Keine Zukunftsmusik mehr

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Finanzierungsvertrag für Fahrradwege unterzeichnet

Ausgabe Nr. 2669

Die Zukunftsmusik tönt immer näher: So soll laut Planern der Fahrradweg am Zibinsufer aussehen. Im Juli 2022 muss er fertig sein.

Als Stadtplaner von der Klausenburger Firma Planwerk vor mehr als zehn Jahren an dem Entwicklungsplan von Hermannstadt arbeiteteten und u. a. vorschlugen, die Zibinsufer als Erholungsbereiche einzurichten und auszustatten, auch für Radfahrer, klang es vielen wie Zukunftsmusik in den Ohren. Seit gut einer Woche ist diese Idee keine Zukunftsmusik mehr. Am 14. April hat nämlich Bürgermeisterin Astrid Fodor die Finanzierungsverträge für den Neubau bzw. den Ausbau von Fahrradwegen in Hermannstadt aus EU-Mitteln unterzeichnet.

 

Neu eingerichtet werden sollen Fahrradwege am Zibinsufer. Das Projekt mit einem Gesamtwert von 56,45 Millionen Lei (davon nichtrückzahlbare Gelder aus EU-Mitteln 55,3 Millionen Lei) betrifft die Anlage eines 3,67 km langen zweispurigen einen Meter breiten Fahrradweges am Zibinsufer zwischen der Brücke an der Alba-Iulia-Straße und der Brücke im Bereich der Autobahn. Zwischen der Brücke an der Alba-Iulia-Straße und der Brücke an der Rusciorului-Straße wird der Radweg auf dem rechten Zibinsufer verlaufen, von da ab auf dem linken. Für den Wechsel von einem Ufer zum anderen werden Fußgängerbrücken angelegt. Zur Beleuchtung werden 186  mit LED-Leuchten versehene Masten aufgestellt. An den Masten werden auch WiFi-Anlagen montiert, so dass die Nutzer der Wege freien Internetzugang genießen können.

Die geplante Verbindung zwischen Strandviertel und Erlenpark aus der Vogelperspektive: Rote Linien bezeichnen den geplanten Fahrradweg, grüne vorhandene Radwege, blaue von Radfahrern und Fußgängern gemeinsam genutzte Strecken, gelbe Übergangsstrecken.

Der Ausbau des Fahrradwegnetzes zwischen dem Strand-Viertel und dem Erlenpark sowie die Verbindung zum Stadtzentrum soll einen sogenannten Korridor sichern, dem das zweite Projekt gewidmet ist, für das Bürgermeisterin Fodor am 14. April den Finanzierungsvertrag über 3,14 Millionen Lei (der gesamtwert beträgt 4 Millionen Lei) unterzeichnet hat. Geplant sind 2,3 km Radwege, die entsprechend im Straßennetz markiert und gesichert werden sollen. Die zweispurigen Radwege werden zwei Meter breit sein, die einspurigen einen Meter. Dazu wird ein 0,5 bzw. 1 m breiter Sicherheitsstreifen angelegt.

Dieser Korridor wird auch mit den an den Zibinsufern geplanten Radwegen in Verbindung stehen und verläuft auf folgenden Straßen: Maramureșului, Aurel Popa, Doljului, Bihorului, Gorjului, Ștrandului, Moldovei, George Coșbuc, Theodor Neculuță, Munteniei (bis zur Durchfahrt neben dem Militärkrankenhaus). Die Anweisung für den Baubeginn hat die Bürgermeisterin ebenfalls am 14. April unterschrieben, in 12 Monaten müssen die Arbeiten abgeschlossen sein.

Beatrice UNGAR

 

 

 

 

 

Veröffentlicht in Aktuelle Ausgabe, Stadtentwicklung.