Märzwinter

Ausgabe Nr. 2761

In Hermannstadt hat es am Montag und Dienstag starken Schneefall gegeben, wie auf dem Bild zu sehen ist, das Dienstagmorgen im Jugendpark entstanden ist. Ursache für den Märzwinter, wie so ein später Wintereinbruch genannt wird,  ist in den meisten Fällen von Nordosten eindringende sehr kalte und trockene Polarluft. Gefürchtet ist der Märzwinter bei den Obstbauern. War es Anfang des Jahres recht warm, ist die Natur bereits im Frühlings-Modus und wird dann vom Märzwinter eiskalt erwischt. Wir hoffen das Beste und zitieren drei passende Bauernregeln zu dieser Wetterlage: ,,Langer Schnee im März/bricht dem Korn das Herz“; ,,Märzenschnee und Jungfernpracht/dauern oft kaum eine Nacht“; ,,Viel Schnee, den uns der März entfernte,/lässt zurück uns reiche Ernte“.                                                                                       Foto: Cynthia PINTER

Vorfreude

Ausgabe Nr. 2759

Die Vorfreude auf den 1. März, an dem in Rumänien ein mărțisor (Märzchen) genannter Frühlingsbote an rot-weißer Schnur verschenkt wird, ist der Rollstuhlfahrerin anzusehen, die von ihrer Bekannten ein Märzchen geschenkt bekommt. Ab heute sind in Hermannstadt Märzchen an Ständen in der Heltauergasse zu kaufen.          

Foto: Cynthia PINTER

Einzeln verpackte Krapfen verteilt

15. Auflage des Urzellaufs in Agnetheln nach der Wiederaufnahme

Ausgabe Nr. 2756

Einzeln verpackt, nicht in der Quetsche: ,,Schaut her, wie tolle Krapfen wir gebacken haben“, scheinen diese beiden Urzeln zu rufen, die die rund 500 einzeln verpackte Krapfen in zwei Handwägelchen in der Parade hinter sich herzogen.                                              Foto: Max SCHUZ

„Mer wäinschen vill Gläck än diesem Hais, mer draiwen mät asen Gaußeln och Schallen de Suarjen ais. As Lauder och Wätz koun en jäider hieren, daut mer Ech besecken zaucht daut mer Ech ieren!“ Dieser Urzelspruch war im Vorjahr nicht zu hören, dafür aber am vergangenen Sonntag wieder, nachdem der Urzellauf pandemiebedingt im letzten Jahr nicht hatte stattfinden können. In diesem Jahr feierten die Agnethler Urzeln ein kleines Jubiläum und zwar die 15. Auflage des 2007 wieder aufgenommenen Urzellaufs. Weiterlesen

Wollmützen und Kräutertees

Adventsbasar der Handarbeitskreise hat auf dem Huetplatz stattgefunden

Ausgabe Nr. 2751

Adventsbasar auf dem Huetplatz: Der traditionelle Adventsbasar der Handarbeitskreise des Evangelischen Frauenkreises Hermannstadt war letztes Jahr pandemiebedingt ausgefallen. Da auch in diesem Jahr an einen Adventsbasar in Innenräumen nicht zu denken war, beschloss eine kleine Gruppe von Frauen dieser Handarbeitskreise, am Freitag, dem 3. Dezember, einige Stände auf dem Huetplatz aufzustellen. Sie luden auch die Frauen vom Handarbeitskreis der Neppendorfer evangelischen Kirchengemeinde A. B. dazu ein. Foto: Cynthia PINTER

„Yoy! Ech hun dech net erkaunt! Met der Mask!“ Da war die Freude doppelt so groß, als man sich endlich erkannt hatte, beim Adventsbasar der Handarbeitskreise des Evangelischen Frauenkreises Hermannstadt, der diesmal am Freitag, dem 3. Dezember, draußen auf dem Huetplatz stattgefunden hat. Maskenpflicht herrscht in Hermannstadt immer noch auch draußen, also war es immer sehr spannend für die Verkäuferinnen, wen sie da als Kundin oder Kunden bedienen durften. Weiterlesen

Erster Advent im Zeichen des Lichtes

Familienchor und Singwochen-Chor in der Mediascher Margarethenkirche

Ausgabe Nr. 2751

Edith Toth (1. v. l.) an der Hausorgel, Pfarrerin Bettina Kenst (5. v. l.) am Lesepult und einige Mitglieder der beiden Chöre.                                                                                      Foto: die Verfasserin

,,Durch das Singen kann man selbst zu Licht werden und das Licht auch weitergeben“. Davon ist die Mediascher Stadtkantorin Edith Toth überzeugt. Als sie beim Gospel ,,Shine Your Light“ die ,,Seiten wechselte“ und die Besucherinnen und Besucher des Familiengottesdienstes am 1. Adventsonntag sprang der sprichwörtliche Funken über.Weiterlesen

Geröstete Kastanien und würziger Glühwein

Der 14. Hermannstädter Weihnachtsmarkt wurde am Freitag eröffnet

Ausgabe Nr. 2750

Blick auf den Weihnachtsmarkt von der Aussichtsplattform neben dem Weihnachtsbaum vor der römisch-katholischen Stadtpfarrkirche. Hauptattraktionen sind das Riesenrad, das Lichterzelt und das Karussell.                                                                                                     Foto: Cynthia PINTER

Freitag, der 26. November, 19 Uhr, Großer Ring, Hermannstadt. Ein Duft von gerösteten Kastanien und würzigem Glühwein liegt in der Luft. Ein Raunen geht durch die Menschenmenge, als das Lichterzelt und der Weihnachtsbaum hell erleuchten. Der Hermannstädter Weihnachtsmarkt ist offiziell eröffnet. Weiterlesen

Viel Zeit zum leisen Nachdenken

Der Bildverlag Eichler bietet Besinnliches auf Karten und Kalendern

Ausgabe Nr. 2750

Landschaften Siebenbürgens 2022 von Martin Eichler, Querformat ca. 50 x 35 cm, Bilderdienst Eichler, München 2021, ISBN: 978-3-942424-73-8. Die Schönheit der verschiedenen Landschaften in Siebenbürgen zeigt dieser Wandkalender. Ein Blickfang für jede Wand und ein wirklich repräsentatives Geschenk. Das Bild auf dem Deckblatt zeigt einen Sonnenuntergang über dem Butschetsch/Bucegi-Gebirge.

