„Auch für uns eine Freude”

Jahrmarkt der traditionellen Handwerke hat im Freilichtmuseum stattgefunden

Ausgabe Nr. 2735

Opanken (Bundschuhe) verkauft der Handwerker Alexandru Ilinca aus Râmnicu Vâlcea seit vielen Jahren in Hermannstadt, immer beim Jahrmarkt der traditionellen Handwerker, der an Mariä Himmelfart im Freilichtmuseum organisiert wird. Foto: Ruxandra STĂNESCU

 

Genau 8.247 Besucher wurden an diesem Wochenende im Freilichtmuseum organisiert, mit vier Events für Groß und Klein wurden die Besucher angelockt: Jahrmarkt der traditionellen Handwerke, Hermannstädter Markt (Stolzenburg/Sliminc und Sadu), Hirtenhochzeit und Workshop für Schafsprodukte und „Piraten, Handwerke, Schätze”.Weiterlesen

Es geht voran in Alzen

Ausgabe Nr. 2734

Arbeitsintensiver Samstag in der Kirchenburg

Die Alzner hoffen, dass das Anfang November 2020 eingestürzten Gewölbe in der evangelischen Kirche bald renoviert wird.
Fotos: Werner SEDLER

Am Samstag, den 7. August, früh um 7 Uhr rief in Alzen das Glöckchen am Ostturm der Kirchenburg zum ersten Mal nach vielen Jahren wieder zur Gemeindearbeit. Der Schutt von dem Anfang November 2020 eingestürzten Gewölbe sollte endlich aus der Kirche hinausgebracht werden – Schwerstarbeit selbst für Männer.

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Über sächsische Keramik

Ausgabe Nr. 2733

Vortrag und Workshop im Deutschen Forum

Gertrud Krech (links) begrüßte die Anwesenden im Spiegelsaal und gab Dr. Karla Roşca (rechts) das Wort. Fotos: die Verfasserin

Die siebenbürgisch-sächsische Keramik im Mittelpunkt hatte der Vortrag von Museografin Dr. Karla Roșca am vergangenen Freitag im Forumshaus, gefolgt von einem Ton-Workshop mit dem Hermannstädter Verein Tonal.

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Töpfern, Schlemmen, Fachsimpeln

Streiflichter von der 9. Auflage des Töpfertriathlons „Schön. Keramisch. Nützlich.”

Ausgabe Nr. 2732

Im Freilichtmuseum wurde am Sonntag nach dem Gottesdienst das Haus samt Haushalt aus Spermezeu, Bistritz/Bistrița Năsăud eingeweiht und für das Publikum eröffnet. Das neue Haus, das aus der Zwischenkriegszeit stammt, befindet sich in der Nähe der Kirche aus Bezded und ist sehenswert, denn es ist Bischofshaus, gestiftet von Macarie, dem rumänisch-orthodoxen Bischof von Nordeuropa (in Hintergrund). Das Haus wurde von Bischof Macarie nach der Messe auch eingeweiht, zusammen mit einem Priester- und Diakonrat. Danach wurden Ernte-Traditionen – Tänze und Lieder – von einem Ensemble gezeigt, gefolgt von einer Verkostung einiger Gerichte aus Spermezeu. Das traditionelle Haus von Spermezeu gehörte den Vorfahren des Bischofs Macarie und ist ein ethnographisches Denkmal, das für die Architektur des Țibleș-Tals repräsentativ ist und durch seine ethnologische und volkstümliche Architektur die Kultur und Zivilisation von Bistritz zeigt.                                                 Foto: Mugur FRǍȚILǍ

Auf dem Dorfmarkt im Freilichtmuseum wurde vom 21. bis 25. Juli d. J. die 9. Auflage des Töpfertriathlons „Schön. Keramisch. Nützlich.” organisiert, der diesmal dem Töpferzentrum Zillenmarkt/Zalău gewidmet wurde.

26 Töpferinnen und Töpfer aus Rumänien, Ungarn und der Republik Moldova traten gegeneinander an, sowohl an der Töpferscheibe, als auch bei einem Kochwettbewerb, wo sie an offenen Feuerstellen in Tongefäßen traditionelle Gerichte kochen mussten. Sonntag Vormittag wurden die Gewinner für beide Kategorien preisgekrönt. Von Donnerstag bis Sonntag gab es Verkaufsstände der Keramiker auf dem Dorfmarkt, was die Hermannstädter und Touristen sehr erfreute.Weiterlesen

