Das wiedergefundene Paradies

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Ausgabe Nr. 2907

Als er im Szeklerland und in der Region Moldau bei den Tschangos unterwegs war, habe er von seinen Gastgebern den Satz gehört: „Hier ist das Paradies.” Das erzählte der Fotograf Ádám Gyula bei der Eröffnung seiner von dem Ungarischen Kulturverein HID veranstalteten Ausstellung am Dienstagabend im Touristeninformationszentrum im Rathaus am Großen Ring in Hermannstadt. Die Ausstellung trägt den Titel „Paradisul regăsit” (das wiedergefundene Paradies) und war schon einmal 2008 im Europäischen Parlament zu sehen. In Hermannstadt kann man sie bis zum 15. Juli d. J. besichtigen. Ein Besuch lohnt sich allemal, um mit eigenen Augen zu sehen, was die Gastgeber, die der Fotograf in bewährter Weise porträtiert hat, meinten. Dem 1961 in Karcfalva/Cârța (Kreis Harghita) geborenen und heute in Csikszereda/Szeklerburg/Miercurea Ciuc lebenden Fotografen war bald ein Licht aufgegangen und er sagte den bei der Vernissage Anwesenden, er habe selbst erst nach und nach erkannt, wie wichtig Tradition, Authentizität, Brauchtum usw. seien. Seine erste Ausstellung in Hermannstadt hatte Ádám 2006 im Teutsch-Haus gezeigt. Unser Bild (v. l. n. r.): Bei der Vernissage sprachen Serfözö Levente (HID-Verein), Ádám Gyula, Unterstaatssekretär Thomas Șindilariu vom Departement für interethnische Beziehungen der Regierung Rumäniens und der Fotograf Louis Guermond.    

Foto: Beatrice UNGAR

Veröffentlicht in Aktuelle Ausgabe, Kunst.