Kulturlandschaft und soziales Engagement

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Das Harbachtal als Thema der letzten Hermannstädter Gespräche

Ausgabe Nr. 2605

Im Gespräch mit Ruth István (am Mikrofon) waren Joachim Cotaru, Magdalena Binder und Mathieu Fevry (v. l. n. r.).    
Foto: Cynthia PINTER

„Junges Harbachtal. Facetten einer unentdeckten Landschaft“ war das Thema der letzten „Hermannstädter Gespräche” in diesem Jahr, die am Dienstag, dem 11. Dezember im Spiegelsaal des Hermannstädter Forums stattgefunden haben. Eingeladen waren Magdalena Binder, Kulturassistentin beim Institut für Auslandsbeziehungen (ifa), Joachim Cotaru, vom Verein „Hosman Durabil“ und Mathieu Fevry, vom Pfadfinderzentrum in Leschkirch. Die Moderation übernahm Ruth István, Referentin für Fachtourismus und Öffentlichkeitsarbeit der Stiftung „Kirchenburgen”.

 

Zu Beginn stellte die ifa-Kulturassistentin Magdalena Binder ihr Entwicklungsprojekt „Junges Harbachtal“ vor, das sie in den vergangenen Monaten ins Leben gerufen hat. Das Projekt soll die verschiedenen Vereine und Initiativen im Harbachtal zusammenfassen und einen gemeinsamen Auftritt in puncto Presse- und Öffentlichkeitsarbeit ermöglichen.

In ihrem Vortrag stellte sie vor interessiertem Hermannstädter Publikum die Vereine vor, die im Harbachtal aktiv sind. Unter anderem den Verein „Jugendburg Holzmengen“, der seit 14 Jahren aktiv ist, im Rahmen dessen viele Workshops und Veranstaltungen stattfinden und von dem aus die Idee für das Projekt „Junges Harbachtal“ entstanden ist. „Hosman Durabil“ ist ein anderer Verein, der zum Beispiel die Produktmarke „Din Hârtibaciu cu drag“ (Im Harbachtal mit Liebe hergestellt) gegründet hat, durch die die lokalen Produzenten aus dem Harbachtal ihre Ware verkaufen. Der Verein „Prietenii Mocăniței“, das „Interethnische Museum“ von Ștefan Vaida in Alzen, das Töpferatelier der Pfadfinder in Leschkirch, der Sozialverein „Elijah“, das „Holzstock Festival“, der Verein „My Transylvania“ wurden ebenfalls vorgestellt. Am Ende ihres Vortrags nannte Magdalena Binder Punkte, die das Harbachtal attraktiv machen und für die sich ein Besuch lohnt: „Kulturlandschaft, Events, Musik, Landwirtschaft, Volontariat, Wanderungen, Sport und Freizeit, Handwerk und Kunsthandwerk, soziales Engagement, Interethnisches Museum, Abenteuer Schmalspurbahn.“

Im Rahmen des Projektes wird eine Webseite aufgebaut, auf der die einzelnen Akteure und Vereine des Harbachtals vorgestellt werden. Zurzeit kann man das Projekt auf Instagram unter junges.harbachtal verfolgen. Außerdem sind ein Kalender und eine Plankarte vom Harbachtal, auf der die Wanderwege und aktiven Vereine eingetragen sind, entstanden.

Im Anschluss folgte ein interessantes Gespräch mit den geladenen Gästen – Joachim Cotaru (Hosman Durabil) und Mathieu Fevry (Pfadfinderzentrum Leschkirch) – zum Thema Harbachtal, wobei u. a. Vorschläge zur Verbesserung der Infrastruktur – z. B. Markierung von Fahrradwegen oder bessere Busverbindungen – Förderung des Langsamen Tourismus und des Volontariats in der Region gemacht wurden.

Cynthia PINTER

 

 

 

 

 

 

Veröffentlicht in Aktuelle Ausgabe, Tourismus, Umwelt.