Lasst die Spiele beginnen

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Vorschau auf die Olympischen Sommerspiele 2024

Ausgabe Nr. 2875

Heute, Freitag, den 26. Juli, um 18 Uhr, ist es soweit: Der finale Fackelträger entzündet das Olympische Feuer und lässt die Olympischen Sommerspiele beginnen. Diese finden zum dritten Mal nach 1900 und 1924 in der französischen Hauptstadt Paris statt. Bis zum 11. August wollen 10.500 Athleten aus 206 Nationen das Gold nach Hause holen. Dabei kommt knapp die Hälfte der Teilnehmer aus Europa. Darunter 107 rumänische und 447 deutsche Athleten. Russland und Belarus sind von der Veranstaltung ausgeschlossen. Um den sportlichen Wettkampf nicht zu stark zu verzerren, sind Russen und Belarussen jedoch als neutrale Athleten zugelassen.

In insgesamt 32 Sportarten treten die Athleten an. Neu dabei sind diesmal auch die Disziplinen Breaking (Breakdance), Skateboard, Sportklettern, Surfen. Außerdem sollen diesmal genauso viele Frauen wie Männer teilnehmen. Bei den letzten olympischen Spielen vor drei Jahren hatten noch 48% weibliche Athleten teilgenommen.

Auf der Frankreich-Tournee zum Auftakt der Olympischen Sommerspiele in Paris boten das Orchester und der Chor der Rumänischen Nationaloper Bukarest Konzerte mit klassischer rumänischer Musik, u. a. am Montag in den Gärten des Schlosses von Versailles.               Foto: RFI

Bei den rumänischen Athleten – dem „Team Romania – ist bereits gestern die Bogenschützin Mădălina Amaistroaie in einer Platzierungsrunde angetreten. Am Sonntag, den 28. Juli, starten dann die Männer ins Turnier, wobei die Wasserballmannschaft, die sich nach 12 Jahren wieder für die Olympischen Sommerspiele qualifiziert hat, fest entschlossen ist, gegen Griechenland zu siegen.

Auch der 19-jährige Schwimmer David Popovici, der in der Vergangenheit bereits Welt- und Europameistertitel im Freistilschwimmen erringen konnte, ist bei den Sommerspielen mit von der Partie. Bei der rhythmischen Sportgymnastik ruhen die Hoffnungen auf der 18-Jährigen Annaliese Drăgan.

Aus dem Kreis Hermannstadt in Paris dabei sind der Hermannstädter Turner Andrei Muntean und die Mediascher Tischtennisspielerin Andreea Dragoman, die ebenfalls Chancen haben, Medaillen abzuräumen.

Muntean ist der einzige Turner aus Rumänien, der sich qualifiziert hat, die Männerriege aus Rumänien bleibt diesmal zu Hause. Anders die Frauen, sie haben es nach 12 Jahren wieder geschafft, sich für diese Veranstaltung zu qualifizieren.

Der Vorsitzende des olympischen Verbands IOC, der deutsche Ex-Fechter Thomas Bach, betont die Relevanz der Veranstaltung. Für Milliarden von Menschen seien „die Olympischen Spiele die einzige Veranstaltung, die noch immer die ganze Welt im friedlichen Wettbewerb zusammenbringt.“

Johann WIEGELS

Veröffentlicht in Aktuelle Ausgabe, Sport.