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Ausgabe Nr. 2421
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Schöner Davis Cup-Erfolg: Rumänien – Israel 5:0

126 Teams traten vom 6. bis 8. März d. J. bei der ersten Runde des Davis Cup Turniers 2015 im Herrentennis  an. In der Transilvania-Halle in Hermannstadt fand die Begegnung zwischen den Mannschaften Rumäniens und Israels statt, im Rahmen der Kontinentalgruppe I Europa-Afrika-Zone. Am Samstag wohnten auch Staatspräsident Klaus Johannis und seine Gattin Carmen Johannis dem Spiel bei. Für die Hermannstädter Zeitung berichtet im Folgenden der bekannte Sportkommentator Cristian ȚOPESCU:

Der Davis Cup kann als Weltcup im Herrentennis betrachtet werden. 1900 wurde das Turnier erstmals ausgetragen und ist inzwischen das wichtigste internationale Ereignis, bei dem Nationalmannschaften gegeneinander antreten, in diesem Jahr sind es 126.

Ein derartiges Event im Rahmen einer individualistischen Sportart wie der Tennis eine ist, holt die Spieler aus ihrer gewohnten Zone heraus und eine Woche lang sind sie Teil eines Ganzen, genannt Rumäniens Davis Cup-Mannschaft.

Die Begegnung in Hermannstadt war eigentlich eine Begegnung zwischen Rumänen und Rumänen: Die Eltern des besten Spielers der israelischen Mannschaft, Dudi Sela, und die des nicht spielenden Kapitäns, Eyal Ran, stammen nämlich aus Rumänien.

Der rumänische Tennis lebte bis dieser Tage von den Legenden um Ilie Năstase und von der Erinnerung an den Schnauzbart seines Doppel-Partners Ion Țiriac. Heute lässt eine neue Generation schöne Träume erwachen: Adrian Ungur, Marius Copil und vor allem das Doppel-Duo Horia Tecău und Florin Mergea machen es wieder möglich.

Es folgt die Begegnung mit der Nationalmannschaft der Slowakei (die Slowakei besiegte Slowenien  ebenfalls 5:0) vom 17. bis 19. Juli, ebenfalls als Heimspiel. Hoffentlich wird die Ausrichtung der Begegnung erneut den Hermannstädtern als Gastgebern anvertraut. Dies wäre die schönste Belohnung für deren ausgezeichnete und professionelle Organisation und deren Einsatz auf höchstem Niveau.

 

Das Davis-Cup-Team Rumäniens (v. l. n. r.): Adrian Ungur, Marius Copil, Andrei Pavel (nicht spielender Kapitän), Horia Tecău und Florin Mergea.                                                             

Foto: Cynthia PINTER

 

 

Veröffentlicht in Aktuelle Ausgabe, Sport.