Zeit zum genauen Aufschreiben und zum leisen Nachdenken sollten wir allesamt in der Adventszeit reichlich haben. Davon ist erneut der Münchner Bildverlag Eichler vollumfänglich überzeugt. Mit einem von Hand gemachten Gruß entstehe einfach die anderswo schmerzlich vermisste echte Nähe, die ehrliche Suche nach persönlicher Anteilnahme und vielleicht sogar eine ganz besondere Nächstenliebe – vollgepackt mit Herzlichkeit. Weiterlesen

Dreitägige Kulturwoche im Haferland

Ausgabe Nr. 2734

Schirmherr und Ehrengast war Staatspräsident Klaus Johannis

Der Haupttag der Haferland-Kulturwoche fand am Sonntag in und rund um die Kirchenburg in Deutsch-Kreuz statt. Unser Bild: Die Korona-Tanzgruppe aus Kronstadt sorgte mit schwungvollen siebenbürgisch-sächsischen Volkstänzen vor der Kirchenburg für gute Stimmung. Fotos: M&V Schmidt Stiftung

Einen ganz besonderen Anklang fand die neunte Auflage der Haferland-Kulturwoche, die unter dem Motto ,,Die Tradition geht weiter im Haferland“ vom 30. Juli bis 1. August 2021 stattfand. Die M&V Schmidt Stiftung hat es gemeinsam mit ihren Partnern aus dem In- und Ausland erneut geschafft, ein abwechslungsreiches Programm auf allerhöchstem Niveau zu bieten. Schwerpunkt war wie immer die Pflege und Bekanntmachung des siebenbürgisch-sächsischen Kulturerbes. Die Veranstaltung stand unter der Schirmherrschaft des Staatspräsidenten von Rumänien Klaus Johannis und des Ministerpräsidenten von Nordrhein-Westfalen Armin Laschet.

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,,Cântecele Munților”

Ausgabe Nr. 2734

Die 46. Auflage des Internationalen Folklorefestivals ,,Cântecele Munților” (Lieder der Berge), fand letzte Woche statt. An den drei Abenden – Freitag, Samstag und Sonntag -, an denen auf der Bühne auf dem Großen Ring Darbietungen der Folkloreensembles aus Rumänien, Bulgarien und Polen geboten wurden, war der Platz übervoll. Unser Bild: Am Sonntag überreichte die Kreisratsvorsitzende Daniela Cîmpean (1. v. r.) der Managerin des Kreiszentrums für die Erhaltung und Förderung der traditionellen Kultur ,,Cindrelul – Junii Sibiului“ und Festivalsleiterin Silvia Macrea (Bildmitte) die Insignien einer Ehrenbürgerin des Kreises Hermannstadt – einen diesbezüglichen Beschluss hatte der Kreisrat in seiner ordentlichen Sitzung im Juli verabschiedet.                                                                               Foto: Kreisrat Hermannstadt

 

 

Kleines Jubiläum

Ausgabe Nr. 2734

 

Kleines Jubiläum: Dr. Andreas H. Appelt von der Deutschen Gesellschaft e. V. aus Berlin besuchte am vergangenen Wochenende die von der Gesellschaft seit 2007 geförderte Schauwerkstatt der Wandergesellen, die in diesem Jahr ihre 15. Auflage erlebt. Zählte man 2007, als Hermannstadt gemeinsam mit Luxemburg und der Großregion Europäische Kulturhauptstadt gewesen ist, rund 300 Wandergesellen aus Deutschland, Frankreich und der Schweiz bei der ersten Auflage, so sind es in diesem Jahr zehn Wandergesellen aus Deutschland und aus Frankreich. Noch bis einschließlich Sonntag, den 15. August, kann man den Wandergesellen im Hof der evangelischen Stadtpfarrkirche bei der Arbeit zusehen, einige ihrer Schmiedearbeiten kaufen oder auch selbst einmal versuchen, z. B. eine Rose zu schmieden. Unser Bild: Dr. Appelt (2. v. l.) mit einigen der in diesem Jahr angereisten Wandergesellen.                                         Foto: Beatrice UNGAR

Neuerscheinung

Ausgabe Nr. 2732

Siebenbürgischer Kalender 2022 von Hermann Fabini, herausgegeben von Patrimonium Saxonicum – Stiftung zur Erhaltung des sächsischen Kulturerbes in Siebenbürgen, ISBN 377336. Das Titelbild zeigt die Fogarascher Senke. Der Kalender ist ausgestattet mit Bildern aus den Ortschaften Bogeschdorf, Mediasch, Schäßburg, Deutsch-Weißkirch, Birthälm, Leschkirch, Beclean/Badlinen, Henndorf, Radeln, Hetzeldorf, Großprobstdorf, Fogarasch, auf bewährte Weise mit erklärenden Texten von Architekt Dr. Hermann Fabini und handverlesenen Zitaten, u. a. von dem Astrophysiker Arnold Benz und dem Schriftsteller Hans Bergel.