Qualität und Quantität gestiegen

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Ausgabe Nr. 2438
 

Mauro Finetto gewinnt fünfte Auflage der Hermannstädter Radtour

 

„Es ist die Rede von einer Jubiläums-Auflage und muss deshalb auch einer sochen entsprechen. Die Sprünge, die wir getan haben, sind sowohl im Bereich Qualität als auch Quantität“, sagte Nicolae Ivan, der Direktor der Hermannstädter Radtour. In diesem Jahr nahmen nämlich vier Kontinental Profi-Teams daran teil und die Strecke betrug insgesamt 683,7 Kilometer.

 

Als Bester in der Allgemeinwertung der Hermannstädter Radtour, der Sibiu Cycling Tour 2015, etablierte sich in diesem Jahr der Italiener Mauro Finetto vom Team Southeast, dem besten Team in der Gesamtwertung.

„Sprünge“ wurden nun tatsächlich gemacht, da im vergangenen Jahr nur 2 Kontinental Profi-Teams teilnahmen und die Gesamtstrecke in diesem Jahr im Vergleich zum vergangenen Jahr um etwa 150 Kilometer und verglichen mit 2011 um 237 Kilometer länger war. In diesem Jahr sei laut Nicolae Ivan auch die „psychologische Schwelle“ von 200 Kilometer pro Etappe gebrochen worden. Die erste Etappe, die von Hermannstadt nach Mediasch und zurück führte, betrug etwa 224 Kilometer. Damit habe man eine Etappe, die vergleichbar sei mit Etappen aus den großen Rennen wie der Tour de France, die gleichzeitig in Frankreich ausgetragen wurde, oder dem in Italien stattfindenden Il Giro.

In zwei der Kontinental Profi-Teams waren auch Serghei Țvetcov, gebürtig aus der Republik Moldova und inzwischen rumänischer Staatsbürger, und sein Landsmann Eduard Grosu dabei, die laut Ivan die ersten Rumänen sein sollen, die nach 80 Jahren an einer solch wichtigen Tour wie der Radtour Italiens teilgenommen haben.

Aus Rumänien nahmen auch in diesem Jahr das Tuşnad Cycling Team sowie die Rumänische Nationalmannschaft am Rennen teil. Insgesamt traten 17 Teams an und 96 Teilnehmer beendeten das Rennen.

Die Hermannstädter Radtour bestand auch dieses Jahr aus dem Prolog, der in der Altstadt Hermannstadts stattfand und aus vier Etappen.

Das gelbe Trikot ging an Mauro Finetto (Southeast).  Auf Platz zwei der Gesamtwertung landete Davide Rebellin (CCC Sprandi Polkowice) und auf Platz drei Serghei Țvetcov (Androni Giocattoli-Sidermec). Vor zwei Jahren hatte übrigens Davide Rebellin die Hermannstädter Radtour gewonnen.

Finetto wurde aber als König der Berge, als bester Kletterer auch das grüne Trikot überreicht. Das weiße Trikot ging ebenfalls an ihn, als Bester in der Punkte-Wertung.

Der beste Sprinter, Robert Kessler (LKT Team Brandenburg), wurde mit dem blauen Trikot ausgezeichnet und Giovanni Carboni (Unieuro Wilier) mit dem orangefarbenen Trikot als Bester aller Teilnehmer unter 23 Jahre. Zum besten rumänischer Teilnehmer gekürt wurde Serghei Țvetcov und erhielt ebenfalls ein orangefarbenes Trikot.

„Das wichtigste war das gelbe Trikot nach Hause mit zu nehmen und ich habe es am Ende geschafft”, sagte Mauro Finetto. „Es ist ein gutes Rennen, es ist ein wichtiges Rennen, das zu gewinnen ist. Das Niveau wird jedes Jahr besser.”                     

Werner FINK

Für den Prolog bot Hermannstadts Altstadt die perfekte Kulisse, hier der Ratturm, unter dem die Radfahrer auf den Kleinen Ring und dann weiter in die Fleischergasse fuhren.                                 

Foto: Werner FINK

 

Veröffentlicht in Aktuelle Ausgabe, Sport.