,,Eierschippeln gegen die Pandemie“

Osterbräuche der Siebenbürger Sachsen werden weiterhin gepflegt

Ausgabe Nr. 2717

Beim traditionellen Eierschippeln am Ostermontag auf der Michelsberger Burg machten alle Kinder begeistert mit. Manche erwiesen sich als geschickt, andere stellten fest, dass sie noch üben müssen…            Foto: Beatrice UNGAR

Drei vor allem für Kinder gedachte Workshops zu Osterbräuchen der Siebenbürger Sachsen veranstaltete die Emil Sigerus-Abteilung für siebenbürgisch-sächsische Volkskunde des Hermannstädter ASTRA-Museums am Wochenende im Winzerhaus aus Kleinschelken/Șeica Mică im Freilichtmuseum im Jungen Wald. Zunächst gab es Eierfärben (insgesamt 125 Eier) und Osterschmuckfertigen, und am Ostersonntag war Eiersuchen angesagt, an dem 150 Kinder teilnahmen. Weiterlesen

Er wohnt in einer Jurte

Der Töpfermeister Bálint Csaba aus Szeklerburg

Ausgabe Nr. 2689

Auch bei den Hungarikum-Tagen 2020 konnte man Bálint Csaba beim Schautöpfern zusehen.                                                     Foto: Werner FINK

Der Töpfermeister oder Keramiker Bálint Csaba aus Szeklerburg (Csíkszereda/Miercurea Ciuc) zeigte auch dieses Jahr an der Töpferscheibe im Rahmen der letzten Hungarikum-Tage im Freilichtmuseum wie Tongefäße entstehen. Bereits 2015 hatten die Hermannstädter die Möglichkeit, ihn kennen zu lernen, als er hier an dem „Frumos. Ceramic. Folositor“- Töpfermarkt teilnahm. Seit sechs Jahren leitet er auch die Scout Nocrich-Keramikwerkstatt der Pfadfinder in Leschkirch/Nocrich, die im ehemaligen evangelischen Pfarrhaus ihren Sitz haben und ist außerdem auch an Sanierungsarbeiten beteiligt was äußere Keramik betrifft. Er war am Wochenende beim Töpfermarkt in Hermannstadt anzutreffen und wurde von der Jury mit dem Preis für die Wiederbelebung des traditionellen Handwerks ausgezeichnet.Weiterlesen

Produktvielfalt wie immer garantiert

Streiflichter vom 37. Jahrmarkt der Handwerke im ASTRA-Freilichtmuseum

Ausgabe Nr. 2686

Die Leiterin des Ikonenmalereikreises ,,Veraicon” der orthodoxen Pfarrei Sf. M.M. Gheorghe aus Olteniţa/Landkreis Călărași, Ecaterina Mitran (rechts) mit zwei ihrer bei der Schülerolympiade im Letzten Jahr preisgekrönten Schülerinnen: Alina Bălan (1. v. l.) und Constantina Ivașcu.                                    Foto: Fred NUSS

Die 37. Auflage des Jahrmarktes der volkstümlichen Handwerke war insbesondere für die Aussteller eine kleine Entspannungspause in einem sonst sehr schweren Jahr. Denn die meisten Volkskünstler leben von dem Verkauf auf Märkten, die im Laufe des Jahres überall im Land stattfinden – insbesondere im Sommer. Die Corona-Pandemie hat vieles verändert. „Dieses Jahr war es sehr wichtig, dass wir die Volkskünstler und das Publikum zusammen bringen, denn man muss  bedenken, dass es ein delikates Jahr ist”, erklärte Alina Matei, die Hauptorganisatorin seitens des Freilichtmuseums.  „Es war ein sehr schweres Jahr für die Volkskünstler in Rumänien, weil sie an den kulturellen Ereignissen nicht teilgenommen haben, weil sie ihre Werke nicht vorstellen konnten. Wir sind überzeugt, dass hauptsächlich für diese die Veranstaltung des Jahrmarktes sehr wichtig war.”Weiterlesen

10. Kronenfest in Frauendorf

Ausgabe Nr. 2680

Jonathan Servatius-Depner erklomm 2018 gekonnt den Kronenbaum und ließ Bonbons herunterregnen.                       
Foto: Privat

In Frauendorf wurde im Jahr 2011 zum ersten Mal nach vielen Jahren wieder das schöne gemeinschaftsstiftende Kronenfest gefeiert. Damals wurde die Idee von der zurückgekehrten Kuratorin Ilse Constantin geb. Seidner gemeinsam mit Freundinnen aus Deutschland, dazu die zuständige Pfarrerin (aus Mediasch) Hildegard Servatius-Depner und weiteren rumänischen Dorfbewohner entwickelt. Zimmermannsleute aus Deutschland haben einen Stamm für die Krone gedrechselt.Weiterlesen