,,Man glaubt wirklich in Österreich zu sein“

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14. Auflage des Skicups des Österreichischen Konsulats in Hermannstadt

Ausgabe Nr. 2900

Gruppenbild der Veranstalter und Gastgeber mit Botschafterin Ulla Krauss-Nussbaumer (vordere Reihe 4. v. l.) und Honorarkonsul Andreas Huber (5. v. l.).                                                                                         Foto: Werner FINK

Das Konsulat der Republik Österreich in Hermannstadt organisierte am vergangenen Samstag die 14. Auflage des „Ski-Cups des Österreichischen Konsulats in Hermannstadt – Liqui Moly” unter der Schirmherrschaft der Botschaft Österreichs in Bukarest, der Stadtverwaltung Hermannstadt und des Kreisrats Hermannstadt auf der B-Piste des Skigebiets Păltiniș Arena.

Ich glaube, dass solche Veranstaltungen wie die heute mit dem Skifahren, auch sehr gut dazu beitragen, dass Rumänien und Österreich wieder enger aneinander wachsen und auch dass beide Seiten mehr voneinander lernen. Es gibt so viel, was uns verbindet und nicht zuletzt das Skifahren”, sagte Österreichs Botschafterin und Ehrengast Ulla Krauss-Nussbaumer, die selber angetreten war.

Ana Sofia Lasiță, die bereits im vergangenen Jahr gewonnen hatte, erzielte auch dieses Mal den ersten Platz in der Gesamtwertung.
                                                         Foto: Werner FINK

Die 170 Teilnehmenden im Alter von 4 bis 83 Jahren meisterten erfolgreich die beiden Riesenslalom-Durchgänge. In der Gesamtwertung der Damen erzielte Ana Sofia Lasiță, die bereits im vergangenen Jahr gewonnen hatte, wieder den ersten Platz in der Gesamtwertung (Zeit: 57,13), gefolgt von Ema Maria Lasiță auf Platz zwei (Zeit: 57,48) wie auch im Jahr davor, und auf Platz drei landete dieses Mal Briseis Spătaru (Zeit: 58,08).

Botschafterin Ulla Krauss-Nussbaumer machte selbst mit.

In der Gesamtwertung der Herren sicherte sich Mátyas Dezső, der in der Vergangenheit bereits mehrmals hier gewonnen hatte, den ersten Platz (Zeit: 53,12), gefolgt von dem Sieger des vergangenen Jahres Zsolt Keresztes auf Platz zwei (Zeit: 53,85) und Ionuț Silinc auf Platz drei (Zeit: 55,24). Die vollständige Rangliste findet man unter www.cupadeski.ro. Gesponsert wurden die Preise von Liqui Moly und Kaercher über Limorom sowie von Suzuki und Ssangyong über das Autohaus Huber.

Wie es auch Hauptveranstalter Andreas Huber, Honorarkonsul der Republik Österreich in Hermannstadt freudig bemerkte, gab es ein herrliches Wetter” und alle Teilnehmer hatten großen Spaß dabei, die wie immer meist aus den Landkreisen kamen, die in den Zuständigkeitsbereich des Konsulats gehören: Hermannstadt, Alba, Kronstadt, Mureș, Harghita, Covasna, aber auch aus anderen Landkreisen Rumäniens.

In der Gesamtwertung der Herren siegte Mátyas Dezső. Fotos: der Verfasser

Zu den Ehrengästen gehörten übrigens auch Christoph Grabmayr Wirtschaftsdelegierter der Handelsabteilung der Österreichischen Botschaft in Bukarest oder stellvertretender Wirtschaftsdelegierter Stephan Stuerzer.

Wie es war, mitzumachen? Herrlich, wunderbar”, sagte Krauss-Nussbaumer, die zum ersten Mal dabei war. Die Berge sind andere, aber die Pisten und die Preparation der Pisten und das ganze Angebot und das Après-Ski, das ist wirklich phantastisch. Man glaubt wirklich in Österreich zu sein.” Das Amt der Österreichischen Botschafterin in Bukarest trat sie erst im August 2024 an. Vorher war sie Österreichische Botschafterin in Tunesien. Wieso kann sie so gut Ski fahren? Für die Österreicher ist das Skifahren doch ein bisschen der Nationalsport”, meinte Krauss-Nussbaumer. Zumindest in meiner Generation haben die meisten noch im Kindergarten damit begonnen.” Für die jungen Skifahrer hier fand sie nur lobende Worte: Ich muss sagen, dass manche jungen Skifahrer, die am Podium gestanden sind, phantastisch fahren, also, wer weiß, vielleicht gibt es einmal einen rumänischen Olympiasieger”. Wie sie sich in Rumänien eingelebt hat? Sehr gut”, sagte sie. Die Leute seien nett, das Land, die Kultur interessant, die Landschaft spannend und schön. Und für einen Österreicher hier in Rumänien, kommt natürlich auch die historische Verbundenheit dazu und die Tatsache, mit lokalen Deutschsprachigen auch in der eigenen Sprache sprechen zu können, und eine gemeinsame Geschichte zu haben”, sagte Krauss-Nussbaumer. Gleichzeitig gibt es so viele Landesteile, die doch für einen Mitteleuropäer ein bisschen exotisch anmuten. Also ich bin sehr froh, dass ich hier sein kann.”

Werner FINK

Veröffentlicht in Aktuelle Ausgabe, Sport.