Besonderes Stickseminar der Frauenarbeit der EKR
Ausgabe Nr. 2916

Aufmerksam verfolgen die Teilnehmerinnen die Erklärungen der Referentin Liane Junesch (rechts außen). Foto: Frauenarbeit der EKR
Ein ganz besonderes Stickseminar hat am Samstag, den 14. Juni 2025, im stimmungsvollen Ambiente des Bischofshauses in Hermannstadt ein ganz besonderes Stickseminar statt. Margit Kezdi, Geschäftsführerin der Frauenarbeit der Evangelischen Kirche A. B. in Rumänien (EKR), und die Referentin Liane Junesch luden zu einer inspirierenden Werkstatt ein, bei der sowohl Anfängerinnen als auch Fortgeschrittene herzlich willkommen waren.
In einer warmen und offenen Atmosphäre begann der Seminartag mit einer kurzen Einführung in die Geschichte und Bedeutung des Stickens in der siebenbürgisch-sächsischen Tradition. Anschließend konnten sich die Teilnehmerinnen – ausgestattet mit Nadel, Garn und schwarzem Samt – selbst an die Arbeit machen. Im Mittelpunkt standen Plattstich und Stielstich, zwei traditionelle Sticharten, die sich besonders gut eignen, um florale und ornamentale Muster plastisch und lebendig wirken zu lassen.
Ob für Trachtenteile, wie Krawatten und Bänder oder moderne Accessoires wie Taschen und Kleidungsstücke – die Anwendungsvielfalt der Stiche wurde eindrucksvoll sichtbar. Unter der fachkundigen Anleitung von Liane Junesch entstanden im Laufe des Tages kleine, liebevoll gestaltete Kunstwerke, die sowohl das handwerkliche Geschick als auch die kreative Ausdruckskraft der Teilnehmerinnen widerspiegelten.
Besonders schön war die gemeinschaftliche Atmosphäre: Der Austausch über alte Muster, neue Ideen und persönliche Geschichten aus der Schulzeit verlieh dem Seminar eine tiefere Bedeutung. Es war nicht nur ein handwerklicher Kurs, sondern auch ein lebendiges Stück gelebter Kulturpflege.
Am Ende des Tages nahmen alle Teilnehmerinnen nicht nur ihre gestickten Werke, sondern auch viel Inspiration, neue Techniken und schöne Erinnerungen mit nach Hause.
Eugenia KERESZTES