Ausgabe Nr. 2440
Duo „Cantate Domino" konzertierte in der Reihe „Michelsberger Spaziergänge"
Das Konzert am vergangenen Sonntag in der Reihe „Michelsberger Spaziergänge" in der Dorfkirche in Michelsberg erinnerte die zahlreichen Zuhörer erneut daran, dass das Cello jenes Musikinstrument ist, das der menschlichen Stimme am nächsten steht. Als Duo „Cantate Domino" sorgten Kurt Philippi (Cello) und Ursula Philippi (Klavier und Orgel) dafür.
Trotz Regenschauer, Blitz und Donner war das Konzert sehr gut besucht. Kurt Philippi vertrat mit seinem Cello die Viola da Gamba-Familie mit den feinsten Bassnoten des ausgewählten Repertoires, während Ursula Philippi die evangelische Kirche unten im Dorf, mit Klavier- und Orgeltönen belebte.
Auf dem Programm standen berühmte Musikwerke der Romantik von Camille Saint- Saëns, Robert Schumann, Felix Mendelssohn-Bartholdy und Antonín Dvořák. Ursula Philippi begrüßte die Gäste persönlich zum Konzert und führte durch das Programm, das mit dem „Gebet" für Cello und Klavier von Saint-Saëns eingeleitet wurde.
Den Höhepunkt des Abends stellte das Orgelwerk des Barock-Komponisten und -Schriftstellers Johann Kuhnau dar. Es war das einzige Stück, das Ursula Philippi an der Orgel spielte und das einzige bei dem die Orgel voller Kraft, ertönte. Die von Kuhnau selbst verfasste Geschichte von „Jakobs Heyrath" (nach 1. Mose 29, 13-28), las die Musikerin von der Empore aus vor. Die Überschriften der sieben Sätze las Kurt Philippi aus dem Chorraum.
Nach dem Konzert ging es in den Gemeinderaum der Michelsberger evangelischen Kirchengemeinde, wo die Gäste mit Hanklich und Kaffee empfangen wurden.
Am nächsten Sonntag laden die Veranstalter zum Kinderprogramm „Im Reich der Tiere“ ebenfalls nach dem bekannten Ablauf des Abends, um 17 Uhr, in die evangelischen Dorfkirche, ein.
Monika TOMPOS
Kurt und Ursula Philippi erfreuten das Publikum erneut.
Foto: Beatrice UNGAR