Ausgabe Nr. 2375
>
Schwimmwettkampf für Kinder im Volksbad
„Komm, komm! Beweg die Beine, beweg die Beine!“ Die Schwimmlehrerin bückt sich über den Schwimmbeckenrand und feuert die kleinen Lehrlinge lauthals an. Oben in der Galerie drängeln sich Eltern, die mit Fotoapparaten und Handys ausgestattet, den Siegesmoment ihrer Sprösslinge dokumentieren.
„Das Kind mit der rosafarbenen Schwimmhaube ist meine Tochter“, sagt eine begeisterte Mutter und zeigt mit dem Finger auf ein Kind, das sich gerade in Startposition am Beckenrand befindet. Kopfsprung und ab ins warme Nass. Der Kopfsprung wird eher zur lauten Bauchlandung, aber es werden ja immerhin keine Noten für Technik vergeben. Wer als erster am anderen Ende des Beckens ankommt, gewinnt.
Der Schwimmwettkampf „Cupa Primăverii“ (Der Frühlingspokal) wurde am Montagnachmittag (24. März) zum ersten Mal im Volksbad „Neptun“ organisiert und richtete sich an Kinder im Alter von bis zu 12 Jahren. Insgesamt nahmen 66 Kinder daran teil, der kleinste Schwimmer war erst 5 Jahre alt.
Kraulschwimmen und Rückenschwimmen waren die beiden Schwimmstile, die von den Kleinen angewendet wurden. Einer oder zwei benötigten noch einen Schwimmreifen, um die Distanz von 21 Metern zu bewältigen. Das Schwimmbad wurde der Länge nach in zwei Hälften geteilt, so dass zwei gleichlange Bahnen entstanden sind. Es traten zwei, manchmal auch vier Kinder gegeneinander an. Am anderen Ende wartete ein junger Mann mit der Stoppuhr auf die Kleinen und stellte fest, wer als erster den Beckenrand berührt hatte. Wirklich wichtig war allerdings nicht, wer als erster das Ziel erreichte, sondern Dabeisein war alles.
Die Hauptorganisatoren vom Smile Sport Club möchten durch diesen Wettbewerb mehr Kinder dazu motivieren, schwimmen zu lernen. Schwimmen macht nämlich nicht nur großen Spaß, sondern ist auch gesund und hilft zur Entwicklung der Motorik. Schwimmen ist gut für Körper und Geist.
Alle Teilnehmer waren am Ende Gewinner und bekamen eine große Tüte mit Süßigkeiten, ein Diplom und eine Medaille, die sie stolz um den Hals tragen durften.
Cynthia PINTER
Vor dem Start zum Rückenschwimmen.
Foto: Cynthia PINTER