Visuelle Genussschübe für Kommendes

Teile diesen Artikel

Bildverlag Eichler aktiviert mit 2025-Kalendern besondere Heim-und Fernwehträume

Ausgabe Nr. 2892

Siebenbürgen-Transylvania 2025 von Martin Eichler, Bildverlag Eichler München 2024. Eine Reise durch die bunte Vielfalt Siebenbürgens! ISBN 978-3-942424-91-2. Querformat 29,7 x 21 cm (DIN A4), Titel, 12 Kalenderseiten, 1 Seite zusätzlich mit Erklärungen. Das Bild auf dem Deckblatt zeigt Hermannstadts Altstadt.

Wir haben in diesen Wochen längst viele unserer eigenen Aktivitäten von draußen nach drinnen verlagert. Wir spüren außerdem einen schwer zu identifizierenden Schleier über fast allem, wo vieles davon nebulös wirkt sowie im Ungefähren bleibt. Und wo lange Zeit scheinbar für die Ewigkeit Gebautes immer mehr ins Wanken gerät. Genau deswegen suchen einzelne Individuen vermehrt nach Ruhepolen. Nach Kontrastprogrammen zum nicht einfachen Alltag und zu der vermeintlichen Vergänglichkeit des Tagwerkes. Eine Möglichkeit, um sich mit besonnener Gediegenheit auf Kommendes vorzubereiten, sind die für das Jahr 2025 konzipierten sowie druckfrisch vorhandenen Kalender des Bildverlages Martin Eichler.

Allesamt sind diese Produkte ultimative Katalysatoren, um vor allem personengebundene Fantasien auszuleben oder fast verblasste Erinnerungen zu befeuern. Die Sehenden dürfen beim Betrachten gern die innere Uhr anhalten und Gegenwärtiges zur Marginalie werden lassen. Vorschlag: Einfach einmal den eigenen Gedankenschalter umlegen und danach die kalendarischen Motive zwischen festgehaltenen Alltagsszenen, abgelichteten architektonischen Perlen, prallem und entschleunigtem Leben sowie fast unberührter Natur auf sich ungefiltert einwirken lassen…

Als Steilvorlagen für die erstrebenswerte Sinnlichkeit eignen sich natürlich die „Landschaften Siebenbürgens 2025“. Alle zwölf Motive sind durchweg wirkungsstark. Auch deswegen, weil vorab der Stress brachial von den Ablichtungen verbannt wurde. Frost und Eis spüren Erkennende anfangs. Selbstverständlich! So ist es eben oft im Januar und Februar zwischen der Magura mit Butschetsch und den Fogarascher Gebirge einschließlich Girelsau. Unsere traumbeladene Reise geht konzentriert weiter – jetzt aber weg von den Fogarascher Bergen und Zwischenstopp ist dann vor den grün wuchernden Landschaften bei Schaldorf oder Großschenk. Längst verblasst wirkt mittlerweile die soeben noch greifbare Ruhe des Winters. Vogelgezwitscher begleitet inzwischen unerbittlich die festen Schritte hinein in den Wonnemonat. Ein paar Meter weiter siegt im Jahreskalender kurzerhand bizarres Umfeld. Der majestätisch wirkende Rote Berg bei Mühlbach wurde sichtbar. Parallel greift etwas anderes in unseren Tagesablauf ein. Satte Strahlen der Sonne werden stündlich immer kräftiger. Oft sind diese kaum noch zu bändigen und trocknen so manches Refugium aus. Ja, im Sommer locken überall naturbeladene Reifungsprozesse und kraftvoll wirkt dadurch auch alles andere ringsherum. Es beginnt zugleich eine rasende Stolperei hinein in den Herbst mit seinen schon als brachial zu bezeichnenden farblichen Veränderungen. Auf dem Weg zum Finale dann der Blickfang zu einem Pfad hinauf zur Hohen Rinne. Wo befinden wir uns gerade? Vielleicht auf der Leiter zu den Wolken. Zumindestens ist Himmlisches auf dem Dezember-Motiv kaum von der irdischen Landschaft unterscheidbar.

Landschaften Siebenbürgens 2025 von Martin Eichler, Querformat ca. 50 x 35 cm, Bilderdienst Eichler, München 2024, ISBN: 978-3-942424-93-6. Die Schönheit der verschiedenen Landschaften in Siebenbürgen zeigt dieser Wandkalender. Ein Blickfang für jede Wand und ein wirklich repräsentatives Geschenk. Das Bild auf dem Deckblatt zeigt eine Ansicht von Großschenk mit den Fogarascher Bergen im Hintergrund.

Die „Bilder aus Siebenbürgen 2025“ setzen unstrittig andere Schwerpunkte. Vom Mensch geschaffene Architektur wurde hier vom Aufnehmenden wuchtig eingefangen sowie festgehalten. Großformatig Abgelichtetes wie Kronstadt mit seiner imposanten Schwarzen Kirche begegnet zuweilen der zarten Niedlichkeit wie man sie beispielsweise in Felldorf samt Kirche plus Friedhof findet. Plötzlich erreicht diese bebilderte Reise Mettersdorf in Nordsiebenbürgen. Für den Ort im Nösnerland sollte etwas Zeit mitgebracht werden. Der dortige orthodoxe Geistliche erklärt den vorab noch nicht Wissenden gern wie sich die Wandlung von einer ursprünglich evangelischen zu einer orthodoxen Kirche vollzog. Der gerade diese Zeilen Aufschreibende hat es übrigens genauso erlebt. Zum Finale flanieren wir allesamt durch hochbelichtete Kulturlandschaften mitten in Hermannstadt. Im dortigen Thalia-Saal erfreut ein Orchester die Gäste. Die nach dieser Stadt benannte Staatsphilharmonie ist sich durchaus bewusst, was für eine Historie an diesem Standort stets mitmusiziert. Der nie verblassende Rokokostil des ersten Theaters auf dem Gebiet des heutigen Rumäniens sorgt wohl noch immer für besondere Tonleitern vor Ort.

„Transylvania – Siebenbürgen 2025. Eine Reise durch die bunte Vielfalt Siebenbürgens“ sind motivfest gemachte Einladungen für Entdeckende, Suchende, Gestrandete, Wandernde, Lebensbejahende, zufällig Vorbeischauende oder eben schon immer Dagewesene. Ein Pferdefuhrwerk bei Königstein sammelt schon im Januar allerhand Rastlose ein. Reisen führen unter anderem nach Michelsberg, Schäßburg, Mediasch… Irgendwann baut sich die aufgehübschte Kirchenburg von Großau auf.

Als „Der Spezielle“ kündigt der Verlag seinen pittoresken Kunstkalender an. Was aber ist an den ganzen Angeboten nicht einzigartig? So unverwechselbar wie der gesamte Kulturraum, welcher mit der Kalenderpallette abgelichtet werden soll.

Roland BARWINSKY

 

Alle hier vorgestellten Kalender für das Jahr 2024 aus dem Bildverlag Eichler – Lucile-Grahn-Str. 46, 81675 München, Deutschland, Telefon 0049 (89) 41.768.777 – liegen in Hermannstadt in der Schiller-Buchhandlung und im Erasmus-Büchercafé auf.

Mehr dazu auf der Internetseite bildverlag-eichler.de oder per E-Mail eichler@bildverlag-eichler.de

Veröffentlicht in Aktuelle Ausgabe, Im Jahreslauf.