Fünf Tage Plurikulturalität erlebt

Streiflichter von der 17. Auflage des ProEtnica-Festivals in Schäßburg

Ausgabe Nr. 2638

Ein buntes Bild boten die Ensembles der 19 nationalen Minderheiten aus Rumänien nicht nur bei dem Gruppenbild auf der Bühne am Burgplatz in Schäßburg. Das ProEtnica-Festival war auch in diesem Jahr ein Fest der Vielfalt und bot den rund 600 aktiven Teilnehmenden aller Altersklassen und allen Besucherinnen und Besuchern die Gelegenheit, einander kennen zu lernen und sich auszutauschen.     
 Foto: Jan-Christian BREWER

An fünf Tagen – von Mittwoch, dem 21., bis Sonntag, den 25. August – lockte das vielfältige Angebot des ProEtnica-Festivals in Schäßburg tausende Besucher an. Zum 17. Mal richtete das geschichtsträchtige Städtchen in seiner malerischen Altstadt unter Mitwirkung von ca. 600 Beteiligten nun schon die Festivität aus – und das mit großartigem Erfolg. Weiterlesen

„Zukunft braucht Erinnerung‟

Zehntes Heimattreffen und Landlerhochzeit in Großau

Ausgabe Nr. 2637

Gruppenbild mit dem Brautpaar Annemarie und Gottfried Engel, der Großauer Volkstanzgruppe und Maria Schenker.
Foto: Beatrice UNGAR

„Es ist nicht leicht, hier allein auf der Burg zu sein. Aber die Hoffnung, dass die Großauer kommen und unsere Freunde gibt uns Kraft“. Mit diesen Worten begann Kurator Matthias Krauss seine Begrüßung zum Auftakt des Festgottesdienstes anlässlich des zehnten Großauer Heimattreffens in der Großauer evangelischen Kirche am 4. August d. J. Als „besonderen Freund“ begrüßte Krauss Pfarrer i. R. Egbert Schlarb, der gemeinsam mit seiner Gattin Cornelia Schlarb von 1995 bis 1998 die Kirchengemeinde Großau betreut hat.Weiterlesen

,,Ihr erhaltet uns die Heimat“

Elftes Heimattreffen der Neppendorfer

Ausgabe Nr. 2637

Zur Gitarrenbegleitung von Pfarrer Dietrich Galter sang der spontan zusammengestellte Chor einige bekannte Lieder. An der Wand links über dem Aufgang zur Kanzel ist die bei den Sanierungsarbeiten aufgetauchte Inschrift zu sehen.                                                        
Foto: Beatrice UNGAR

,,Heimat ist dort, wo wir uns nicht erklären müssen. Hier in Neppendorf müssen wir uns nicht erklären“, sagte sichtlich gerührt Helmut Gromer, der Vorstandsvorsitzende der Heimatortsgemeinschaft Neppendorf bei der Eröffnungsveranstaltung des 11. Heimattreffens am 10. August in der evangelischen Kirche in Neppendorf.Weiterlesen

Immer eine Reise wert

Regionalgruppe Mediasch besucht Heimatregion

Ausgabe Nr. 2637

Die Gruppe zu Besuch bei Familie Schaas in Reichesdorf.        
Foto: Privat

Die Teilnehmer der Begegnungsfahrt „Die Siebenbürger Sachsen in Mediasch – gestern und heute“, die von der Regionalgruppe Mediasch und Umgebung des Verbandes der siebenbürgisch-sächsischen Heimatortsgemeinschaften (HOG) vom 13. bis 20. Juli 2019 durchgeführt wurde, konnten sich davon überzeugen, dass das Weinland immer eine Reise wert ist.  Die Veranstaltung fand mit finanzieller Unterstützung durch das Bundesministerium des Inneren im Rahmen der Maßnahmen der Vertriebenen zur Förderung des friedlichen Miteinanders mit den Völkern Ostmittel-, Ost- und Südosteuropas statt. An der Fahrt beteiligten sich Vertreter der HOG-s Baaßen, Mardisch, Mediasch, Reichesdorf, Tobsdorf und Wurmloch. Demzufolge wurde auch der Hauptfokus auf Besuche und Begegnungen in diesen Orten gelegt.Weiterlesen

,,Die Zukunft kann gestaltet werden“

2636

Die Kirchenorgel stand im Mittelpunkt der 700-Jahr-Feier von Holzmengen

Bei der von der jüngst gegründeten Volkstanzgruppe Holzmengen aufgeführten Sternpolka standen die Tanzgruppenleiterin Franziska Staufert und die beiden Vorstandsmitglieder der HOG Holzmengen, der Vorsitzende Thomas Schneider und sein Stellvertreter Helmut Krauss im Vordergrund. Foto: Beatrice UNGAR

,,Die Zeit kann nicht zurückgedreht, aber die Zukunft kann gestaltet werden“ lautete das Motto, unter dem die von den nach Deutschland ausgewanderten Siebenbürger Sachsen aus diesem Ort im Unteren Harbachtal gegründete Heimatortsgemeinschaft (HOG) Holzmengen am vergangenen Wochenende zum 700. Ortsjubiläum eingeladen hat. Und die Veranstalter machten ihrem Namen ,,Gemeinschaft“ alle Ehre, indem sie gemeinsam mit allen anderen Holzmenger ein abwechslungsreiches Programm auf die Beine stellte.

