Aktuelle Herausforderungen im Fokus

Zur Jahrestagung des Forschungsinstituts für Geisteswissenschaften

Ausgabe Nr. 2653

Prof. Dr. Rudolf Gräf, Leiter des Instituts, Dr. Dan Dumitru Iacob, wissenschaftlicher Sekretär, und Prof. Dr. Zeno-Karl Pinter, Hauptschriftleiter der Forschungen für Volks- und Landeskunde, bei der Eröffnung der Tagung in der Institutsbibliothek (v. l. n. r.).

Die Jahrestagung des Forschungsinstituts für Geisteswissenschaften Hermannstadt, deren elfte Auflage unter dem Titel ,,Die Geisteswissenschaften zu Beginn des 3. Jahrtausends/ Științele socio-umane la începutul mileniului al III-lea“ am 6. Dezember 2019 stattfand, wurde traditionsgemäß mit einer Vorstellung hauseigener Publikationen eröffnet, der Vorträge in sechs Sektionen (Archäologie und Mediävistik, Geschichte der Vormoderne und Moderne, Geschichte des 20. Jahrhunderts, Ethnologie, Kulturgeschichte und Germanistik) folgten. An der unter dem Zeichen der Bilanzierung stehenden und thematisch äußerst einladenden Tagung waren 65 Vorträge angemeldet – eine erfreuliche Anzahl, die zweifelsohne auch den soliden Ruf dieser Forschungsstätte und deren Mitarbeiter bestätigt.Weiterlesen

Rumänien im Fokus

Tagung der Institute zur deutschen Kultur und Geschichte im östlichen Europa

Ausgabe Nr. 2642

Dr. Hans-Jakob Tebarth, der Leiter der Martin-Opitz Bibliothek (rechts) überreichte Konsul Hans Erich Tischler
ein Gastgeschenk.
Foto: Beatrice UNGAR

Was kann und soll eine Bibliothek für die sogenannten „digital natives“ sein? Kann diese im digitalen Zeitalter überhaupt etwas anbieten? Kann sie sich im Kampf mit den online Suchmaschinen behaupten? Mit diesen und anderen aktuellen themenspezifischen Fragen beschäftigten sich Vertreter von Bibliotheken und Archiven aus Deutschland, Ungarn, Polen und Rumänien zwischen dem 16. und dem 19. September im Hans Bernd von Haeften-Tagungshaus der Evangelischen Akademie Siebenbürgen.    Weiterlesen

Sammler, Präparator, Privatgelehrter und Museumsdirektor

Mauritius Hieronymus von Kimakowicz – 170 Jahre seit seiner Geburt / Von Erika SCHNEIDER

Ausgabe Nr. 2641

Bei der Ausgrabung des urzeitlichen Wisents, der als Prachtstück im Naturwissenschaftlichen Museum in Hermannstadt steht (v. l. n. r.): Mauritius Kimakowicz, Prof. Carl Seraphin, Dr. Heinrich Schuller (auf dessen Grundstück das Skelett zum Vorschein kam) und dessen Sohn.                
Foto: Sammlung Erika u. Eckbert SCHNEIDER

Der Name Mauritius Hieronymus v. Kimakowicz – unter seinen Hermannstädter Zeitgenossen eher als Moritz v. Kimakowicz bekannt, ist in seiner Tätigkeit mit dem einstigen Siebenbürgischen Verein für Naturwissenschaften und dessen Museum, durch die Betreuung und Entwicklung der Sammlungen, insbesondere der zoologischen, auf unterschiedliche Weise eng verbunden. Durch seine vielfältigen Fähigkeiten hat er sich sowohl auf dem Gebiet der Aufstellung und Systematisierung der zoologischen Sammlungen, durch Sammeln und Bestimmen von wissenschaftlichem Belegmaterial sowie durch Restaurierung paläontologischer Funde und vor allem durch seine eigene wissenschaftliche Tätigkeit, große Verdienste erworben. Weiterlesen

Migration und kulturelles Erbe

Kurzbericht über eine hochinteressante Fachtagung / Von Elke SABIEL

Ausgabe Nr. 2629

 

Bei der feierlichen Eröffnung (v. l. n. r.): Florian Kühler-Wielach (IKGS), Mathias Beer (Tübingen), Prorektor Marian Țiplic (ULBS) und Akademiemitglied Victor Spinei (Alexandru Cuza-Universität Jassy).

Vor dem Hintergrund der grundlegenden gesellschaftlichen Veränderungen durch die Auswanderung der deutschen Minderheit aus Rumänien fand im Rahmen der internationalen Fachtagung „Migration und Identität im rumänischen Kulturraum. Multidisziplinäre Zugänge“, die vom 23. bis 25. Mai 2019 in Hermannstadt an der Lucian Blaga-Universität (ULBS) organisiert worden ist, das von der ULBS, dem Institut für donauschwäbische Geschichte und Landeskunde Tübingen, und dem Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München (IKGS), vorbereitete Panel „Rumäniendeutsche. Migration und kulturelles Erbe nach 1945″ statt. Dessen  zentrales Thema war der Umgang mit dem kulturellen Erbe der deutschen Minderheit in Rumänien nach 1945. Die Tagung war in zwei Sektionen aufgeteilt mit jeweils 24 (!) bzw. 14 Beiträgen. Bei dieser Vielzahl lässt sich wieder einmal feststellen: Ist weniger nicht mehr?Weiterlesen