,,Nach Siebenbürgen muss man gehen“

Peter Maffay bekam Ehrenstern und konzertierte am Großen Ring

Ausgabe Nr. 2877

Krönender Abschluss: Zum ersten Mal konzertierte Peter Maffay in Rumänien. 
Foto: Cynthia PINTER

„Gänsehaut pur.“ „Absolut unbeschreibliche Stimmung.“ „Was für ein Finale! Was für ein Konzert“. „Ein einfach gigantisches Erlebnis“. Diese Aussagen stammen alle von Menschen, die beim krönenden Abschluss des Großen Sachsentreffens am Sonntagabend auf dem Großen Ring dabei waren. Hier konzertierte zum ersten Mal der bekannte Deutschrocker Peter Maffay, dessen Auftritt durch die Michael & Veronica Schmidt Stifung finanziert wurde. Und gefühlt mehr als 20.000 Menschen sangen und tanzten zu seinen Hits. Einige eingefleischte Fans sind extra für das Konzert nach Hermannstadt gereist, die meisten Konzertbesucher waren jedoch Siebenbürger Sachsen, die am zweiten Großen Sachsentreffen teilgenommen haben.Weiterlesen

Ein Korb voller Lieder

Ausgabe Nr. 2877

„Af deser Ierd dō äs e Lånd,/ ’si hisch äs nichen åndert,/ ich sihnt mich äng no äm zeräck,/ wä ech de Wält durchwåndert“. Emotional wurde es in der Aula des Brukenthalgymnasiums am Samstag, dem 3. August, als im Rahmen des Großen Sachsentreffens, ein Konzert der „Lider-Ziker“ stattfand. Die Sängerinnen Rose Henrich, Helga Meitert, Hildrun Schneider, Ingrid Giresch, Marianne Klein und Dorothea Binder (unser Bild v. l. n. r.) sangen siebenbürgisch-sächsische Lieder und trugen Gedichte in dergleichen Mundart vor. Die Aula war voll, viele Menschen nahmen einen Stehplatz in Kauf, nur um der schönen Musik zu lauschen, die von Gitarrenklang und Flötentönen begleitet wurde. „Äm Hontertstreoch“, „Medche mät de Kirschenuge“, „Et saß e kli wäld Vijeltchen“ oder „Um Brännchen“ waren nur einige der vielen Lieder, die von den Damen in siebenbürgisch-sächsischer Tracht gesungen wurden. Die beiden Lieder „Af deser Ierd“ und „Der Owend kitt errun“ durften die in der Aula Anwesenden mitsingen. Die alten Weisen erklangen wieder laut und deutlich und manch einer in der Aula wischte sich vor Nostalgie eine Träne aus dem Gesicht. Aber die meisten freuten sich, wieder einmal siebenbürgisch-sächsisches Liedgut hautnah zu erleben. Text und Foto: Cynthia PINTER

Operntöne, Heavy Metal und Moshpits

Rekordteilnahme bei dem 17. Artmania Festival auf dem Großen Ring

Ausgabe Nr. 2876

Leadsänger Jonathan Davis von der Band „Korn“ heizte den 10.000 Fans so richtig ein. Foto: Cynthia PINTER

So voll und so laut war es selten auf dem Großen Ring: Die 17. Ausgabe des Artmania-Festivals hat dieses Jahr einen wichtigen Rekord gebrochen – zum ersten Mal war es an einem der Tage sold out. Kein Wunder, bei den 25.000 Fans, die die 14 Konzerte besucht haben. Ohne Frage machte die amerikanische Band „Korn“, die am Samstag Abend aufgetreten ist, den Unterschied und lockte auch die jüngste Generation an, denn 10- bis 14-Jährige kamen in Scharen an. 100 Freiwillige machten dieses Jahr mit.Weiterlesen

,,Musik ist Liebe und Gegenwart“

Nachlese zum 28. Carl Filtsch-Klavier- und Kompositionswettbewerbsfestivals

Ausgabe Nr. 2874

Mit Blumen und Applaus beschenkt wurden Dagmar Dusil, Adela Liculescu, Kozma István Levente und Lerida Bucholtzer (v. l. n. r.). Foto: die Verfasserin

„Niemand ist fort, den man liebt. Liebe ist ewige Gegenwart”, schrieb Stefan Zweig. Zu diesem Zitat fügte die Initiatorin und Veranstalterin des musikalisch-literarischen Salons, Dagmar Dusil, hinzu: „Musik ist Liebe und Gegenwart”. Der Salon diente nun schon zum dritten Mal im Rahmen des Carl-Filtsch-Klavier-und Kompositionswettbewerbfestivals, dessen 28. Auflage vom 9. bis 13. Juli stattgefunden hat, dem eingehenderen Kennenlernen des Namensgebers dieser Veranstaltung: Carl Filtsch (1830-1845).Weiterlesen

Musik und Storchgeklapper

Orgelkonzerte in Hermannstadt und Großau

Ausgabe Nr. 2874

Blick auf den Turm der evangelischen Kirche in Großau mit Storchennest im Vordergrund.
Foto: Konny WALLNER

Was haben die Sauer-Orgel in der Hermannstädter evangelischen Stadtpfarrkirche und die Hahn-Orgel in der evangelischen Kirche in Großau gemeinsam? Beide wurden vor relativ kurzer Zeit von der Orgelbaufirma COT in Honigberg restauriert. Das Ergebnis lässt sich hören. Zuletzt ließ der Organist Cornelius Grahl am Samstag die Sauer-Orgel erklingen und erfreute mit kraftvollen Improvisationen zu Chorälen wie „Lobe den Herrn oder „Ich singe dir aus Herz und Mund die Anwesenden, die erstmals auf einer Leinwand im Kirchenschiff den Orgelspieler sehen konnten.Weiterlesen

