Die Tradition wird weitergeführt

Teile diesen Artikel

Ausgabe Nr. 2366
 >

Erstes DWS-Mitgliedertreffen im Jahr 2014 hat stattgefunden

 

 

Vergangenen Mittwoch fand das erste Mitgliedertreffen des Deutschen Wirtschaftsclubs Siebenbürgen (DWS) im Jahr 2014 statt. Dabei war Konsulin Judith Urban die kurz über die Aufgaben des deutschen Konsulates, dem Sponsor des Abends, sprach. Das DWS-Programm für 2014 stellte der langjährige Geschäftsführer Jörg Prohaszka vor, wobei er an die bevorstehenden Vorstandswahlen im April erinnerte.

 

Nach der Begrüßung durch den stellvertretenden Vorsitzenden Andreas Huber und den Geschäftsführer Jörg Prohaszka, stellte sich Konsulin Judith Urban, die mit zwei Mitarbeitern gekommen war,  vor. Urban erklärte kurz, was die Herabstufung des früheren „Generalkonsulats”auf  ein Konsulat für die eigenen Mitarbeiter und für die deutschen Wirtschaftsleute bedeute. „Wir haben vielfältige Aufgaben. Das hängt damit zusammen, dass sich das Konsulat personell etwas verkleinert hat”. Das  beiwort „General” stamme von der Allgemeinzuständigkeit des bis vor kurzem noch existierenden Generalkonsulates, das heiße, es seien alle Bereiche abgedeckt worden. Durch die Herabstufung soll sich das Konsulat nun Schwerpunkteaufgaben widmen, dafür durften aber einige Aufgaben wie z. B. Verwaltungsaufgaben abgegeben werden. Auch für Aufgaben die den Personenstand, wie Eheschließungen oder Erbscheinsanträge betreffen, müss man sich in Zukunft an die deutsche Botschaft in Bukarest wenden. Für Pässe und Visa stehe das Konsulat aber auch weiterhin zur Verfügung. „Ich freu mich zu sagen, dass der Kontakt mit der deutschen Wirtschaft weiter einer unserer Schwerpunkte ist, das ist unser Bestreben”. Der Sponsor des Abends war dieses Mal das Konsulat und setzte damit die Tradition fort, dass beim ersten Treffen im Jahr das Konsulat die Kosten für die Verköstigung übernimmt.

„Es ist wirklich wahr”, sagte Prohaszka, „wir haben eine lange Tradition mit dem Generalkonsulat” und erinnerte an die Zeiten, wo man sich noch vor 16 Jahren im Frühstücksraum des Hotels Römischer Kaiser getroffen hatte.

Im Weiteren hielt Anwältin Raluca Oprișiu einen interessanten und weitgreifenden  Vortrag über Neuigkeiten und praxisrelevante Aspekte in der Vergabe öffentlicher Aufträge.

Geschäftsführer Jörg Prohaszka sprach über das DWS-Jahresprogramm für 2014 sowie über Neuigkeiten bezüglich des DWS-Ausbildungsprogramms. Zu den größeren DWS-Veranstaltungen des Jahres 2014 gehören unter anderem der Faschingsball im Februar. Das Jahrestreffen der deutschen Wirtschaftsclubs Mittel- und Osteuropas finde im September statt, wobei alle deutschen und deutschsprachigen Club, aus der Region von Polen bis Rußland eingeladen seien sich  vorzustellen, beziehungsweise Kontakte mit dem DWS zu knüpfen. Eine weitere Veranstaltung sei das DWS-Weinfest. Auf der nächsten Mitgliederversammlung soll abgestimmt werden wo dieses stattfinden soll. Der erfolgreiche DWS-Fußballcup soll in diesem Jahr nun im Juni stattfinden.

Zu den DWS-„Klassikern” gehöre unter anderem die DWS-After-Work-Party und finde nun am Freitag, dem 31. Januar nach einer größeren Pause wieder im Kubata statt. Den DWS-Fußball betreffend, gebe es Leute die regelmäßig Fußball spielen, weitere Spieler seien gesucht.

Der Rumänisch-Sprachkurs  für deutschsprachige Mitarbeiter werde wieder organisiert, falls es Nachfrage gebe. Falls es Interesse für Workshops und Seminare für die Mitglieder betreffend gibt, können Vorschläge und Ideen an die Geschäftsleitung geschickt werden. Die Clubtreffen werden nun wieder alle sechs Wochen regelmäßig stattfinden.

Zu den Projekten des DWS gehört die Begleitung beim Aufbau einer dualen Ausbildung, der Berufsschule bei der Independența-Schule in Hermannstadt für die zwei Berufsgruppen Mechatroniker und Werkzeugmacher. Laut Prohaszka werde sich der DWS nur insofern engagieren, dass es ein Gründungsmitglied in dem zu gründenden Förderverein wird. Das ganze werde eine öffentliche Ausbildung sein und von der Independența-Schule aus getragen. „Wir versuchen das ein bisschen mitsteuern, unsere Erfahrungen einzubringen, und werden, dann auch in dem Gremium des Vereins vertreten sein.” Ein nächster Programmpunkt, besteht in einem weiteren Schritt, das DWS-Ausbildungsprogramm betreffend. Es gebe eine Zusage vom Bürgermeisteramt, dass die Schule für die Ausbildung fachgerecht saniert werde. Dadurch ermöglicht werde dabei die Einrichtung erstens von drei Klassen, zwei Labors und zwei Werkstätten.

Die Metallfacharbeiterausbildung, die Qualifizierungsmaßnahme für die Mitgliedsunternehmen die ihre Mitarbeiter schulen wollen wird es auch weiterhin geben.

Zu den DWS-Produkten gehören weiterhin das DWS-Newsletter, das Downloadarchiv, das etwas erweitert werden soll und das Business-Partner-Programm.

Im Laufe des vergangenen Jahres habe man sich von 15 Unternehmen trennen müssen, die ihre Mitgliedsbeiträge nicht bezahlt haben. Die Beiträge können für dieses Jahr bis zum 31. Januar bezahlt werden.

Am 9. April gebe es Vorstandswahlen. Gesucht werden Kandidaten für den Vorstand.  Ab dem 1. Februar könnten die Kandidaten die Anmeldungen abgeben. Der Vorsitzende des DWS, Generalkonsul Thomas Gerlach, sei mittlerweile in der Türkei. Prohaszka selber habe sich entschieden, sich nach acht Jahren Amtszeit nicht mehr zur Wahl zu stellen.

Das Freizeitzentrum Arena Platoș stellten Martin und Sigrid Freinademetz vor. Die Anwesenden konnten Näheres zu den verschiedenen Veranstaltungen aber auch zu zukünftigen Plänen erfahren. Das Skigebiet soll weiter ausgebaut werden. Martin Freinademetz lud ein, hier mitzuinvestieren, falls jemand interesse haben sollte. Man habe Mittel nötig.

Freinademetz lud am Mittwoch, dem 12. Februar, ab 17 Uhr zum Deutsch-Österreichischen Ski- und Rodelabend ein, bei dem auch deutsche Musik gespielt wird.

Werner FINK

 

 

Foto 1: Raluca Oprișiu (links) von der Hermannstädter Niederlassung der Anwaltskanzlei Stalfort & Someșan und  neue Sekretärin Alexandra Stanciu.

 

Foto 2: Jörg Prohaszka, Judith Urban, Andreas Huber, Alexandra Stanciu und die Noch-Sekretärin Rodiana Pertea.                                 

Fotos: Werner FINK

 

 

Veröffentlicht in Aktuelle Ausgabe, Wirtschaft.