„In Sicherheit groß werden”

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Ausgabe Nr. 2436
 

Am Montag wurde der Grundstein für ein ifm-Werk bei Großau/Cristian gelegt

 

Der erste Spatenstich zum Bau eines Werks des deutschen Familienunternehmens ifm electronic wurde vergangenen Montag bei der Ausfahrt Richtung Großau von dem Vorstandsvorsitzendem und CTO der ifmStiftung & Company KG Martin Buck, Geschäftsführer der ifm efector GmbH und efector srl, Klaus Unger, Laura Chelu, Geschäftsführerin von ifm electronic in Rumänien und der ifm efector srl, dem Bürgermeister von Großau Ioan Seuchea und den Partnern, die für den Bau zuständig sind, getan. Ziel ist bis Ende des Jahres das Werk zu beziehen.

 

„Mit diesem Spatenstich heute soll der Grundstein für die weitere Internationalisierung des Geschäftsbereiches der Positionssensorik der ifm-Gruppe gelegt werden“, sagte Klaus Unger.

Entstehen soll ein Gebäude mit einer bebauten Fläche von 6.300 Quadratmetern. Etwa 300 Arbeitsplätze sollen im Laufe der nächsten Jahre hier geschaffen werden. Produziert, aber auch hier entwickelt werden sollen Sensoren für die Industrieautomatisierung. Funktionieren wird das Werk unter dem Namen ifm efector srl.

 ifm electronic kümmert sich um Produkte für die Automatisierung“, sagte Martin Buck. Überall wo es Maschinen und Anlagen gäbe und Dinge produziert würden, da seien Sensoren und Steuerungen drin. Das helfe wesentlich um die Produktivität zu steigern.

ifm (Ingineurgemeinschaft für Messtechnik) ist ein Familienunternehmen das von Martin Bucks Vater Robert Buck gemeinsam mit Gerd Marhofer vor 46 Jahren gegründet wurde. Im Laufe der Zeit ist es aus Deutschland herausgewachsen und verfügt heute über etwa 5.500 Mitarbeiter und bedient etwa 120.000 Kunden. In den letzten vier Jahren sind vier internationale Standorte eröffnet worden, wobei der Standort in Großau bei Hermannstadt der fünfte sein wird.

„Vor allem aber will ifm in Sicherheit erfolgreich groß werden. Deshalb sind wir heute hier in Hermannstadt zu dieser Grundsteinlegung gekommen”, sagte Martin Buck. „Sicherheit bedeutet für uns, dass wir hier ein stabiles politisches Umfeld haben, in dem unsere Investition sicher ist und wir langfristig hier weiter investieren können.”

Erfolgreich sei man dann, wenn gute Erträge erzielt werden. Es gebe Produkte, mit denen das Unternehmen in Deutschland keine Erträge mehr erzielen kann. Hier in Rumänien könne man die Produkte weiterhin ertragreich bauen.

„Wir sind davon fest überzeugt, dass Hermannstadt ein sehr guter Standort ist, um erfolgreich groß zu werden und darum denke ich, dass auch die Verbundenheit dieser historischen Region zu Deutschland sehr hilfreich ist“, sagte Buck.

In Rumänien  ist ifm schon seit 2006 anwesend durch das Vertriebsbüro in Hermannstadt. Das Büro, das damals mit fünf Angestellten und einem Umsatz von 800.000 Euro startete, beschäftigt heute 14 Mitarbeiter und 2014 machte es einen Umsatz von etwa 3,2 Millionen Euro. „Ich hätte nie davon geträumt, dass je die ifm-Sensoren in Hermannstadt gemäß der Qualität Made in Germany produziert werden können“, sagte Laura Chelu.

                               Werner FINK

Bei der Grundsteinlegung wurde eine Zeitkapsel mit Plänen der Basisprodukte und Visitenkarten der Teilnehmer eingebaut.

 

Veröffentlicht in Aktuelle Ausgabe, Wirtschaft.