300. Auktion mit Überraschungen in Heilbronn
Ausgabe Nr. 2853
Dr. Jürgen Fischer wird am 9. März 2024 nach 48 Jahren Tätigkeit seine 300. Auktion veranstalten. Der Inhaber des Auktionshauses in Heilbronn erklärte der Hermannstädter Zeitung: „Lange habe ich mich darauf vorbereitet und nun ist es soweit. Ungefähr ein Viertel der 300 Positionen die zum Ausruf kommen, sind aus Siebenbürgen, alles sind Kunstgegenstände von besonderem Wert. Auch der Rest ist bedeutend. So ist die edelste Eisenbahn der Welt, welche der Künstler Manfred Wild in über 4000 Stunden Arbeit geschaffen hat, dabei. Die ganze Eisenbahn-Landschaft besteht nur aus Gold und Edelsteinen und soll 500.000 Euro bringen.”
Die Veranstalter dieser Jubiläumsauktion freuen sich, ein so bedeutendes Sortiment anbieten zu können. Insbesondere die Kunstgegenstände aus Siebenbürgen verdienen besondere Beachtung. Rund 25 Prozent der 300 angebotenen Kunstobjekte sind aus Siebenbürgen. Besonders hochwertig sind die Arbeiten der Siebenbürgischen Silberschmiede des 16.-18. Jahrhunderts.
Der Hermannstädter Silberschmied Sebastian Hann gehört zu den bekanntesten Persönlichkeiten seiner Zeit. Er hat bedeutende Silberschmiede-Arbeiten für Peter den Großen, Fürsten von Siebenbürgen, Bürgermeister und andere Persönlichkeiten angefertigt. Er wirkte zwischen 1675 und 1712. Von diesem Meister werden gleich zwei Arbeiten in der Auktion angeboten. Zu erwähnen auch ein Zunftgefäß in Form eines Hirsches um 1700 und weitere Silberarbeiten. Eine zweite Sparte sind die zahlreichen qualitätsvollen Arbeiten der Keramik, wo Krüge aus Hermannstadt, Kirchberg, Draas u. a. angeboten werden. Den Abschluss bilden dann Glasarbeiten des 17.-18. Jahrhunderts aus Porumbacu de Sus.
Vorbesichtigungen sind zwischen dem 3. und 8. März d. J. möglich. Auch am Tage der Auktion kann noch zwischen 12 und 14 Uhr besichtigt werden. Auf jeden erfolgreichen Bieter wartet eine Überraschung. Mehr dazu unter www.auctions-fischer.de