Ausgabe Nr. 2657
Wolfgang Orthmayr, langjähriger Geschäftsführer verschiedener Unternehmen im Kulturbereich, übernimmt die kaufmännische Geschäftsführung am Haus der Kunst in München. Das gab Kunstminister Bernd Sibler, zugleich Aufsichtsratsvorsitzender des Ausstellungshauses, vor kurzem in München bekannt. Orthmayr, zuletzt Interims-Geschäftsführer der documenta und des Museums Fridericanum in Kassel, wird zum 25. Februar 2020 seine Tätigkeit in der bayerischen Landeshauptstadt aufnehmen. Er tritt die Nachfolge des bisherigen kaufmännischen Geschäftsführers Dr. Bernhard Spies an, dessen Vertrag wie vorgesehen endet. Mit dem designierten künstlerischen Geschäftsführer Dr. Andrea Lissoni wird er zukünftig die Doppelspitze im Haus der Kunst bilden.
Mit Blick auf seine zukünftige Aufgabe betont Orthmayr: „Ich freue mich gemeinsam mit dem engagierten Team des Hauses den designierten künstlerischen Geschäftsführer Andrea Lissoni bei der vorgesehenen Neu-Aufstellung zu begleiten und zu unterstützen. Ich verstehe meine Rolle dabei als ‚Möglichmacher‘, der die künstlerisch Verantwortlichen im Haus mit einer zeitgemäßen Organisation und Struktur unterstützen will.“ Orthmayr ist am 28. März 1960 als deutscher Staatsangehöriger in Baia de Arieș/Rumänien geboren.
Der deutsche Konsul Hans Erich Tischler kommentierte die Ernennung wie folgt: ,,Das sind die Brückenbauer zwischen unseren Ländern, von denen wir immer wieder sprechen. Mal sehen, welche Art von Zusammenarbeit mit Rumänien jetzt möglich ist.“
Zuletzt hatte es 2003 eine Zusammenarbeit zwischen dem Haus der Kunst München und dem Brukenthalmuseum in Hermannstadt gegeben. Vom 7. Februar bis 11. Mai 2003 war in München die Ausstellung ,,Barocke Sammellust: die Sammlung des Baron Samuel von Brukenthal, Sibiu/Die Sammlung Schönborn-Buchheim, Wien“ zu sehen…
Beatrice UNGAR