Zwanzig Jahre einer Stadt

Teile diesen Artikel

Hermannstadt-Dokus von 1997 und 2017

Ausgabe Nr. 2672

Ein Blick aus einer Schießscharte der Michelsberger Burg auf die evangelische Stadtpfarrkirche in Hermannstadt ziert die Kassette mit dem Film von 1997.

Was zwanzig Jahre im Leben einer Stadt bedeuten können, durfte man am 3. Mai d. J. erleben, auf der Homepage des Astra Film Studios wurden zwei Dokumentarstreifen ausgestrahlt, die Hermannstadt gewidmet sind. Den von 1997 hatte der Studioleiter sowie Initiator und Direktor des Astra-Filmfestivals, Dumitru Budrala, 1997 gemeinsam mit Paul Barbăneagră im Auftrag des Kulturministeriums gedreht, den von 2017 Budrala selbst.

 

1997 spricht der damalige Kulturminister Ion Caramitru den Text zu dem Dokumentarstreifen, der inzwischen ein echtes Dokument darstellt. Caramitru war es auch, der diesen Streifen in Auftrag gegeben hatte, im Vorfeld des Symposiums „Hermannstadt  – europäische Konfluenzen“, das unter der Schirmherrschaft der UNESCO, des Europarats, des Staatspräsidenten Rumäniens und der Erbprinzessin von Luxemburg im Mai 1998 in Hermannstadt stattgefunden hat.

Der Dokumentarfilm wurde bei dieser Veranstaltung, die der Restaurierung von Hermannstadts Altstadt gewidmet war, gezeigt. Er war sozusagen Teil einer Kampagne, die ihren Höhepunkt im Jahr 2007 hatte, als Hermannstadt in Partnerschaft mit Luxemburg und der Großregion Europäische Kulturhauptstadt waren.

Zwanzig Jahre danach, 2017, feierte die Stadt 825 Jahre seit ihrer ersten urkundlichen Erwähnung, im wahrsten Sinn des Wortes in neuen Kleidern. Dieses Jubiläum nahm Budrala zum Anlass, den Film ,,Sibiu 825″ zu drehen, in dem die Geschichte der Stadt erzählt wird aber auch deren Entwicklung bis heute. Der Film wurde in Premiere beim Großen Sachsentreffen 2017 auf dem Huetplatz zwischen Brukenthalschule und evangelischer Stadtpfarrkirche gezeigt.

Beatrice UNGAR

 

 

 

 

Veröffentlicht in Aktuelle Ausgabe, Film.