Die Marburger sind treu

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Austausch im Sportbereich wird fortgeführt

Ausgabe Nr. 2720

Sie arbeiten seit zehn Jahren sehr gut zusammen (v. l. n. r.): Peter Schmidt, Adrian Fușle Țană und Wolfgang Strümpfler bei der Übergabe der Sachspende auf dem Parkplatz hinter dem Sportsaal des Samuel von Brukenthal-Gymnasiums.                                       Foto: die Verfasserin

Seit zehn Jahren gibt es zwischen dem Fachdienst Sport der Stadt Marburg und dem Samuel von Brukenthal-Gymnasium in Hermannstadt einen regen Austausch. Der ,,Motor“ dieses Austausches zwischen den Einrichtungen aus den beiden Partnerstädten sei Sportlehrer und Fußballtrainer Adrian Fușle Țană, sagte der stellvertretende Fachdienstleiter Wolfgang Strümpfler der Hermannstädter Zeitung am Montag, anlässlich der Übergabe einer erneuten Sachspende aus Marburg.

 

Die Marburger sind treu: Gemeinsam mit seinem früheren Kollegen Peter Schmidt, der inzwischen in Rente ist, war Strümpfler mit einem Transporter (der übrigens die Aufschrift ,,Sportstadt“ trägt) aus Marburg nach Hermannstadt sozusagen 15 Stunden durchgefahren,  um erneut eine Spende mit Sportartikeln zu überbringen. Es handelte sich u. a. um aufklappbare Fußballtore, Mini-Fußballbälle, Bälle für Basketball, Handball, Fußball, ein Trampolin, Gymnastikringe, einen Barren, einen Sprungkasten, Bänke, Turnmatten, bunte Plastikhütchen. Es war der achte Transport dieser Art. Und er erfolgte im 15. Jahr seit der Unterzeichnung der Partnerschaft zwischen Marburg und Hermannstadt.

Im Zeichen der Städtpartnerschaften findet auch eine sportliche Jugendbegegnung statt: Alle zwei Jahre fährt eine Gruppe aus Marburg nach Hermannstadt, entgegengesetzt findet diese Begegnung, bei der gleichaltrige Jugendliche über Sport und Bewegung einander kennen lernen können, in Marburg mit allen Partnerstädten statt. Die Veranstaltung in Marburg trägt den Namen Six Nations Camp und ist eine sportliche internationale Jugendbegegnung aller Marburger Partnerstädte, die nach dem großen Erfolg 2013, 2015, 2017 und 2019 eigentlich in diesem Jahr wieder stattfinden sollte. Die  Austragung der nächsten Auflage ist pandemiebedingt erst 2022 möglich, pünktlich zum 800. Jubiläum der Stadt. Gewöhnlich machen dabei über 300 Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 11 und 14 Jahren aus Marburg und dessen sechs Partnerstädten – Poitiers/Frankreich, Maribor/Marburg an der Drau/Slowenien,  Sfax/Tunesien, Eisenach/Thüringen, Northampton/Großbritannien, Hermannstadt/Rumänien – mit. Die Hermannstädter waren 2013 erstmals dabei.

Der Austausch kommt allerdings auch den sportbegeisterten Jugendlichen in Heltau zugute. 2020 erhielten sie einen Kunstrasen für das Fußballfeld und in diesem Jahr Trikots und Bälle.

Beatrice UNGAR

 

 

 

 

 

 

 

Veröffentlicht in Aktuelle Ausgabe, Soziales.