“, mit diesen Worten hieß Prof. Dr. Zeno-Karl Pinter, der Vorsitzende des Demokratischen Forums der Deutschen in Hermannstadt (DFDH), alle Gäste willkommen zum Tag der Offenen Tür am Samstagmorgen, dem 7. März, im Spiegelsaal des Hermannstädter Forums.

Der Andrang war groß, vor allem der voll bepackte Büchertisch mit Veröffentlichungen, die mit finanzieller Unterstützung des Departements für interethnische Beziehungen im Generalsekretariat der Rumänischen Regierung durch das DFDH und das Demokratische Forum der Deutschen in Rumänien (DFDR) erschienen sind. Alles konnte man kostenlos mitnehmen.Weiterlesen

„Ein Raum nur für uns”

Beatrice Ungar sprach über die deutschsprachige Presse

Ausgabe Nr. 2662

Beatrice Ungar (stehend) und Ioana Andreea Göllner (1. v. r.) beim Frauensalon am Dienstag.                                     Foto: die Verfasserin

Beim vierten Treffen des Frauensalons in der Evangelischen Akademie Siebenbürgen (EAS) sprach Beatrice Ungar, die Chefredakteurin der Hermannstädter Zeitung, über die deutschsprachige Presse in Rumänien.Weiterlesen

So viele waren es noch nie…

Der 28. Marienball des Hermannstädter Forums war ein Erfolg

Ausgabe Nr. 2661

Einen Höhepunkt des Marienballs stellte der Auftritt der Volkstanzgruppe des Hermannstädter Jugendforums dar, die siebenbürgisch-sächsische Tänze zeigte, hier die spektakuläre Sternpolka.      Foto: Fred NUSS

,,So viele waren es noch nie…“. Diesen Satz konnte man immer wieder hören bei dem von dem Demokratischen Forum der Deutschen in Hermannstadt (DFDH) veranstalteten alljährlichen Marienball, der in diesem Jahr etwas später als gewöhnlich stattgefunden hat, am 14. Februar. Gewöhnlich wird der Marienball am 2. Februar – dem Marientag/Darstellung Jesu – oder um dieses Datum veranstaltet. Der diesjährige Marienball war der 28. und er fand nun schon zum vierten Mal im ehemaligen Gemeindesaal in Neppendorf statt.Weiterlesen

„Hinter der Urzelmaske vereint“

In Agnetheln liefen am Sonntag wieder die Urzeln durch die Stadt

Ausgabe Nr. 2658

Urzeln auf der Fußgängerbrücke über den Harbach. Im Hintergrund ist die Agnethler Kirchenburg zu sehen, die derzeit aus EU-Mitteln saniert wird.                                                            Foto: Werner FINK

„Mer wäinschen vill Gläck än diesem Hais, mer draiwen mät asen Gaußeln och Schallen de Suarjen ais. As Lauder och Wätz koun en jäider hieren, daut mer Ech besecken zaucht daut mer Ech ieren!“, wurden Pfarrer Reinhardt Boltres und die anderen Anwesenden im Pfarrhaus begrüßt. Derjenige der den Spruch aufsagte war Hans Georg Richter, Vorsitzender der HOG Agnetheln und stellvertretender Vorsitzender des Verbands der Heimatortsgemeinschaften, der dieses Mal seit 1984 zum ersten Mal wieder als Urzel an der Urzelparade in Agnetheln teilnahm. Über 260 Urzeln nahmen am vergangenen Sonntag am Urzellauf in Agnetheln teil.  Einen Tag davor feierten übrigens die Siebenbürger Sachsen in Traunreut 40 Jahre seit der Aufnahme des Brauches daselbst.Weiterlesen

Die Leidenschaft der Züchter

24. Geflügelausstellung in Hermannstadt

Ausgabe Nr. 2656

Robert Klein und sein ,,Deutscher Widder“.          Foto: Werner FINK

Eine Geflügel- und Kaninchenausstellung veranstaltete am  vergangenen Wochenende  der Verein der Geflügel- und Tierzüchter im Kreis Hermannstadt gemeinsam mit dem Klub der Deutschen Widder-Züchter in einer ehemaligen Halle der Mondex-Fabrik (ehemals ,,7 Noiembrie“) neben dem Zibin. Die Besucher hatten die Möglichkeit etwa 130 Geflügeltiere und etwa 50 Kaninchen zu bewundern, allesamt Rassehühner und Rassekaninchen, wobei die Tiere vor allem von Züchtern aus der Umgebung Hermannstadt kamen. „Die Ausstellung ist bereits eine Tradition”, sagte der Ehrenvorsitzende des Vereins Augustin Beanu.Weiterlesen

Von Beethoven zu Mozart

11. Neujahrskonzert hat im Thaliasaal stattgefunden

Ausgabe Nr. 2655

 

Tänzer vom Hermannstädter Balletttheater brachten Schwung ins Neujahrskonzert.                                                                Foto: Mihai BENEA

Seit Jahrzehnten präsentieren die Wiener Philharmoniker ihrem Publikum zum Jahreswechsel ein heiteres und zugleich besinnliches Programm aus dem reichen Repertoire der Strauß-Dynastie und deren Zeitgenossen. In Klein Wien, wie Hermannstadt einst genannt wurde, gibt es nun auch schon seit 11 Jahren eine Tradition des Neujahrskonzerts. Weiterlesen

Gedenkveranstaltung

Pressemitteilung des DFDR

Ausgabe Nr. 2654

Denkmal der Russlanddeportierten im „Cărășana“-Park in Reschitza.