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„Romaii Poesia”

2636

4. Poesiefestival der Roma hat stattgefunden

Ramona Ioana Bruynseels (links) und Luminiţa Cioabă tauschten Gedichtbände aus. Foto: Ruxandra STĂNESCU

Zum 4. Mail fand vom 1. bis 4. August in Hermannstadt das Festival „Romaii Poesia”, das im Mittelpunkt die Roma-Literatur aus aller Welt hat, statt. Organisiert wurde das Festival von der Sozial-Kulturellen Stiftung der Roma „Ion Cioabă”, genauer gesagt von Luminiţa Cioabă, die selber Gedichte schreibt und im Laufe der Jahre auch viele ihrer Kollegen nach Hermannstadt eingeladen hat, um ihre Gedichte vor dem hiesigen Publikum vorzustellen. 

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Ein Teil eines größeren Projekts

2636

Die Schauwerkstatt der Wandergesellen auf dem Huetplatz ist eröffnet

Gruppenbild mit Wandergesellen, Bierstiefel und Ehrengästen (v. l. n. r.): Dr. Andreas H. Apelt (1. v. l.), Vizebürgermeister Tiberiu Dragan (2. v. l.), Konsul Hans Erich Tischler (2. v. r.) und Stadtpfarrer Kilian Dörr (1. v. r.).
Foto: Jan-Christian BREWER

Die feierliche Eröffnung des 13. „Treffens europäischer Wandergesellen“ fand am Mittwoch der Vorwoche im Beisein der Wandergesellen, Mitgliedern des Vereins Gesellenherberge Hermannstadt „Asociația Casa Calfelor Sibiu“ und zahlreichen Gästen statt. Die Schauwerkstatt wird dieses Jahr bis zum 18. August auf dem Huetplatz vor der evangelischen Stadtpfarrkirche zu sehen sein. In diesem Jahr wird die Gastronomie hervorgehoben, bei der die Wandergesellen ihre Koch- und Backkünste bei einigen Gastronomiewerkstätten zeigen.

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Einblicke in eine faszinierende Welt

2636

Die Ausstellung ,,Kirchenschätze aus Tulcea“ in Gundelsheim

Gastgeschenke (v. l. n. r.): Dr. Alexandru Constantin Chituță überreichte Dr. Irmgard Sedler und Markus Lörz vom Siebenbürgischen Museum u. a. die beiden von der Rumänischen Akademie herausgegebenen Bände ,,Arta din România“ (Die Kunst in Rumänien). Foto: Privat

Mit der Ausstellung ,,Kirchenschätze aus Tulcea“, die am 28. Juli feierlich eröffnet worden ist, präsentiert das Siebenbürgische Museum in Gundelsheim erstmals erstmals in Deutschland bedeutende Kirchenschätze der Diözese Tulcea, die in Hermannstadt aufwendig restauriert wurden. Die von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien geförderte Ausstellung ist das Ergebnis einer Kooperation mit dem Brukenthalmuseum Hermannstadt, dem Kulturverein Pictor Octavian Smigelschi und der rumänisch-orthodoxen Diözese Tulcea und ist bis zum 13. Oktober d. J. von Dienstag bis Sonntag zwischen 11 und 17 Uhr zu besichtigen.

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Unheilbar optimistisch und geistig jung…

2636

Die Volkskundlerin Hanni Markel wird heute 80

Hanni Markel. Foto: Michael MARKEL

Unglaublich! Heute feiert Hanni Markel, meine gute Freundin von der ,,Arhiva de folclor“ (Folkorearchiv) in Klausenburg, ihren 80. Geburtstag! Obwohl wir uns vor zig Jahren kennen gelernt haben (sicher schon im vorigen Jahrhundert!), konnte ich mir nicht vorstellen, dass die unheilbar optimistische und geistig junge Hanni altern würde. Aber… die Zeit ist auch in ihrem Fall stetig verronnen und bei dem Blick auf den Kalender erkennen wir, dass Hanni Markel am 9. August 2019, also heute,  achtzig Frühlinge zählen wird. 

