Ausstellung in der Hermannstädter UAP-Galerie eröffnet
Ausgabe Nr. 2761

Bei der Vernissage am Montag, dem 7. März, ergriffen Dozentin Dr. Daniela Maria Bădilă von der Lucian Blaga-Universität Hermannstadt, der UAP-Vorsitzende Florin Viorel, und die Restauratorin Celestina Albișor vom Brukenthalmuseum, das Wort (v. l. n. r.). Foto: Cynthia PINTER
„Die Kunst ist eine Vermittlerin des Unaussprechlichen“, hat schon Johann Wolfgang von Goethe behauptet. Kunst sollte gefallen, ohne vorher definiert zu werden. Gefallen hat den zahlreichen Besuchern die Vernissage der Ausstellung „Vital 2. Artiste din Sibiu și invitatele lor“ (Vital 2. Hermannstädter Künstlerinnen und ihre Gäste), die am Montag, dem 7. März, in der UAP-Galerie am Großen Ring eröffnet wurde. Damit wollten die Mitglieder des Hermannstädter Künstlerverbands pünktlich zum Internationalen Frauentag die Damen der Kunst ehren. Die Ausstellung wurde von der Hermannstädter Filiale des Rumänischen Künstlerverbands (UAP) in Zusammenarbeit mit der Lucian Blaga-Universität und dem Brukenthalmuseum organisiert.
Die Ausstellung ist die Fortsetzung der im vergangenen Jahr zum gleichen Thema organisierten „Vital“-Ausstellung, die ebenfalls im März stattfand.

„Prima Vera” heißt dieses Porträt von Crina Oprean. Reproduktion: die Verfasserin
Insgesamt 43 Künstlerinnen aus Hermannstadt, Karlsburg/Alba Iulia, Neumarkt/Tg. Mureș, Jassy/Iași, Sathmar/Satu Mare, Kronstadt/Brașov, Klausenburg/Cluj, Deva, Bukarest/București und Großwardein/Oradea stellen in den drei Räumen am Großen Ring Nummer 12 aus.
Die ausgestellten Werke seien sehr verschiedenartig, wie Dr. Daniela Maria Bădilă von der Fakultät für Restaurierung und Konservierung der Lucian Blaga Universität in einem Gespräch erklärte: „Von Aquarell bis Akryl, Öl und Tempera ist alles dabei. Graphische Gemälde sind ebenfalls in der Ausstellung enthalten, sowie eine Skulptur und zwei Installationen.”
Besonders auffällig ist eine Collage von Raluca Oros aus Hermannstadt, die unter dem Titel „Apart/Afară” Textilien, Pappe und Ölfarben als Materialien benutzte.
Satte Farben verwendet Crina Oprean in ihrem Mädchenporträt „Prima Vera”, das mit seinen vielen Grünnuancen an den Frühling erinnert. Letzteres ist ein Hingucker für alle Besucherinnen und Besucher der Vernissage gewesen und viele haben sich damit fotografieren lassen.

,,Pandemice. Lacustra noastră“ (Pandemisches. Unser See) titelte Cristina Pop ihr Werk. Reproduktion: die Verfasserin
Im letzten Raum ist eine Installation, die einen Backofen darstellt, das Highlight. Einige Bilder mit religiöser Thematik waren hier ebenfalls zu sehen.
Bei der Vernissage am Montag ergriffen Dr. Daniela Maria Bădilă, Florin Viorel, Filialleiter der UAP Hermannstadt und Celestina Albișor, Restauratorin beim Brukenthalmuseum das Wort. Für musikalische Umrahmung sorgten drei Schüler der Kunstschule, die unter der Leitung ihres Lehrers Gabriel Bogdan drei klassische Stücke zum Besten gaben.
Die Ausstellung mit den 43 Werken kann von Montag bis Samstag zwischen 10 und 13 Uhr in der UAP-Galerie noch bis Ende des Monats besucht werden. Der Eintritt ist frei.
Cynthia PINTER