Zum Gedenken an die 75 Jahre seit dem Beginn der Deportation von Rumäniendeutschen zur „Aufbauarbeit“ in die Sowjetunion im Januar 1945 veranstaltet das Demokratische Forum der Deutschen in Rumänien am 24. und 25. Januar 2020 eine Gedenkveranstaltung in Reschitza im Banater Bergland. Das Programm umfasst Ausstellungen, Buchvorstellungen, eine Gedenkfeier, wissenschaftliche Vorträge zur Russlanddeportation, einen ökumenischen Gottesdienst und Kranzniederlegungen nach folgendem Zeitplan: Weiterlesen

Damals eine kleine Revolution

Vor 25 Jahren wurde das Dr. Carl Wolff-Altenheim eröffnet

Ausgabe Nr. 2653

Einen Blumenstrauß mit 25 Blumen überreichte seitens der Evangelischen Kirche A. B. in Rumänien Bischof Reinhart Guib (stehend) an Heimleiterin Ortrun Rhein (links), die übrigens alle Anwesenden aufforderte, die Facebook-Seite des Vereins zu besuchen, wo der 25 Jahre auf originelle Art und Weise gedacht wird.Foto: Beatrice UNGAR

Eine kleine Revolution war der Bau eines Alten- und Pflegeheims, der 1990 angedacht worden war, für die Evangelische Kirche A. B. in Rumänien. Ging es doch darum, gegen den Strom der Auswanderung zu schwimmen. Am besten verstand es wohl die in der Bauphase Ende 1992  von dem Vorstand des Diakonischen Werkes der Evangelischen Kirche A. B. in Rumänien mit der Leitung des Heimes beauftragte Musikdirektorin Gerlinde Gabler-Braun, die als gebürtige Siegenerin ,,unbeleckt“ war und feststellte, dass alles gen Westen zog als sie sich 1991 entschlossen hatte, in Rumänien tätig zu werden. Am 5. Dezember fand im Dr. Carl Wolff-Altenheim im Rahmen der Vollversammlung des betreibenden gleichnamigen Vereins eine kleine Feier aus Anlass des 25. Jubiläums der Eröffnung dieser Sozialeinrichtung.Weiterlesen

Vereinigt durch Musik und Tanz

Streiflichter von der 31. Auflage des Ioan Macrea-Folklorefestivals

Ausgabe Nr. 2652

Die Tänzerinnen und Tänzer des Nationalballetts ,,Joc“ aus Chișinău/Republik Moldova legten einen hinreißenden Auftritt hin und ernteten begeisterten Applaus.                  Foto: Fred NUSS

75 Jahre alt und kein bisschen müde. So könnte man in Kürze das Folkloreensemble ,,Cindrelul – Junii Sibiului“ nennen, das in der Vorwoche einen regelrechten Marathon hingelegt hat. Von Dienstag bis einschließlich Sonntag waren die Mitglieder des von Silvia Macrea geleiteten Ensembles an verschiedenen Veranstaltungen beteiligt. Zunächst boten sie am Dienstag, den 26. November, ein außerordentliches Programm zu ihrem 75. Gründungsjubiläum, bei dem 275 Tänzerinnen und Tänzer der fünf Generationen auf der Bühne zu sehen waren: die des Jubilars, die Veteranen, die Jugend („Ceata Junilor”) und nicht zuletzt die von der „Ioan Macrea”-Tanzschule.Weiterlesen

Musik, Tanz, Literatur, Journalistik

Deutscher Kulturabend in Sathmar unter dem Motto ,,Werte fördern“

Ausgabe Nr. 2652

Der Männerchor Großkarol-Petrifeld-Sathmar eröffnete den Abend mit dem Heimatlied der Sathmarschwaben. Leiter des Chors ist Karl Heinz Rindfleisch, der musikalische Leiter ist Johann Veser. Foto: Beatrice UNGAR

,,In allen Aspekten der letzten hundert Jahre und etwas mehr haben unsere Ahnen, Urgroßeltern, Großeltern und Eltern wie auch wir selbst, unsere Kinder und Enkel so manches erlebt. Wir haben in unserer kollektiven Erinnerung so manche Gegensätze und krasse Widersprüche zu vermerken, unsere Familien mussten sich anpassen und daraus selbst Neues schaffen.“ Mit diesen Worten leitete Michael Szellner, der stellvertretende Vorsitzende des Demokratischen Forums der Deutschen im Banat seine Festansprache beim Deutschen Kulturabend Mitte November im wunderschönen Saal der Dinu Lipatti-Staatsphilharmonie in Sathmar ein.Weiterlesen

Im Zeichen der Freundschaft

Eurorando 2021 findet in Rumänien statt

Ausgabe Nr. 2652

Der SKV-Vorsitzende Marcel Șofariu bei seiner Präsentation im Sitzungssaal des Hermannstädter Kreisrates. Auf dem Bildschirm zu sehen ist die in desolatem Zustand befindliche Prejba-Hütte.         Foto: Werner FINK

Unter dem Titel „Sibiul și civilizația muntelui – trecut, prezent si viitor“ (Hermannstadt und die Zivilisation der Berge – Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft) fand am Donnerstag der Vorwoche im Sitzungssaal des Hermannstädter Kreisrates eine Konferenz statt, in deren Rahmen Marcel Șofariu, Vorsitzender des Siebenbürgischen Karpatenvereins (SKV) bekanntgab, dass das Eurorando 2021 in Rumänien stattfinden wird, wobei der SKV als Mitglied der Europäischen Wandervereinigung (EWV) der Gastgeber sein wird. Weiterlesen