Keine Sommerpause

Samstagmusik in der evangelischen Stadtpfarrkirche

Ausgabe Nr. 2873

Ein beeindruckender Klangkörper: Der ConSpirito-Chor auf der Orgelempore der evangelischen Stadtpfarrkirche.                 Fotos: Beatrice UNGAR

Keine Sommerpause gibt es für die Reihe der Samstagmusik in der evangelischen Stadtpfarrkirche in Hermannstadt. Jeden Samstag um 19 Uhr steht ein musikalisches Erlebnis im Programm, auch während des 31. Internationalen Hermannstädter Theaterfestivals wurde die Reihe nicht abgebrochen, sondern die geplanten Konzerte wurden in das Gesamtprogramm aufgenommen. Weiterlesen

Platzkonzerte im Erlenpark

Ausgabe Nr. 2872

Die Neppendorfer Blaskapelle bietet auch in diesem Sommer dienstags und mittwochs jeweils zwischen 17 und 19 Uhr Platzkonzerte im Pavillon neben Rosengarten und Spielplatz mitten im Erlenpark.   Die nächsten Konzerte finden am 9., 10., 16. und 17. Juli statt.                                                                                       Foto: Beatrice UNGAR

Mit Maske und ohne Maske

Ein Sonderkonzert in der UAP-Galerie in Hermannstadt

Ausgabe Nr. 2872

Die Mitglieder der dänischen Maskentheatergruppe Dunkelfolket hatten Spaß bei der Stadtführung und stellten sich zum Gruppenbild ohne Maske auf der Lügenbrücke auf.                                                
Fotos: Beatrice UNGAR

„Die Musik ist der Apfel, die Musiker sind die Würmer, die versuchen, so tief wie möglich in den Apfel einzudringen. So stellte der Bratschist Marius Ungureanu das Werk „Viermi de măr” (Apfelwürmer) des Komponisten Dan Dediu vor, das zu dem Progamm des Konzerts gehörte, das er gemeinsam mit dem Klarinettisten Ciprian Dancu am Freitag der Vorwoche in der Galerie der Hermannstädter Filiale des Rumänischen Künstlerverbands (UAP) geboten hat.Weiterlesen

Abschlusskonzert in der Synagoge

Ausgabe Nr. 2871

Donnerstag, den 20. Juni, fand schon zum zweiten Mal in Folge in der 125 Jahre alten Synagoge in Hermannstadt das Abschlusskonzert von Kindern und Jugendlichen statt, die in der „Balada”-Folk-Gruppe (Leitung Daniel Vecsei, unser Bild)) und der Canto-Klasse ,,Domy Music Star“ von Dominique Simionescu vom Kinderkulturzentrum (Palatul Copiilor) mitmachen. Sie wurden zu Beginn von dem Vorsitzenden der Jüdischen Gemeinde, Tiberiu Baruch, begrüßt.                                        Foto: Beatrice UNGAR

Farbenfroh und klanggewaltig

Ausgabe Nr. 2870

Der Hermannstädter Bachchor hat am Samstag, dem 8. Juni, in der evangelischen Stadtpfarrkirche Musik aus der farbenfrohen französischen Spätromantik zu Gehör gebracht: die Messe solenelle op. 16 von Louis Vierne, dazu passende Orgelwerke auf einer und zwei Orgeln (Brita Falch Leutert und Jürg Leutert) und ein Lied des Widmungsträgers der Messe, Théodore Dubois (Elisa Gunesch, Mezzosopran) begleitet von Stadtkantorin Brita Falch Leutert an der fast fertig renovierten Sauer-Orgel. Zum Schluss gab es minutenlangen Stehapplaus. Am Tag davor hatten Brita Falch Leutert, Eliza Gunesch und Jürg Leutert im Rahmen der Mittagsmusik konzertiert. Unser Bild: Farbenfroh war nicht nur die Musik sondern auch die Bekleidung der Bachchor-Mitglieder.                                                       Foto: Beatrice UNGAR

,,Der Mensch hat keine andere Waffe als die Musik…“

Ein besonderes und sehr gut besuchtes Konzert mit Psalmen-Vertonungen in der Synagoge in Hermannstadt

Ausgabe Nr. 2870

Gryllus Daniel, Marta Sebestyén und Gryllus Vilmos (v. l. n. r.).
Foto: Werner FINK

„Tizenöt zsoltár“ (15 Psalmen) lautete der Titel des Konzerts, das am 3. Juni in der Synagoge in Hermannstadt stattgefunden hat. Gerade als das Konzert beginnen sollte, regnete es draußen wie schon lange nicht mehr. Ob jemand den Weg ins Konzert gefunden hatte? Beim Betreten der Synagoge stellte sich heraus: Drinnen war es voll und es herrschte eine schöne Atmosphäre. Musikliebhaber verschiedener Konfessionen und Ethnien waren gekommen. Márta Sebestyén und die Brüder Dániel und Vilmos Gryllus aus Ungarn, alle drei Kossuth-Preisträger, hatten sich vorgenommen, zwischen dem 2. und 8. Juni die Vorstellung in sieben Gotteshäusern verschiedener Konfessionen in sieben Ortschaften in Siebenbürgen aufzuführen. In Hermannstadt war die Wahl nun auf die Synagoge gefallen.Weiterlesen