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Burgen, Drachen, Haferland

Streiflichter von der siebenten Auflage der Haferland-Kulturwoche

Ausgabe Nr. 2635

Der Rockstar Peter Maffay (rechts) mit dem Verfasser des Berichts über die Haferland-Kulturwoche, dem derzeitigen HZ-Praktikanten Jan Christian-Brewer, auf dem Gelände des Pfarrhofs in Radeln.    Foto: Alexandru CALCAN

Die von der Michael Schmidt-Stiftung veranstaltete Haferland-Kulturwoche hat nun schon seit sieben Jahren einen festen Platz in den Kalendern hunderter Besucher, und deren Anzahl ist tendenziell steigend. Es ist ein wichtiges Event, das Menschen von nah und fern für einige Tage in die historische Region in Siebenbürgen lockt und dazu beiträgt, die Traditionen und Bräuche der Siebenbürger Sachsen ins kollektive Gedächtnis zu rufen. Die Highlights in diesem Jahr zwischen dem 25. und 29. Juli fanden wohl ohne Frage in Reps, Deutsch-Kreuz und in Radeln statt, jedoch gab es auch viele kleinere Angebote, etwa in Arkeden, Deutsch-Weißkirch und in Meschendorf, bei denen u. a. Gottesdienste oder Ausstellungen zu erleben waren.Weiterlesen

Die Hand als Nudelwalker

Beim „Astra Multicultural“-Festival gab es auch leckere Kartoffelwuzerl

Ausgabe Nr. 2633

Kartoffelwuzerl zubereiten wie in Neppendorf (v. l. n. r.): Michael Gierlich sorgte nicht nur für ein gutes Feuer im Holzofen in der Küche des siebenbürgisch-sächsischen Hauses aus Kleinschelken sondern machte nach Anweisungen von Elisabeth Rosenauer auch beim Wuzeln“ mit, ebenso ein lernbegieriger Junge und die Museografin Camelia Ștefan.
Foto: Beatrice UNGAR

Beim Herstellen von „Kartoffelwuzerln“ dient die Hand als Nudelwalker… Dabei hatten nicht nur die Neppendorferin Elisabeth Rosenauer Spaß sondern eine Menge Kinder, die nach und nach in dem Haus aus Kleinschelken eintrafen und mit oder ohne Schürze mitmachten beim Ausrollen der leckeren Mehlspeise aus Kartoffelteig. Dafür braucht es viel Mehl, so dass die kleinen Köchinnen und Köche bald recht gepudert aussahen. Ihrer Freude am Mitmachen tat das keinen Abbruch. Und schon beim Zusehen lief so mancher Mutter und so manchem Vater das Wasser in den Mund.Weiterlesen

„Weil Gott uns besucht!“

Kronenfest in Kerz am Alt mit hohen Gästen

Ausgabe Nr. 2631

Bei dem 20. Kronenfest nach der Wende in Kerz waren mehr als 400 Teilnehmer dabei. Unser Bild: Die von Bianke Grecu geleitete Tanzgruppe der Brukenthalschule führte vor der Kulisse des ehemaligen Zisterzienserklosters siebenbürgisch-sächsische Volkstänze auf.                
Foto: Fred NUSS

Wahrscheinlich hatte es ihm so gut gefallen, denn Bischof Martin Hein von der Evangelischen Landeskirche Kurhessen-Waldeck beehrte nun schon zum zweiten Mal in Folge das Kronenfest in Kerz, das am Sonntag nach Peter und Paul nun schon zum 20. Mal nach der Wende stattgefunden hat. Als Gemeindefest des Hermannstädter Evangelischen Kirchenbezirks mit finanzieller Unterstützung seitens des Demokratischen Forums der Deutschen in Hermannstadt aus Mitteln des Departements für interethnische Beziehungen.Weiterlesen

Ein fester Termin im Veranstaltungskalender

Zum neunten Mal wieder Kronenfest in Frauendorf gefeiert

Ausgabe Nr. 2631

Den Umzug führte das Pfarrerehepaar Hildegard und Gerhard Servatius-Depner an.
Foto: Privat

„Der Johannes-Tag bedeutet auch für uns, dass der Herr gnädig ist, dass der Herr Gnade gegeben hat! Wo uns das bewusst wird, da geht es wieder aufwärts, da geht es weiter, immer wieder und zu jeder Zeit!“ Mit diesen Worten schloss die Ortspfarrerin Hildegard Servatius-Depner ihre Predigt beim 9. Kronenfest in Frauendorf/Axente Sever. Am Tag vor dem Johannes-Tag (24. Juni), wurde in der schönen altehrwürdigen Kirchenburg in Frauendorf das Kronenfest als eine alt-neue Tradition gefeiert. Erst 2011 wurde es wieder ins Leben gerufen. Gerne erinnern wir uns an die damalige gemeinsame Initiative von Gemeindekuratorin Ilse Constantin (heute einziges evangelisches Mitglied in Frauendorf!), von mehreren beherzten Dorfbewohnern, unter anderem Familie Gabor und Familie Vasilescu sowie Frau Stefan, aber auch zu der Zeit in Frauendorf tätige Wandergesellen aus Deutschland, die den schönen Stamm gedrechselt haben. Nun ist das Kronenfest in Frauendorf ein fester Termin im Veranstaltungskalender der Gemeinde und auch der Evangelischen Kirche A. B. in Rumänien, was uns alle natürlich mit Stolz erfüllt.Weiterlesen