Ausgabe Nr. 2413
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Zwei Abteilungen des Kreiskrankenhauses erneuert
Das Hermannstädter Kreiskrankenhaus verfügt ab Anfang dieses Jahres über weitere zwei komplett renovierte Abteilungen, wo die Arbeiten zu 95 bzw. zu 97 Prozent abgeschlossen wurden. Die Mitarbeiter bereiten sich inzwischen für den Umzug weiterer Abteilungen vor, in denen in diesem Jahr Modernisierungsarbeiten vorgesehen sind, außerdem soll die Sauerstoffanlage komplett erneuert werden. Rund zwölf Millionen Lei hat der Hermannstädter Kreisrat für die Arbeiten im Vorjahr veranschlagt, außerdem freut sich der Manager des Spitals, Dr. Vasile Spinean, dass 2014 schuldenfrei abgeschlossen werden konnte.
Zu 95 Prozent sind die Arbeiten an der Rehabilitationsklinik abgeschlossen worden, bis März dieses Jahres soll die Abteilung einwandfrei benutzbar sein. Die vorgesehenen Arbeiten sollten bis März 2017 durchgeführt werden. Das Arbeitstempo wurde gesteigert, wobei nicht nur das Gebäude renoviert wurde, sondern auch die Ausstattung. „Diese Abteilung ist 100 Jahre alt”, erklärte die Chefärztin Dr. Florina Popa, „und zu uns kommen auch Patienten aus den Kreisen Kronstadt, Vâlcea und Alba.” Etwa 10.000 Verfahren werden monatlich hier durchgeführt, doch gibt es Wartelisten für die Patienten. „Durch diese Arbeiten bieten wir nicht nur mehr Komfort für unsere Patienten, sondern auch bessere Schulungsmöglichkeiten für die Assistenzärzte und für die Medizinstudenten”, so Dr. Popa. 13 Krankensalons hat nun die Abteilung mit insgesamt 30 Betten, denn die meisten Patienten werden ambulant behandelt. Betreut werden hier Patienten mit diversen Behinderungen.
Fast fertig sind auch die Arbeiten an der Neurochirurgischen Klinik des Kreiskrankenhauses, hier fehlt lediglich eine Apparatur, die in den zwei OP-Sälen für Luftdruck und somit für mehr Keimfreiheit sorgen soll. Die elf Salons mit insgesamt 30 Betten sind inzwischen beziehbar, der Gesamtwert der Arbeiten beträgt knapp sechs Millionen Lei. Davon hat der Kreisrat im Vorjahr rund 3,5 Millionen Lei gegeben, der Rest soll dieses Jahr bezahlt werden. Chefarzt Dr. Vincenţiu Săceleanu freut sich nicht nur über die neuen OP-Säle, die im Frühjahr dieses Jahres völlig ausgestattet sein werden – bis dahin werden die alten benutzt -, sondern auch über die modernen Krankenhauszimmer, die über das volle Komfort verfügen.
Wichtig für das Krankenhaus ist diese Station, da hier ab diesem Jahr Knochentransplantationen durchgeführt werden sollen. Dafür muss das Krankenhaus über die modernste Technologie verfügen, bevor die nationale Transplantationsagentur diese OPs bewilligt. „Die Spezialisten haben wir hier bereits, jetzt müssen die Bedingungen dafür geschaffen werden”, erklärte zuversichtig der Manager. Etwa 600 OPs pro Jahr werden in dieser Abteilung durchgeführt, über 1.200 Personen wurden im Vorjahr eingewiesen.
Insgesamt 36.600 Patienten wurden im Vorjahr aus dem Krankenhaus entlassen, so der medizinische Direktor des Kreiskrankenhauses, Dr. Radu Chicea, 16.000 Patienten wurden im Ambulatorium behandelt – eine Tendenz, die von der nationalen Krankenkasse unterstützt wird- , 62.000 Personen wurden in der Notaufnahme behandelt, 13.700 OPs durchgeführt und 4.700 Kinder geboren.
Die Statistik ist nicht schlecht, erklärten die Ärtzte, zumal mehrere Abteilungen in Renovierung waren. Zum Beispiel wurde die Geburtenklinik komplett renoviert und bis im Frühjahr dieses Jahres sollen auch hier aller Arbeiten beendet werden.
Dieses Jahr soll zum Beispiel die Hals-, Nasen- und Ohrenklinik umziehen, denn in den nächsten zwei Jahren soll auch diese Abteilung saniert werden. Auch die Klinik für Infektionskrankheiten steht auf der Warteliste für Renovierungsarbeiten. Außerdem soll, wie vorhin erwähnt, die Sauerstoffanlage erneuert werden. Dazu gehört nicht nur eine neue Anlage, sondern auch ein neues Gebäude auf dem Platz der alten Anlage und auch neue Sauerstoffrohre, die jedes einzelne Bett des Krankenhauses erreichen sollen, so wie es die europäischen Normen vorsehen. Zur Zeit verfügen etwa 550 Betten, ein bisschen mehr als die Hälfte, über Sauerstoffzugang. Alarmanlagen und Stromanschlüsse gehören auch zu jedem Bett, so die Normen, ein weiteres Ziel des Managements. „Unser Wunsch ist es, unseren Ärzten die besten Arbeitsbedingungen zu gewährleisten und unseren Patienten europäische Dienstleistungen anzubieten”, so Manager Spinean.
Ruxandra STĂNESCU
Bei der Pressekonferenz im Tagungsraum des Kreiskrankenhauses (v. l. n. r.): Dr. Vincențiu Săceleanu, Dr. Florina Popa, Dr. Vasile Spinean, Dr. Radu Chicea und Dipl.-Ökonom Pavel Bichicean.
Foto: Cynthia PINTER