Euro-Schein als Souvenir

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Neues im Laden des Brukenthalmuseums

Ausgabe Nr. 2896

Dana Roxana Hrib: Palatul Brukenthal: ghidul expozițiilor. Editura Muzeului Brukenthal, Hermannstadt 2024, 105 Seiten. ISBN 978-630-6520-75-5. 80 Lei. Erhältlich im Museumsladen im Brukenthalpalais am Großen Ring/Piața Mare. Den Umschlag ziert die Reproduktion eines Ausschnitts aus dem Gemälde „Ceres, Bacchus und Venus“ von Abraham Janssens van Nuyssen.

Der Museumsführer „Palatul Brukenthal. Ghidul expozițiilor” (Das Brukenthalpalais: Ausstellungsleitfaden) liegt seit Herbst 2024 in rumänischer Sprache vor. Verfasst hat ihn die Museografin Dana Roxana Hrib, aufgrund von Informationen zu den Exponaten, die von ihren Kolleginnen und Kollegen Dorin Barbu, Raluca Maria Frîncu, Adrian Luca, Iulia Mesea, Alexandru Ilie Munteanu, Anca Nițoi, Ana-Maria Păpureanu, Alexandru Sonoc, Raluca Maria Teodorescu und Claudia Urduzia geliefert wurden.

 Das 1817 für das breite Publikum eröffnete Brukenthalmuseum hat im Laufe der Zeit einige Umbauten und Umstrukturierungen erlebt.

Der Museumsführer präsentiert die Dauerausstellungen aus der Zeitspanne 2015-2024; so erzähle, laut Verfasserin, anhand von entsprechenden Exponaten jeder Raum auch etwas über die Personen, die ihn bewohnt haben, die Ausstellungen sind nach Themen angeordnet, von der biblischen Szene bis zur Genreszene. Nach einem Vorwort des Interimmanagers Alexandru Constantin Chituță, eigentlich eine kurze Geschichte des Brukenthalmuseums, präsentiert die Autorin zunächst das Brukenthalpalais allgemein, es folgen die Kapitel zum Parterre, zum I. Stock und schließlich zum II. Stock.

Das Herren-Parfüm heißt „Brukenthal”, das für Damen „Sophia”. Ein Flakon kostet 360 Lei.

Das Gesamtkonzept dient einer Rückblende ins 18. Jahrhundert, als der Gubernator Baron Samuel von Brukenthal und seine Familie das Palais bewohnten. Schon damals konnten handverlesene Gäste im zweiten Stock des Gebäudes die Brukenthalsche Gemäldegalerie besichtigen.

So schrieb die Schottin Emily Gerard (1849-1905), die Autorin des Buches „The Land Beyond the Forest: Facts, Figures, and Fancies from Transylvania” im Jahr 1888 u. a.: Die Hermannstädter sprechen gewöhnlich mit Ehrfurcht von dem Brukenthalpalais, als einem stabilen und unveränderten Anhaltspunkt, so wie ein Ägypter auf die Pyramiden oder die Sphynx schwören würde. Des öfteren hörte ich Sätze wie: ‚Mögest du Glück haben, solange das Brukenthalpalais besteht‘ oder ‚Eher verschwindet das Brukenthalpalais, als dass so etwas geschehen würde‘.

Der Brukenthal-Souvenir-Euro-Schein kostet 30 Lei.

Der Museumsführer gehört inzwischen zu einer Reihe von käuflichen Produkten aus dem Museumsladen. So gibt es einen Brukenthal-Wein, ein Brukenthal-Parfüm, eine Brukenthal-Schokolade und seit kurzem auch einen Brukenthal-Euro-Schein. Sein Nominalwert ist null Euro und er wurde in 11.000 Exemplaren mit der Genehmigung der Nationalbank Frankreichs gedruckt, mit Unterstützung von Marian Lișman, Aktionär bei Euro Suvenir România. Das Projekt der Souvenir-Scheine wurde 2015 in Frankreich entwickelt und wurde von allen europäischen Ländern übernommen.

B. U.

Veröffentlicht in Aktuelle Ausgabe, Allgemein.