Ausgabe Nr. 2357/strong>
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In Europa sind Bücherhäuschen oft zu finden
Im Rahmen eines Projektes der Stiftung „Fundaţia comunitară Sibiu” hat die Hermannstädterin Anabella Târnovan die Initiative ergriffen und will Bücher auf die Straße bringen. Und zwar in Lesehäuschen. Weltweit ist die Idee zwar nicht neu, in wenigen Monaten kann jeder sehen, ob in Hermannstadt so eine Idee Zukunft hat oder nicht.
„Vielleicht bleiben die Häuschen für eine längere Zeit stehen, wenn die Gemeinschaft, wo wir die Häuschen anbringen, an dem Projekt teilnimmt. So wollen wir, dass zum Beispiel die Kinder Teil des Projektes werden, indem sie diese bemalen.”
Ein Lesehäuschen wurde bereits aufgestellt, in einer Abteilung eines Krankenhauses, und die Reaktionen darauf sind positiv. „Auch das Personal hat sehr gut darauf reagiert”, erklärt Târnovan, die sich dieser Tage um eine Betriebsgenehmigung bei der Stadt kümmern will, aber auch um das Anbringen der Pfeiler für diese Häuschen, damit sie geschützter sind.
Für das erste Häuschen hat Anabella Târnovan an ihrer Geburtagsparty die Freunde eingeladen, dafür zu spenden anstelle des klassischen Geschenks. „Das erste Häuschen war einfacher gebaut und auch teurer als diese, wir haben uns inzwischen spezialisiert”, erklärt sie. „Und wir möchten auch, dass solche Häuser bestellt werden und hoffen auf weitere Geld- und Bücherspenden.”
Inzwischen warten die Häuschen beim Sitz der Stiftung brav, dass sie mit Bücher gefüllt und in die Öffentlichkeit gebracht werden. Erreichbar ist die Initiatorin unter anabella @casutade lectura.ro.
Ruxandra STĂNESCU